„Wenn ich es kann, kann es jeder“ – „Time“-Magazin kürt erstmals „Kind des Jahres“
Das US-Magazin „Time“ hat mit der 15-jährigen Jung-Forscherin Gitanjali Rao erstmals in seiner Geschichte ein „Kind des Jahres“ gekürt. Das Magazin, das alljährlich eine „Persönlichkeit des Jahres“ ausruft, würdigte den Teenager aus dem US-Bundesstaat Colorado damit für Entwicklungen etwa für sauberes Trinkwasser, den Kampf gegen Drogenabhängigkeit und gegen Online-Mobbing. Außerdem baut Rao ein weltweites Netz von jugendlichen Forschern auf, um wichtige Probleme anzugehen.
„Ich sehe nicht wie ein typischer Wissenschaftler aus“, sagte die 15-Jährige in einem von Hollywood-Star Angelina Jolie geführten Interview. „Im Fernsehen sehe ich immer nur ältere, normalerweise weiße Männer als Wissenschaftler.“ Sie wolle dieses Stereotyp ändern: „Meine Botschaft ist: Wenn ich es kann, könnt ihr es auch, kann es jeder.“
Drei von 5.000: Erfinderin, Maler, Gärtner
Bei der Auswahl setzte sich Gitanjali gegen mehr als 5.000 andere Kandidaten im Alter zwischen acht und 16 Jahren durch. Es ist das erste Mal, das das „Time“-Magazin ein „Kid of the Year“ kürt.
Ebenfalls lobend erwähnte das „Time“-Magazin Tyler Gordon. Der 14-Jährige aus Kalifornien wurde taub geboren, später operiert und gemobbt. Er fand seine Sprache schließlich in der Malerei. Auch Ian McKenna (16), leidenschaftlicher Gärtner aus Texas, erfuhr Mobbing – allerdings als Beobachter. Als erfuhr, dass viele Mitschüler sich weder Obst noch Gemüse leisten konnten, initiierte er einen Schulgarten, dessen Früchte Betroffenen helfen sollen.
Bereits seit 1927 kürt das Nachrichtenmagazin jedes Jahr eine „Persönlichkeit des Jahres“. Im vergangenen Jahr wurde so die damals 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg ausgezeichnet – als jüngste Persönlichkeit in der Geschichte des Magazins. Die diesjährige „Persönlichkeit des Jahres“ soll diese Woche verkündet werden. (ts/afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion