Soundtrack zum Ampel-Aus: FDP-Justizminister Buschmann veröffentlicht Song
Musikalische Untermalung zum Ampel-Aus: Ex-Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ist seit zehn Jahren auf der Online-Musikplattform Soundcloud als MBSounds unterwegs und hat dort jetzt anlässlich des Ampel-Aus einen selbst komponierten Song hochgeladen.
„Gehen um zu stehen“ heißt die Komposition im Keyboard-Sound, wo elektronische Gregorianische Gesänge den getragenen Hammond-Orgel-Soundtrack zum Ampel-Aus untermalen. Buschmann als MBSounds kommentiert auf seinem Soundcloud-Profil, wo er sich rockig mit Dreitagebart und verspiegelter Sonnenbrille zeigt: „Manchmal muss man etwas aufgeben, das man liebt, um zu bleiben, wer man ist. Man muss gehen, um zu stehen.# # Farewell“.
Abgesang mit den FDP-Parteikollegen
Auf einem Schwarz-Weiß-Foto, das Buschmann als Illustration des Songs hochgeladen hat, sind Buschmanns Partei-Kollegen, der Ex-Finanzminister Christian Lindner, Buschmann selbst und die zurückgetretene Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Profil zu sehen. Die vierte Person ist im Anschnitt zu sehen. Es dürfte sich um den ehemaligen FDP-Minister Volker Wissing handeln, der als Verkehrsminister im Amt geblieben und aus der FDP ausgetreten ist. Er hat Buschmanns ehemaliges Amt übernommen. Auf dem Bild ist er im Schatten geschwärzt.
Rund 50 Tracks hat Buschmann seit zehn Jahren unter MBSounds hat auf Soundcloud veröffentlicht. Zumeist handelt es sich um elektronische Musik.
Sein musikalischer Abschied von der Ampel „Gehen um zu stehen“ ist drei Minuten lang. Der Song wurde nach anfänglich überschaubarer Resonanz von 8.000 Abrufen innerhalb eines Tages (Stand Sonntagnachmittag) nach mehreren Medienberichten über 66 Tausend mal aufgerufen (Stand 11. November 2024, 9:30 Uhr). Zu diesem Zeitpunkt hat der Track ganze 127 Zustimmungsbekundungen in Form von Herzchen bekommen. Und 126 Kommentare. Unter diesen sind eher selten wohlwollende wie „Schräg! …ich find´s gut :D“ zu finden. Überwiegend geht es in Richtung „absolut lächerlich“ oder „Oh. Mein. Gott! Es ist besser nicht zu ‚komponieren‘ als schlecht zu ‚komponieren‘“.
So klingt Abschied: Ricarda Lang begeistert
Auch Buschmanns Kollegen aus der Politik kommentieren den Abschieds-Soundtrack des ehemaligen Justizministers:
Für die Grünen-Politikerin Ricarda Lang und jetzt Ex-Co-Vorsitzende der Grünen hat der Song die richtigen Adieu-Vibes. Sie schreibt auf X: „Ich sitze gerade an meiner Abschiedsrede für den Parteitag nächste Woche. Und habe jetzt den perfekten Song, um mich in Stimmung zu bringen. Danke, Marco Buschmann!“
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist nicht ganz so begeistert wie die Grüne Ricarda Lang. So postet er auf X: „Nichts für ungut. Aber den Song werde ich sicher nicht ein zweites Mal hören“ und weiter: „Trotzdem: Danke für die gute Zusammenarbeit. So long, lieber Marco.“
Gregorianische Abschieds-Gesänge: „So long, lieber Marco“
Auch andere, denen der Song über Soundcloud oder die Berichterstattung zu Ohren gekommen ist, schätzen diesen nicht unbedingt als hitverdächtig ein:
Während in den Kommentaren zu einem „Welt“-Artikel zum Buschmann-Werk der Leser Pierre Lagrange dieses mit „Wie peinlich“, kommentiert, fragt User Max M.: „Warum? Darf der gute Mann kein Hobby haben? Ich kenne den Song nicht, aber er muss ja auch nicht mir gefallen und Ihnen sicherlich auch nicht.“
Stefan S kommentiert unter demselben Artikel: „‚Time to say goodbye‘ wäre passend und bitte nicht the show must go on 🙂 The final countdown wäre auch passend :-)“
Der Song ist auf Soundcloud hier zu hören.
Mit Material von dpa
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