Warnstreiks in öffentlichem Dienst: Nahverkehr in Köln und Umgebung gestört

Ein Warnstreik hat am Freitag den öffentlichen Nahverkehr im Großraum Köln erheblich beeinträchtigt. Beschäftigte der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) und der Stadtwerke Bonn waren zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Gewerkschaft Ver.di mitteilte.
Hintergrund ist der laufende Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Nach KVB-Angaben fuhren keine Stadtbahnen, im Busverkehr waren „nur vereinzelte Fahrten“ von Subunternehmen geplant.
In Bonn blieben nach Angaben der für den Nahverkehr zuständigen Stadtwerke ebenfalls Bahnen und Busse in den Depots. Auch dort sollte der Busverkehr den Angaben zufolge aber „in Teilen aufrecht erhalten“ werden. Bestreikt wurde darüber hinaus auch die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft.
Mindestens 350 Euro pro Monat mehr Lohn gefordert
In der Tarifauseinandersetzung geht es um Arbeitskonditionen für bundesweit rund zweieinhalb Millionen Beschäftigte im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent oder mindestens 350 Euro pro Monat mehr und drei zusätzliche Urlaubstage.
Eine erste Tarifrunde vor zwei Wochen blieb ergebnislos, eine zweite soll am 17. Februar beginnen. Im Vorfeld kündigten die Gewerkschaften verstärkte Warnstreiks an. In den vergangenen Tagen traten in mehreren Bundesländern schon tausende Mitglieder in unterschiedlichen Verwaltungsbereichen in den Ausstand. (afp)
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