Feiern, Flirten, Familie – Die Wünsche für die Zeit nach Corona
Eine Umarmung, ein Ausflug, ein Abendessen im Restaurant – es sind die kleinen Dinge, auf die sich viele Menschen gerade freuen, wenn das Gröbste überstanden und die Ausgangsbeschränkungen gelockert werden. In den sozialen Netzwerken schreiben Menschen Listen für die Zeit nach Corona. Und so sehen ihre Träume, Wünsche und Sehnsüchte aus:
Familie und Freunde sehen
Schluss mit Skypen und Zoomen! Die Oma wieder in den Arm nehmen und mit dem besten Freund auf der Couch quatschen – solche Wünsche äußern in den sozialen Netzwerken derzeit viele Menschen. Aber warum fällt uns der Kontakt über das Internet so schwer? „Weil es unsere Lieben sind. Das ist doch klar“, sagt der Soziologieprofessor Armin Nassehi von der Ludwig-Maximilians-Universität in München. „Ich meine, das ist zwar toll, dass wir jetzt über den Computer die Möglichkeit haben, die anderen wenigstens zu sehen, aber das ist natürlich was anderes als der unmittelbare Face-to-Face-Kontakt.“
Der Verzicht kann allerdings auch etwas Gutes haben, denn vielleicht lernt so manch ein Familienmuffel die Verwandtschaft nun mehr zu schätzen. Familienbesuche zu Ostern etwa fallen jetzt bei vielen aus. „Das sind oftmals Situationen, bei denen man sich vielleicht ein, zwei, drei Mal im Jahr sieht und das fällt jetzt auf. Das heißt, es kann einem jetzt erst richtig fehlen, wo es nicht geht. Vorher hätte man gesagt: „Hätte ich doch diesen Familienbesuch nicht machen müssen“.“
Die Wohnung verlassen
Ob Verreisen oder einfach nur raus gehen, auf Reddit sind viele User schon jetzt voller Vorfreude, die eigenen vier Wände zu verlassen. „Wer hat vorher davon geschwärmt, mal auf die Straße nach draußen zu gehen oder in ein Restaurant? Das hat man einfach gemacht. Jetzt darf man es nicht und jetzt ist es auf einmal eine ganz tolle Sache“, erklärt Experte Nassehi das Phänomen.
Arbeiten
Über zu wenig Arbeit hat sich vor Corona wohl auch kaum jemand beklagt. Doch mit den vielen Einschränkungen ist mit der gewonnenen Zeit derzeit wenig anzufangen und für manche Menschen gehen Kurzarbeit oder ein Jobverlust auch mit existenziellen Sorgen einher. Für den Wunsch nach Arbeit spricht aber noch mehr.
„Es macht natürlich einen großen Unterschied, ob ich Freizeitaktivitäten nicht verfolgen kann oder ob ich meinem Beruf nicht nachgehen kann, von dem ich lebe und der ja nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine Identitätsbedeutung hat“, sagt Nassehi. „Die Berufsausführung ist natürlich auch etwas, was Sie mit der Gesellschaft verbindet. Man trifft dort Menschen und hat dort eine Aufgabe.“ Wenig verwunderlich also, dass sich auch Viele auf ein Wiedersehen im Büro freuen.
Ausgehen
Endlich wieder Billard spielen will die Landesvorsitzende der Schleswig-Holsteiner SPD, Serpil Midyatli, nach Corona, wie sie auf Twitter schreibt, und Musikerin und Schauspielerin Angela Peltner träumt auf Instagram schon vom Besuch bei ihrem liebsten japanischen Restaurant. Auf Reddit freuen sich Menschen in einem Thread zu Wünschen für die Postcoronazeit auf Livemusik, Konzerte und Kneipentouren. Und unter dem Hashtag #NachCorona findet man neben Besuchen in Biergarten, Café oder Bar auch Rufe nach Partys und Feierei.
Körperliche Nähe
Ob Händchenhalten, Knutschen oder Sex – unter den Singles ist die Vorfreude auf körperliche Nähe groß, wie zahlreiche User auf Reddit schreiben. Denn auch Flirten oder einen neuen Partner kennenlernen ist in Zeiten von Corona – wenn überhaupt – nur mit Abstand möglich.
Alltagsbegegnungen
„Wir merken jetzt erst, wie sehr unser Alltag davon geprägt ist, dass wir es mit unterschiedlichen Menschen zu tun haben, und dass wir gewissermaßen von oberflächlichen Kontakten leben“, sagt Soziologe Nassehi. Das sei etwas, was wir sonst gerne kritisieren. „Aber im Moment merkt man, wie anstrengend das Leben ist, wenn es keine oberflächlichen Kontakte mehr gibt, etwa bei der Arbeit, auf der Straße oder in Verkehrsmitteln.“
Und das soll bleiben:
Nicht jede Veränderung ist schlecht und auf Reddit wünschen sich User, dass so manche Neuerung auch nach der Krise bleibt. Darunter: Flexibilität im Homeoffice, weniger Gedränge an der Supermarktkasse, Krankschreibungen per Telefon, gründliche Hygiene und Kartenzahlungen selbst beim Bäcker. (dpa)
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