Die Welt der UFOs – Wahrheit oder Fiktion?

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Die Skulptur eines UFOs. Weltweit gibt es immer wieder Sichtungen von unbekannten Flugobjekten. FRANCOIS NASCIMBENI/AFP via Getty Images
Von 9. Juni 2022

Am 17. Mai 2022 zeigten Beamte des Pentagons in einer ersten öffentlichen Anhörung seit 1966 zwei Videos von unidentifizierten Luftphänomenen (Unidentified Aerial Phenomena – UAP), umgangssprachlich auch als UFOs bekannt.

Die Anhörung fand weniger als ein Jahr nach der Veröffentlichung des Berichts des Office of the Director of National Intelligence (ODNI) zu diesem Thema statt. Der Report ist gemeinhin als Pentagon-UAP-Bericht bekannt. Daraus geht hervor, dass das Pentagon 144 UAP-Sichtungen zwischen 2004 und 2021 feststellte, aber nur eine einzige erklären konnte.

Im Jahr 2017 berichtete die „New York Times“ über die Existenz eines Pentagon-Programms zur Sammlung von Daten über Weltraumphänomene.

Während das Pentagon die Finanzierung des Programms im Jahr 2012 einstellte, so die „Times“, blieben einige seiner Funktionen wie die Sammlung und Untersuchung von militärischen UAP-Sichtungsvorfällen bestehen. Es ist davon auszugehen, dass das US-Militär seit mindestens 80 Jahren UFOs beobachtet und erforscht.

Im Juni 2020 legte der Direktor der Nationalen Nachrichtendienste in Absprache mit dem Pentagon und anderen zuständigen Stellen einen Bericht mit Einzelheiten zu den UAP-Untersuchungen vor.

Der neunseitige Bericht mit dem Titel „Preliminary Assessment: Unidentified Aerial Phenomena“ wurde im Juni letzten Jahres veröffentlicht. Er enthält eine Authentifizierung der weitverbreiteten Videos und spärliche Details zu den UAPs. Insbesondere heißt es in dem Bericht, dass es „keine eindeutigen Hinweise auf eine nicht-irdische Erklärung“ für die UAPs gibt.

Weltweites Phänomen

Obwohl UFO-Sichtungen hauptsächlich in den Vereinigten Staaten gemeldet werden, handelt es sich in Wirklichkeit um ein weltweites Phänomen. Das beste Foto eines UFOs, das je aufgenommen wurde, stammt jedoch nicht aus den Vereinigten Staaten, sondern aus Costa Rica. Es wurde im Jahr 1971 aufgenommen. Der Enthüllungsjournalist Leslie Kean sagte, das Foto sei „vielleicht das außergewöhnlichste, das jemals von Regierungsbeamten veröffentlicht wurde“.

Der Luftbildfotograf Sergio Loaiza überflog Costa Rica in einer Höhe von etwa 3.000 Meter mit einer Kamera zur Erstellung von Karten. Der eigentliche Zweck seines Flugs war natürlich nicht die Erstellung von UFO-Aufnahmen, sondern Vermessungsarbeiten für ein Wasserkraftwerksprojekt in dem Gebiet. Ein Ausschnitt des aufgenommenen Films zeigt jedoch eine metallische Scheibe von 30 bis 60 Metern Durchmesser, die unter dem Flugzeug des Fotografen zu fliegen scheint. Das Negativ des Fotos wurde fünf Jahrzehnte später wiedergefunden.

Der berühmte Geschäftsmann Elon Musk fragte daraufhin: „Was ist, wenn UFOs von Natur aus unscharf sind?“ – und deutete damit an, dass UFO-Bilder von schlechter Qualität und möglicherweise gefälscht sind. UAP Costa Rica, die Organisation, die das Bild veröffentlicht hatte, postete am 2. April 2021 auf Twitter: „Ich frage mich, ob @elonmusk das UFO-Bild vom Cote-See gesehen hat?“ Es handelt sich um ein offizielles Bild des Geografischen Amtes von Costa Rica, das Originalnegativ befindet sich im Nationalarchiv. Experten, die das Bild untersucht haben, kamen zu dem Schluss, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt. Mit anderen Worten: UFOs sind real, und es handelt sich um ein weltweites Phänomen.

Weniger UFO-Sichtungen in Russland und China?

Obwohl wir nicht feststellen können, ob es sich bei der Metallscheibe wirklich um ein Produkt „außerirdischer Technologie“ handelt, gibt es mehrere wichtige strategische Probleme, mit denen sich Politiker auseinandersetzen sollten:

1) Nur ein einziges Bild (Frame) in der gesamten Aufnahmeserie zeigt die Scheibe, die weder von dem Piloten noch vom Kameramann gesehen wurde. Dies impliziert, dass die Technologie jedem Fluggerät der 1970er-Jahre oder sogar des gegenwärtigen Jahrzehnts, das der Öffentlichkeit bekannt ist, weit überlegen war.

2) Angenommen, diese Technologie würde gegen ein Land auf diesem Planeten eingesetzt, was wären die Folgen?

3) Wenn es sich tatsächlich um außerirdische Technologie handelt, dann hätte jede Regierung, die in der Lage ist, mit der außerirdischen Macht in Kontakt zu treten, einen weitaus größeren militärischen Vorteil gegenüber anderen.

Kurz gesagt, jede Regierung, die diese außerirdische Technologie kontrolliert, könnte diese Welt beherrschen.

„The Day After Roswell“

Skeptiker werden einwenden, dass dies Science-Fiction ist. Es lohnt sich jedoch, „The Day After Roswell“ des pensionierten Obersts der US-Armee Philip J. Corso zu lesen. In seinen Memoiren behauptet Corso, dass das Material, das aus dem abgestürzten Raumschiff in Roswell geborgen wurde, an US-Firmen zum Reverse Engineering (Zurück- oder Nachentwickeln) weitergegeben wurde.

Moderne Technologien wie Glasfaseroptik, integrierte Schaltkreise und hyperelastisches Material wurden angeblich mithilfe von Informationen aus dem Raumschiff entwickelt. Betrachtet man den technologischen Fortschritt der Vereinigten Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg, so gab es in diesen Bereichen in der Tat einen „großen Sprung nach vorn“. Und zwar nicht die Art der allmählichen Anhäufung von Wissen, die man normalerweise in der Geschichte der Wissenschaft sieht. Diese Tatsache scheint die Behauptung von Corso zu untermauern.

Natürlich sollten wir nicht annehmen, dass die Außerirdischen gegenüber den Vereinigten Staaten eine gewisse Präferenz haben. Jedes Land hat das Recht, mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, in der Hoffnung, dass dies der Verbesserung der menschlichen Zivilisation dient. Man könnte auch argumentieren, dass der Kontakt der Außerirdischen mit den Vereinigten Staaten durch die Entwicklung der Atombombe ausgelöst wurde. Obwohl die Vereinigten Staaten die Atomenergie als erste meisterten, folgten viele Länder diesem Beispiel. Russland und China sind Mitglieder dieses „atomaren Clubs“.

Es stimmt, dass die Zahl der gemeldeten UFO-Sichtungen in Russland und China geringer ist als in den Vereinigten Staaten. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese weniger Bedeutung haben. Bücher wie „Russia’s Roswell Incident: And Other Amazing UFO Cases From The Former Soviet Union“ von Philip Mantle und Paul Stonehill enthalten stichhaltige Beweise dafür, dass russische Wissenschaftler an der Untersuchung von Begegnungen ihrer Streitkräfte mit seltsamen Objekten in der Luft, unter dem Meer und sogar im Weltraum interessiert waren.

Mangelnde Transparenz in China

Leider ist China auf dem Gebiet der UFO-Forschung noch weniger transparent als Russland. Offizielle Informationen über das UFO-Phänomen sind nur schwer zu finden, und NGOs werden nicht gefördert. Wir können uns nur auf Zeitungsberichte und geschilderte Vorfälle verlassen. Einer der wenigen prominenten Fälle von UFO-Sichtungen ereignete sich am 7. Juli 2010, als mehr als 20 Flüge auf dem internationalen Flughafen Xiaoshan in Hangzhou in der Provinz Zhejiang, verschoben wurden. Der Grund: Eine Flugbesatzung, die sich auf den Landeanflug vorbereitete, entdeckte „das Objekt“ erstmals gegen 20:40 Uhr und informierte die Flugverkehrssicherung. Die Luftfahrtbehörden reagierten innerhalb weniger Minuten und verhängten ein Flugverbot für alle abgehenden Flüge und leiteten ankommende Flüge zu den Flughäfen Ningbo und Wuxi in derselben Provinz um.

Einwohner von Hangzhou sahen am selben Tag ein schwebendes, in goldenes Licht getauchtes Objekt mit einem kometenähnlichen Schweif und fotografierten es. Außerdem beobachteten sie ein Flugobjekt, das rote und weiße Lichtstrahlen aussandte. Wurde es von einem fremden Land geschickt, um die Reaktionsschnelligkeit der chinesischen Luftwaffe zu testen, oder hatte die VBA (Volksbefreiungsarmee) versucht, das Objekt abzufangen? Darauf wurde nie eine Antwort gegeben.

Foto eines UFOs, aufgenommen in Hangzhou, China am 7. Juli 2010. Foto: Internet-Foto

Es wäre naiv zu erwarten, dass die Wahrheit über das UFO-Phänomen in China bald ans Licht kommen wird. Die herkömmlichen politischen Führungsträger sind noch nicht bereit, sich mit der Existenz außerirdischer Zivilisationen auseinanderzusetzen. Wenn wir jedoch das Leben der alten daoistischen Weisen studieren, können wir Fälle finden, die den UFO-Sichtungen ähneln. Nehmen wir den Gelben Kaiser (軒轅黃帝) als Beispiel:

Laut dem Geschichtsbuch „Shiji“ schürfte der Gelbe Kaiser Kupfer aus einer Mine in Shoushan und goss das Tripod (ein dreibeiniges Gefäß mit zwei Henkeln) am Fuß des Berges Jingshan. Nachdem das Gefäß gegossen war, starb der Gelbe Kaiser. Ein Drache in den Wolken ließ seinen langen Bart fallen, um den Gelben Kaiser zu begrüßen. Er kletterte hinauf und ritt auf dem Rücken des Drachen. Die Beamten und Konkubinen des Harems folgten ihm zusammen mit mehr als 70 Personen auf den Rücken des Drachen, der daraufhin in den Himmel stieg. Die anderen niederen Beamten durften nicht mitfliegen, doch sie alle hielten sich an den Schnurrhaaren des Drachen fest und ließen ihn nicht los. Die Schnurrhaare des Drachen rissen ab und fielen zu Boden.

War der Drache ein außerirdisches Raumschiff? Waren die Schnurrhaare des Drachen eine Brücke in den Himmel? Vielleicht ist es einfacher, die Wahrheit in alten Texten zu finden als in modernen Regierungsdokumenten.

Der Artikel erschien zuerst in The Epoch Times USA: UFOs: Ufology With Chinese Characteristics
Deutsche Bearbeitung von rm und nmc



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