Kunsterziehung über Kambodschas dunkle Geschichte
Ein Kunstunterricht besonderer Art versammelte viele Kambodschaner, die mehr über das dunkle Kapitel der Geschichte des Landes im 20. Jahrhundert erfahren wollten.
Der bekannte Künstler und Überlebende des berüchtigten S-21 Gefängnislagers, Vann Nath, veranstaltete einen Workshop, in dem er Jugendliche über Kunst und das Grauen des Regmies der Roten Khmer in den 70er Jahren unterrichtete.
[Vann Nath, Künstler und Überlebender]: „Ich bin hier, um meine Erfahrung mitzuteilen und auch um an die Geschichte unseres Landes zu erinnern, um sicher zu stellen, dass sie nicht verloren geht.“
Während der Ära der Roten Khmer folterten Gefängniswärter des S-21 Gefängnislagers auf brutalste Weise und ermordeten über 14.000 Inhaftierte. Der leitende Gefängniswärter, auch bekannt als Duch, ist der erste, der sich vor einem UN Gericht verantworten muss und der einzige, der sich zu seinen Verbrechen schuldig bekennt. Die Organisatoren der Ausstellung hoffen, dass sie dadurch zum Heilungsprozess vieler Kambodschaner beitragen können.
[Chan Pisey, Mitorganisatorin]: „Ich finde es gut, dass der Rote Khmer Prozess stattfindet, weil es die Opfer wissen lässt, was passiert ist und warum Pol Pot unschuldige Menschen ermordete. Natürlich kann es nicht das Leiden von allen heilen, doch es kann wenigstens ein bisschen dazu beitragen.“
Geschätzte 1,7 Millionen Kambodschaner sind an Folter, Exekution, Krankheit und Hungertod gestorben. Der Völkermord von 1975 bis 1979 radierte ganze Städte aus und zwang quasi die ganze Bevölkerung auf dem Land zu arbeiten, das als so genannte „Mordfelder“ bekannt war.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion