Sommertrends ’21: Mochi, Pink Drink, Raffaello-Eis
Natürlich wollen viele im Sommer einfach nur die Klassiker der warmen Jahreszeit genießen: Biergarten, See, Grillen, Vanilleeis, Schoko, Stracciatella, Aperol Spritz, Gin Tonic.
Voriges Jahr waren Keks-Teig zum Löffeln und Dalgona Coffee neue Massenphänomene. Was muss man dieses Jahr wissen, um auf der Höhe der Zeit zu sein? Eine Auswahl von Sommertrends 2021.
EISDIELEN: „Früher 20 Pfennig, heut‘ 5 Mark“, raunt Rainald Grebe im Lied „Eis“ auf seinem Album „Popmusik“. Der Kult ums Eisessengehen kann einem auf den Keks gehen. Grebe nimmt deshalb besonders hippe „Eis-Dealer“ aufs Korn und übertreibt es mit der Schrägheit mancher Sorte: „Matcha-Earl Grey“, „Rosskastanie-Rosmarin“, „Pferdefleisch-Lakritz, „Tannenzäpfle-Biersorbet“, „Aktivkohleeis mit Flüssigstickstoff“. Aber klar ist auch: Jährlich werden neue Geschmacksrichtungen zum Trend ausgerufen. Der Verband Uniteis kürte 2021 das fruchtig-scharfe „Mango-Chili“ zum Eis des Jahres.
KÜHLREGAL: Die Marke Mövenpick brachte „Schwarze Johannisbeere Joghurt“ als „Unser Eis des Jahres“ in den Handel. Und Ferrero hat mit Raffaello (Kokos-Mandel-Praline) und Rocher (Praline mit Waffel, Nugatcreme und Haselnuss) zwei seiner populären Süßigkeiten als Eis am Stiel auf den Markt geworfen. Die altbekannte Verknappung des italienischen Konzerns lässt viele Eisregale rasch leer werden.
SÜSSES: „Waffel und Mochi“ heißt eine Netflix-Kinderkochshow mit Michelle Obama. Mochi ist eine kleine Reismehlteigkugel. Seit vergangenem Jahr gibt es auch in Deutschland das Mochi-Eis „Little Moons“. Es verbindet japanische mit italienischer Dessertküche. Weich-zäher Reisteig umhüllt Eiscreme. Die glutenfreien abbeißbaren Eiskugeln finden sich in immer mehr Supermärkten.
LIEFERDIENSTE: Die Pandemie hat Lieferdiensten einen kräftigen Schub beschert. Lieferando, der Marktführer bei Essenslieferungen, weitet sein Geschäft nun auf die Zustellung von Lebensmitteln aus. In einigen Metropolen tobt eh schon ein Konkurrenzkampf, wer bequemen Großstädtern am schnellsten die Waren bringt. Dienste wie Gorillas und Flink schicken Fahrradkuriere durch die Straßen und versprechen – dank kleiner Lagerhäuser in den Innenstädten – innerhalb von zehn Minuten etwa Obst oder Grillgut zu liefern. Auch der Dax-Konzern Delivery Hero will nun wieder mitmischen. Im Sommer 2021 gibt es also immer mehr Apps, die fertiges Essen und Supermarkt-Ware ausliefern.
SONNENSCHUTZ: Wer seine Corona-Kilos überhaupt auspacken mag und sich halbnackt in die Sonne traut, sollte sich gut eincremen. Die Stiftung Warentest stellte kürzlich fest, dass bei Sonnencremes keineswegs der Preis entscheidend für die Qualität ist: Auf Platz eins schaffte es die Drogeriemarktkette dm („Sundance Sonnenmilch“). Auch Rossmann („Sunozon Sonnenmilch“), Edeka („Elkos Sun Sonnenmilch“) und Aldi („Ombra Sun Ultra Sensitiv Sonnencreme“) waren weit vorne dabei.
PINK DRINK: Auf TikTok und Instagram teilen viele User das grelle pinkfarbene Getränk, das ein Hingucker ist. Das Rezept für den Pink Drink ist simpel. Eiswürfel, gefrorene Beeren (am ehesten Erdbeeren, aber auch Himbeeren oder Brombeeren), dann Hibiskusblüten-Tee zu dreiviertel dazu, eventuell noch Hibiskusblütensirup, und dann mit der Kuhmilch-Alternative Kokosnussdrink aufgießen.
ALKOHOL: Für die Zeitschrift „Gala“ gehört der Mint Julep zu den „Trend-Drinks des Jahres“. Er erlebe ein wohlverdientes Comeback. Besteht nur aus ein paar Zutaten: Whisky, Zuckersirup, Minze. Kenner trinken den Cocktail stilecht aus einem eiskalten Silberbecher.
GRILL: In der Corona-Zeit ohne geöffnete Gastronomie haben sich viele Menschen neue Küchengeräte angeschafft. Nach dem Thermomix- oder auch Heißluftfritteusen-Hype sind 2021 Kontaktgrills angesagt, etwa der Tefal-Optigrill. Mit Sensoren und Lichtern zeigt er an, wann Burger, Sandwich, Würstchen oder Fisch genau richtig sind. Beim Rindersteak also, ob es blutig, medium oder durch ist. Mit dem Blinken und Piepen fühlt es sich am Grill wie in einem Science-Fiction-Raumschiff an.
MODE: Die „Vogue“ sieht als Modetrends für diesen Sommer unter anderem ultrakurze Miniröcke, (maritime) Fishnet-Looks, weiße Kleider, Blütenpracht-Muster und nach wie vor auch das Bralet. Den Herren werden zum Beispiel Neongelb, aber auch Pastellfarben sowie weite Hosen empfohlen, außerdem natürlich Bermudas: Nach und nach seien die Shorts wieder länger und weiter geworden. „“Über dem Knie“ ist die aktuell spannendste Länge, die Sie aktuell tragen sollten.“
DUFT: Die Luxusindustrie spielt gern mit Sehnsüchten, und die liegen in der beschränkten Corona-Zeit vor allem beim Reisen. Ein neues Unisex-Parfum von Louis Vuitton heißt „On The Beach“ und versucht, unter anderem mit der Zitrusfrucht Yuzu, Neroli aus Bitterorange, Thymian und Rosmarin das Gefühl von Sonne auf der Haut und Sand zwischen den Zehen olfaktorisch einzufangen. Die Marke Dior widmet einen ebenfalls teuren Duft einem magischen Ort in Südfrankreich: dem „Eden-Roc“ bei Cannes. Das Luxushotel mit großem Garten und Felsenpool hielten vor 90 Jahren schon Erika Mann und Klaus Mann in ihrem „Buch von der Riviera“ für den besten Ort an der Côte d’Azur. (dpa)
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