NTDs Internationaler chinesischer Klavier-Wettbewerb 2009

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(NTDTV)
Epoch Times18. November 2009

Erst vor wenigen Monaten konnte man in den Hallen des Gerald W. Lynch Theaters in Midtown Manhattan NTDs-Gesangswettbewerb miterleben. Nun füllt sich die Halle einmal mehr mit Melodien, erklingen Lieder, ertönt Musik.

Herzlich Willkommen zu NTDs 2009 Chinese International Piano Competition. Gleich werden Teilnehmer aus der ganzen Welt zu uns auf die Bühne kommen, um alle auf eben diesem Flügel einige der Klassiker zu spielen.

Vor jedem Musiker liegen drei Auftritte. Heute findet die Vorrunde statt und wieder wird Mozart den Ton angeben. Die Bewerber können sich aussuchen, mit welchem ersten Satz von Mozarts Klavier-Sonaten sie anfangen wollen. Jede Interpretation des großen Künstlers ist einzigartig.

Selbst ein und dasselbe Stück wird unter den Fingern der Künstler anders klingen.

Die Jury schaut ihnen zu, wie ihre Finger über die Tasten gleiten, und die Sinne der Zuschauer erfreuen. Doch um bis hierher zu gelangen war es ein langer Weg. Xiao Feng Wu, stammt ursprünglich aus Shanghai und lebt jetzt in New York. Bei allem internationalen Ansehen, dass er erlangte, erzählt er uns von den bescheidenen Anfängen als Pianist.

[Xiao Feng Wu, Wettbewerbsteilnehmer]:

„Es war nicht meine Entscheidung. Meine Eltern wollten, dass ich das lerne und zuerst war ich auch damit einverstanden. Doch später merkte ich, dass es nicht einfach war und es immer schwieriger wurde. Doch zu jener Zeit hatte ich meistens Freude am Spielen.“

Die Zuschauer sind begeistert. Die Künstler lassen es so einfach erscheinen. Aber bei einem Preis von 10.000 U.S. Dollar für den Gewinner, würde man jedoch auch eine leichte Nervosität erwarten. Aber diesen Musikern geht es um viel mehr als nur um Geld. Peggy Sung, Schülerin der Hongkong Academy for Performing Arts, erklärt warum.

[Peggy Sung, Wettbewerbsteilnehmerin]:

„Musik kann natürlich Unterhaltung sein, doch wichtiger ist, dass es uns dazu bringt über viele Dinge nachzudenken… vielleicht, was es bedeutet Mensch zu sein. Es geht nicht nur um einen Wettbewerb, es läßt die Seele wachsen.“

NTDs Wettbewerbsserie hat zum Ziel, das Interesse an traditioneller Kunst und Kultur wiederzubeleben. Auch wenn Mozarts Stücke schon über 200 Jahre alt sind, gehören sie noch längst nicht zum alten Eisen.

[Xiao Feng Wu, Wettbewerbsteilnehmer]:

„Die Leute werden so ernst und vergessen, dass Mozart zu seiner Zeit eigentlich wie Michael Jackson oder wie Chopin und Liszt war. Sie könnten die Rock Stars jener Zeit gewesen sein. Doch heute sehen wir klassische Musik als so etwas Ernstes an, dabei wird die Verspieltheit in der klassischen Musik, besonders bei Mozart, oft vergessen.“

Aber die Jury muss seine Verspieltheit geschätzt haben, weil Xiao, zusammen mit Peggy, es bis in das Halbfinale geschafft haben.

Tag 2: Das Halbfinale

Willkommen zum zweiten Wettbewerbstag. Heute werden die Wettbewerber meinen persönlichen Favoriten Felix Mendelssohn spielen. Verpassen Sie es nicht.

Es ist nur ein Stück Holz und Metall. Man drückt eine Taste, ein Hammer schlägt auf eine Seite, die Luft drumherum vibriert … es ist so einfach und dennoch … das Klavier erreicht das Herz und die Vorstellung aller Menschen und erleuchtet mit ihrer Kraft die Seele.

[Yung Jen Chen, Wettbewerbsteilnehmer]:

„Ich denke, dass es sich nicht in Worte fassen läßt. Ich fühle, dass ich mit meiner Musik mehr sagen kann, als wenn ich nur spreche. Sie kommuniziert mit jedem überall auf der ganzen Welt. Man braucht nicht zu reden, man braucht nur zu spielen. Es ist unglaublich.“

Und nichts zeigt dies besser als diese chinesischsprachigen Musiker, die in einem englischsprachigen Land Werke von deutschsprachigen Komponisten aufführen.

Nach einem Tag schillernder Aufführungen, stehen die Finalisten fest.

Tag 3: Das Finale

Lediglich neun Bewerber sind übrig geblieben. Sie alle beherrschen ihr Handwerk. Ihre Darbietungen sind vollkommen und ihr musikalisches Talent großartig. Und dennoch, in wenigen Stunden, wird nur einer von ihnen mit der Trophäe und einem Scheck in der Hand über den anderen stehen.

Xiao Feng Wu wählte für seine letzte Aufführung Beethovens Sonate Nr.23 in F-Moll aus.

[Xiao Feng Wu]:

„Dieser Wettbewerb gibt uns die Gelegenheit das spirituelle Gefühl, das ein wichtiger Teil der Musik ist, zu entdecken.“

Und jetzt, da der letzte Ton geschlagen wurde kann die Preisverleihung beginnen. Peggy Sung and Yung Jen Chen werden mit dem Outstanding Performance Award geehrt. Und der Gewinner von NTDs zweitem Chinese International Piano Wettbewerb ist niemand anderes als … Xiao Feng Wu.

[Xiao Feng Wu]:

„Heute fühle ich mich sehr erfüllt.“

OK, doch wie fühlen sich seine Finger an?

[Xiao Feng Wu]:

„Nun, sie fühlen sich sehr gesund an. Ha ha, ihnen geht es gut.“

Als Xiao mit den anderen Gewinnern die Bühne betritt, wartet NTDTV-Präsident Lee Zhong bereits, um Xiao die goldene Trophäe und den 10 000 Dollar-Scheck zu überreichen. Wie viele Klaviere er sich wohl mit dem Geld kaufen kann?

[Xiao Feng Wu]:

„Ich spare gerade für einen Flügel, einen guten Flügel, … der wird wahrscheinlich 30-40 000 Dollar kosten, … der in meine Wohnung passt.“

Und somit endet NTDs diesjähriger Chinese International Piano Competition 2009. Bis zum nächsten mal.

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