Riesenschildkröte Diego darf nach Rettung seiner Gattung in Heimat zurück

Vor 50 Jahren gab es lediglich zwei Männchen und zwölf Weibchen der Gattung der Riesenschildkröten Chelonoidis hoodensis. Dank der Riesenschildkröte Diego konnte die Population auf 2.000 Exemplare anwachsen. Nun darf der Hundertjährige in seine verdiente Rente gehen.
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Nach getaner Arbeit darf der hundertjährige Diego auf seine Heimatinsel zurückkehren.Foto: RODRIGO BUENDIA/AFP via Getty Images
Epoch Times11. Januar 2020

Nachdem er seine Gattung vor dem Aussterben gerettet hat, kehrt die hundert Jahre alte Riesenschildkröte Diego auf seine Heimatinsel im Galápagos-Archipel zurück. Diego werde nach einem erfolgreichen Reproduktionsprogramm im März auf seine Heimatinsel Española zurückkehren, teilte die Nationalparkverwaltung der zu Ecuador gehörenden Inseln am Freitag mit.

Rund 1.800 Schildkröten seien bereits nach Española gebracht worden; gemeinsam mit der natürlichen Fortpflanzung gebe es nun rund 2.000 Schildkröten.

„Das zeigt, dass sie in der Lage sind zu wachsen, sich fortzupflanzen und zu entwickeln“, sagte Parkdirektor Jorge Carrión der Nachrichtenagentur AFP. Vor 50 Jahren gab es lediglich zwei Männchen und zwölf Weibchen von Diegos Gattung auf Española.

Mindestens 40 Prozent der 2.000 Schildkröten gehen auf Diego zurück. Foto: RODRIGO BUENDIA/AFP via Getty Images

Diegos Beitrag zu dem Fortpflanzungsprogramm auf der Insel Santa Cruz gilt als besonders bemerkenswert: Nach Angaben des Nationalparks soll die Riesenschildkröte der Patriarch von mindestens 40 Prozent der 2.000 Schildkröten zählenden Population der Untergruppe Chelonoidis hoodensis sein.

Diego ist rund 80 Kilogramm schwer, knapp 90 Zentimeter lang und 1,5 Meter groß, wenn er seine Beine und seinen Hals streckt. Seine Geschichte steht in starkem Kontrast zu der des „Einsamen George“: Die Riesenschildkröte war 2012 im Alter von mehr als hundert Jahren gestorben. Er war das letzte bekannte Exemplar der Untergruppe Chelonoidis abingdoni. (afp)



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