Polizei entfernt jungen Wolf aus dem Keller eines Wohnhauses in Görlitz
Anfang der Woche verirrte sich ein junger Wolf in den Hinterhof eines Wohnhauses in Görlitz, Sachsen. Nachdem Anwohner die Polizei verständigt hatten, versteckte sich das Tier zunächst hinter Mülltonnen bevor es auf seiner Flucht durch ein offenes Kellerfenster ins Gebäude sprang.
Gesa Kluth, Wolfsexpertin des LUPUS Instituts für Wolfsmonitoring und -forschung, sagte gegenüber der „Bild“: „Das Tier hat sich mit Sicherheit verirrt. Das heißt aber nicht, dass dann automatisch Gefahr von ihm ausgeht.“
„Betäubt und abtransportiert“
Bei seinem Sprung durch das Kellerfenster habe sich der Wolf leicht verletzt und konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Keller befreien. Die „Bild“ schreibt weiter, die Beamten hätten das Tier „betäubt und abtransportiert“. Nach einer Untersuchung soll der Wolf wieder in die Natur entlassen werden.
Für gewöhnlich würden Wölfe Menschen scheuen. Nach der letzten Bestandsaufnahme gibt es in Sachsen derzeit 22 Wolfsrudel.
Damit rangiert der Freistaat hinter Brandenburg und Niedersachsen auf Platz drei in Deutschland. (ts/dpa)
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