Ruhige Wiesn: Oktoberfest meldet 6,3 Millionen Besucher und 124 verspeiste Ochsen

6,3 Millionen Gäste, 124 verspeiste Ochsen und 7,3 Millionen getrunkene Maß Bier - so lautet die Bilanz des Münchner Oktoberfestes 2019. Die Zahl der Besucher blieb damit gleich, aber es wurden 200.000 Maß Bier weniger getrunken als 2018.
Titelbild
Fußballer Robert Lewandowski und seine Frau Anna Lewandowska auf dem Oktoberfest 2019.Foto: MARTIN HANGEN/POOL/AFP via Getty Images
Epoch Times6. Oktober 2019

6,3 Millionen Gäste, 124 verspeiste Ochsen und 7,3 Millionen getrunkene Maß Bier – so lautet die Bilanz des Münchner Oktoberfestes, das am Sonntag nach 16 Tagen zu Ende gegangen ist. „Insgesamt sind Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte mit dem Verlauf der Wiesn sehr zufrieden“, resümmierte das Referat für Arbeit und Wirtschaft der bayerischen Landeshauptstadt in seinem vorläufigen Schlussbericht. Die Zahl der Straftaten bewegte sich laut Polizei in etwa auf dem Vorjahresniveau.

Die Besucherzahl des weltgrößten Volksfestes lag nach Schätzung der Festleitung ebenfalls in der Größenordnung des vergangenen Jahres – auch 2018 waren 6,3 Millionen Wiesn-Gäste gezählt worden. Darunter waren auch in diesem Jahr wieder eine Vielzahl Besucher aus dem Ausland, allen voran aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Österreich und den Niederlanden.

Besucher aus an die 50 Nationen

Zu den Top-Ten-Herkunftsländern der Festbesucher zählten auch die Schweiz, Italien, Australien, Schweden und Dänemark. Außerdem kamen Besucher aus weiteren 45 Nationen zur Wiesn.

Die Zahl der verspeisten Ochsen lag mit 124 genauso hoch wie im vergangenen Jahr, diejenige der Kälber mit 29 um zwei höher als 2018. Ein kleines Minus wies die Statistik beim Bierverzehr aus: Die Oktoberfest-Gäste tranken nach Angaben der Brauereien mit 7,3 Millionen Maß Bier 200.000 Maß weniger als im vergangenen Jahr.

Schlechte Karten hatten auch diesem Jahr wieder Andenkenjäger und Bierkrugsammler in den Festzelten: Aufmerksame Ordner nahmen ihnen 96.912 Bierkrüge in den Zelten und an den Ausgängen des Festgeländes ab.

Polizei berichtet von normalem Fest, die Feuerwehr von „ruhigen Wiesn“

Auch die Landespolizei zeigte sich mit dem Festverlauf zufrieden und berichtete von einem normalen Oktoberfest. Die Zahl der erfassten Straftaten insgesamt ging mit 914 leicht zurück, bei den Taschendiebstählen verzeichneten die Beamten sogar einen deutlichen Rückgang von 174 auf 133.

Dagegen stieg die Zahl der Körperverletzungen um knapp drei Prozent auf 263 an. Zudem verzeichneten die Polizisten 45 Sexualdelikte, drei mehr als im vergangenen Jahr.

Die Münchner Feuerwehr sprach sogar von einer „ruhigen Wiesn“. Die Zahl der Alarme lag mit 14 um sieben niedriger als 2018. Der Feuerwehr-Notarzt musste zu 175 Einsätzen auf der Theresienwiese ausrücken, das waren 16 weniger als im Vorjahr.

Dessen ungeachtet kamen so manchem Oktoberfestgast persönliche Gegenstände abhanden – so zählte das Fundbüro auf dem Volksfest insgesamt 3778 Fundstücke, darunter 780 Ausweise, 690 Kleidungsstücke, 660 Geldbörsen, 465 Bankkarten, 420 Smartphones und Handys, 300 Schlüssel, 155 Brillen, 130 Taschen, Rucksäcke und Beutel, 115 Regenschirme, 55 Schmuckstücke sowie acht Kameras.

Zu den kuriosen Funden zählten in der zweiten Wiesn-Woche ein Gebiss, ein Kinderwagen, ein Ehering, ein Flügelhorn, das Buch „Dalí – das malerische Werk“ in Originalverpackung sowie 635,60 Euro Bargeld.

Mit 2,84 Millionen Kilowattstunden lag der Stromverbrauch beim Oktoberfest um gut 3,3 Prozent unter dem Vorjahresverbrauch. Der Wasserverbrauch erreichte mit etwa 105.000 Kubikmetern in etwa die Werte von 2018. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion