Xinjiang: Chinesische Polizei verhaftet 319 Aufruhrverdächtigte
Xinjiang: Am Sonntag berichteten Chinas staatliche Medien, dass Sicherheitsbeamte weitere 319 Personen verhaftet hatten. Diese werden der Anstiftung zu den Unruhen in Xinjiang beschuldigt, die am 5. Juli begannen. Diese Verhaftungswelle folgte nur wenige Tage, nachdem bereits 200 Personen offiziell inhaftiert worden waren.
Noch steht nicht fest, wieviele Menschen seit dem Ausbruch der Unruhen vor einem Monat getötet und wieviele verhaftet worden sind.
Chinesische Behörden behaupten, 197 Menschen, hauptsächlich Han Chinesen, seien bei den Ausschreitungen ums Leben gekommen. Uiguren-Gruppen geben an, dass die Zahl der Todesopfer, mit 400 getöteten Uiguren, höher sei. Sie sagen, Sicherheitskräfte seien verantwortlich für viele dieser Todesfälle.
Chinas staatliche Medien sprechen von bis zu 2.000 Inhaftierten. Hingegen schätzt die im Exil lebende Uiguren-Führerin Rebiya Kadeer, dass 10.000 Menschen vermisst werden. Das chinesische Regime hält diese Zahl für (Zitat) „völlig erfunden“ und wies die Staatsmedien an, Kadeer für die Ausschreitungen verantwortlich darzustellen.
Kadeer hat eine internationale Untersuchung des Vorfalls verlangt und drängt die chinesischen Behörden, Gespräche mit dem Weltkongress der Uiguren aufzunehmen. Bislang hat China nicht auf ihre Bitte reagiert.
Wegen des Mangels an unabhängigen, gesicherten Informationen fordert Human Rights Watch Asien, die Vereinten Nationen auf, in diesem Fall Nachforschungen anzustellen.
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