11.000 Hektar für Wildpferde: Cowboy schenkt Hunderten Mustangs ein Leben in Freiheit
Dayton Ogden Hyde ist Autor, Cowboy und Naturschützer und gründete das „Black Hills Wild Horse Sanctuary“ in South Dakota. Die 500 wild lebenden Pferde auf diesem Anwesen verdanken ihm ihr Leben.
Die Black Hills grenzen an den Cheyenne River und gehören noch immer zu einer der wildesten — und vor allem unberührtesten — Regionen der Vereinigten Staaten. Seit rund 30 Jahren leben hier wieder etwa 500 wilde Mustangs. Aber bis es so weit war, musste Hyde viel kämpfen, um die wunderschönen Pferde zu retten.
In einem Dokumentarfilm wird das Leben und vor allem das Werk des „einsamen“ Cowboys aufgezeichnet: „Wenn du mir sagst, dass es nicht möglich ist, dann ist das falsch, wenn du es einem Cowboy sagst“, gibt Hyde trotzig zu bedenken.
Ein echter Cowboy lebt für „seine“ Pferde
Der junge Hyde wurde am 25. März 1925 geboren und wollte schon als kleines Kind ein Cowboy werden. So verwundert es nicht, dass sein Werdegang eng mit den Tieren verbunden ist. 1987 reiste er schließlich nach Nevada, um Vieh zu kaufen.
Dort sah er das Elend einiger ehemaliger Wildpferde in Gefangenschaft. Diese waren damals von der US-Regierung gefangen genommen worden. „Es war einfach zu grausam, ein wildes Pferd aus seiner Freiheit und Heimat zu entführen und in einem Stall zu stellen“, sagte Hyde bestürzt.
„In seinen Gedanken stellte er sich große Landstriche mit gut durchdachten Zäunen vor“, hieß es in der Dokumentation, „damit die wilden Pferde wieder ihre Freiheit erhalten konnten.“ Schließlich wusste Hyde, was er zu tun hatte und der hartnäckige Cowboy machte genau das möglich.
George Mickelson, Gouverneur von South Dakota, erfuhr von Hydes Idee für ein Wildpferde-Schutzgebiet und bot ihm an die Chilson Canyon in den südlichen Black Hills zu zeigen. Es gab weit verbreiteten Widerstand seitens der Nachbarn und der lokalen Regierung. Aber Pferdeliebhaber Hyde und Mickelson schlossen sich schließlich zu einer Partnerschaft zusammen.
Ein wahr gewordener Pferde-Traum
Wenig später gründete Hyde das „Institute of Range and the American Mustang“ (IRAM) und sein Traum nahm immer mehr Gestalt an. Die ersten Pferde kamen im Herbst 1988 an und für die Tiere war das Schutzgebiet wie ein Stück Himmel auf Erden.
Für Hyde war das Pferde-Reservat vor allem eins: Mit viel Arbeit verbunden. Er beschrieb das Betreiben des Heiligtums einmal als „Job für sieben Tage die Woche. Keine Ferien, keine Gehälter.“ Eines war für ihn klar: Er tat es aus Liebe zu den Pferden.
Eine ganz besondere Liebe entwickelt er auch zu „Prairie Lark“, einem der ersten Pferde, die er aufnahm. Das Black Hills Sanctuary erklärt: „Einer der Mustangs auf dem Truck war ein wunderschönes, zweijähriges Blauschimmelfohlen“. Ihm sollten in den nächsten Jahren noch Hunderte von Pferden folgen und ihre neue alte Freiheit in den Black Hills genießen.
Keine leichte Aufgabe für Dayton Hyde
Die Black Hills sind vorwiegend eine Prärie mit kurzem Gras. Die Tiere haben hier beste Lebensbedingungen. „Die Rinder und Pferde in der Gegend hatten einen außergewöhnlichen Fellglanz und waren sehr gesund“, schreibt die Black Hills Sanctuary.
Der erfahrene Cowboy Hyde glaubte zudem, dass der amerikanische Mustang „möglicherweise die beste Pferderasse des Landes“ sei.
Dayton Hyde starb am 22. Dezember 2018. Zeit seines Lebens war er ein Anhänger der Pferde und genoss das Leben mit den Tieren. Viele seiner Freunde gaben ihm zu Lebzeiten besondere Beinamen.
Für viele war er ein echter Cowboy, ein besonderer Kämpfer, ein heiliger Mann und vereinzelt nannte man ihn den „gefährlichsten Mann“ im amerikanischen Tier- und Naturschutz.
Heute bewahrt und gewährt Black Hills Sanctuary im Auftrag seines Gründers weiterhin einen sicheren Lebensraum für 500 amerikanische Wildpferde. (cs)
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