Walrossmutter verteidigt ihr Kalb und versenkt russisches Marineboot

Es geht nichts über Mutterliebe. Das mussten auch russische Forscher bei ihrer Expedition in das Franz-Josef-Land miterleben. Eine Walrossmutter stellte sich einem Landungsboot der Marine entgegen - und versenkte es.
Titelbild
Eine Walrossmutter verteidigte ihr Junges und schreckte selbst vor der russischen Marine nicht zurück.(Symbolbild)Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Epoch Times3. Oktober 2019

Russische Forscher staunten nicht schlecht, als sie im Zuge ihrer historischen Forschungsreise in Richtung Franz-Josef-Land auf eine aufgebrachte Walrossmutter stießen. Der Vorfall habe sich während einer Arktisexpedition ereignet.

Diese Forschungsreise wurde in Anlehnung an die österreichisch-ungarische Expedition von 1874 veranstaltet. Franz Josef Payer hatte diese historische Reise in seinem Buch „725 Tage im Eis der Arktis“ dokumentiert. Anhand seiner Aufzeichnungen unternahm die aktuelle Expedition ihre Reise auf das nach Payer benannte „Franz-Josef-Land“.

Walrossmutter vs. Forscherboot: Treffer, versenkt!

Am Franz-Josef-Land angekommen, wollte eine russische Forschergruppe die Inselgruppe im Nordpolarmeer erkunden. Ihr Mutterschiff „Altai“, ein mittelgroßes Segelschiff der russischen Marine musste aufgrund ihrer Größe vor der Küste ankern. So mussten die Teilnehmer der Expedition auf kleinere Boote umsteigen, um sicher die Küste zu erreichen – dachte man zumindest.

Wie aus dem Nichts griff ein Walross die Gruppe an. Es attackierte mit voller Wucht das Landungsboot und brachte dieses zum Sinken. Man vermutete, dass das weibliche Tier ihr Kalb vor den „Eindringlingen“ beschützen wollte.

Der Vorfall konnte aber dank des schnellen Eingreifens des Einsatzleiters entschärft werden. Alle Teilnehmer und Forscher der Expedition haben das Ufer trotz des Angriffes sicher erreicht.

Keine Tragödie mit Walrossmutter

Die russische Nordflotte erwähnte den Vorfall in einem Bericht, betonte dabei jedoch, dass man die Menschen sicher an Land gebracht hatte und das Tier unverletzt blieb. Eine Tragödie konnte vermieden werden.

Trotzdem verwiesen die Forscher mit diesem Vorfall darauf, dass Expeditionen in die Arktis nicht ungefährlich sind. Man müsse bei der Forschung Flora und Fauna, den wilden Tieren, Stürmen und extremen Temperaturen trotzen.

Auf der Regierungswebseite wird eindringlich darauf hingewiesen: „Der Vorfall ist eine weitere Bestätigung, dass niemand auf eine Person in der Arktis wartet. Die polaren Breiten sind mit vielen Gefahren behaftet.“

Ziel der Expedition ist es nicht nur die historischen Daten und Orte zu erforschen, nach denen das Land benannt ist. Man wolle auch nach Überresten der russischen Expedition von 1914 unter Georgi Sedov suchen, heißt es von offizieller Stelle. (cs)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion