Kunst rettet Leben: U-Bahn bei Rotterdam landet auf Wal
Ein Kunstwerk hat in der Nähe von Rotterdam für den glimpflichen Ausgang eines Bahnunfalls gesorgt: Eine U-Bahn war in der Nacht zum Montag auf dem Abstellgleis über Halteblöcke hinausgeschossen und erst auf einer zehn Meter hohen Wal-Skulptur zum Stehen gekommen. Ohne die Schwanzflosse wäre die Bahn mitsamt ihrem Fahrer ins Wasser gestürzt. Sinnigerweise heißt das Kunstwerk: „Vom Schwanz eines Wals gerettet“.
Bahn hätte automatisch bremsen müssen, eigentlich
Was zu dem Unfall kurz nach Mitternacht in der kleinen Stadt Spijkenisse, einem Vorort von Rotterdam, führte, war zunächst unklar. Nach Angaben der Sicherheitsbehörde der niederländischen Provinz Südholland wurde eine Untersuchung eingeleitet. Der Fahrer und einzige Insasse konnte die Bahn unverletzt und aus eigener Kraft verlassen.
Der Direktor der Rotterdamer Verkehrsgesellschaft RET, Maurice Unck, erklärte, dass die U-Bahn an der Endstation automatisch hätte bremsen müssen. „In dieser Art Fahrzeuge gibt es immer Black Boxes“, sagte Unck. Gleichzeitig warnte er vor Spekulationen, bis die Ergebnisse der Auswertung vorliegen. Der Fahrer soll ebenfalls zum Unfallhergang befragt werden.
20 Jahre alter Wal rettet Leben
Die Skulptur, die insgesamt zwei Walschwänze darstellt, war vor etwa 20 Jahren in dem Park unter der dort oberirdisch fahrenden Metro errichtet worden. Ein Expertenteam, darunter der Erbauer der Skulptur, berieten am Montag (2. November), wie sie die Bahn wieder sicher von der Skulptur herunterbekommen könnten. Unbestätigten Angaben zufolge zeigte Letzterer sich erstaunt, „dass sie nicht gebrochen ist.“ (ts/afp)
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