Zu dick: Feuerwehr befreit Ratte aus Gullydeckel
Nachdem Anwohner das Tier in der Klemme bemerkt hatten, versuchten sie zu helfen. Unwissend von der guten Absicht, wehrte sich die Ratte kräftig, kratze, schrie und biss. Hier musste professionelle Hilfe her! Tierretter Michael Sehr von der Berufstierrettung Rhein-Neckar traf wenige Minuten später am Ort des Geschehens ein.
„Ich versuchte, den Kleinen da rauszuholen“, beschrieb Michael Sehr seinen Einsatz gegenüber Bild. Doch vergeblich. Nach einem kurzen Telefonat mit seinen Kollegen bei der Feuerwehr, rückte die Freiwillige Feuerwehr Auerbach mit sieben Einsatzkräften aus und eilte zur Rettung des dicken Nagers.
Da sich das Tier weiterhin wehrte, griff der Tierretter zu einer Führstange, wie sie sonst beim Einfangen von Tieren genutzt wird. „Das Tier piepste und quietschte, hatte große Angst. Wir wollten ihm nicht wehtun.“
Ratte aus Gullydeckel geschraubt
Nachdem die Ratte vorsichtig fixiert war, konnten die Feuerwehrmänner den Gullydeckel in der Schillerstraße anheben. Befreit war die Ratte damit aber noch nicht. „Ich habe versucht, die Ratte herauszuholen, aber es gelang mir nicht“, so Sehr.
Erst als die Feuerwehr den Deckel senkrecht gestellt hatte und Michael Sehr die feststeckende Ratte vollständig sehen konnte, gelang die Rettung. Mit einer Drehbewegung befreite der Tierretter das Nagetier und setzte es auf den Schmutzfang des Gullys. Sekunden später verschwand die Ratte in der Kanalisation. Rettung geglückt.
Ob er auch in einer Großstadt alle Tiere so behandeln würde? Ja. „Wir machen keine Unterschiede. Vor dem Gesetz sind die Tiere alle gleich. Ich lasse ja auch keinen Menschen irgendwo liegen, nur weil er anderen nicht passt oder anders ist!“
Auch bei den Bewohnern blieb die Rettungsaktion „Einer im Gully, Acht für Einen“ nicht unbemerkt. Für soviel Tierliebe bekam Michael Sehr anschließend von Kindern ein kleines Dankeschön überreicht.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion