China: Füllung des Drei-Schluchten-Damms verschlimmert Wassermangel
Am 15. September begann der Drei-Schluchten-Damm entlang des Yangtze Flusses in der Provinz Hubei seine Wasserreserve zu erhöhen. Der Wasserspiegel des Staudamms soll in einigen Tagen 175 Meter erreichen.
Das Auffüllen des Damms auf Maximalkapazität bedeutet aber weniger Wasser stromabwärts. Das geschieht zu einem Zeitpunkt, wo 1,5 Millionen Menschen entlang des Yangtze Flusses unter der Dürre leiden. Im Oktober berichteten Chinas staatliche Medien, dass Provinzen stromabwärts des Drei-Schluchten-Damms die schlimmste Wasserknappheit seit Jahrzehnten erleben.
Am Jiujiang-Segment in der Jiangxi Provinz haben sich durch den schnell fallenden Wasserspiegel große Risse im Flussbett gebildet.
Chinesische Beamte behaupten, dass die Hauptursache des Wassermangels mangelnder Regen sei – nicht der Drei-Schluchten-Damm.
Aber der Wasserexperte Professor Wang Weilou glaubt, dass das ökologische Gleichgewicht durch den Damm umgekippt ist.
[Prof. Wang Weilou, Wasserexperte]:
„Wenn man soviel Wasser an den Damm bringt, wird es der Umwelt des Landes enormen Schaden zufügen. Wenn das Wasser wie gehabt als eine Reserve im Land geblieben wäre, wäre es nicht zu solch einer extremen Dürre gekommen.“
Der Mangel an Wasser stromabwärts des Yangtze Flusses gefährdet auch das tägliche Leben der Einwohner. Chinas zweitgrößter Süßwassersee – der Dongting See in Hubei – weist den niedrigsten Wasserstand seit 60 Jahren auf. Im Oktober, der bisher als die beste Jahreszeit für Fischereien galt, wurden keine Fische mehr gefunden.
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