Japans Kaiserfamilie nun bei Instagram

Die japanische Kaiserfamilie hat die sozialen Medien für sich entdeckt. Auf Instagram zeigt das Hofamt inszenierte Fotos.
Das japanische Kaiserhaus auf Instagram - die Kommentarfunktion ist jedoch nicht aktiviert.
Das japanische Kaiserhaus auf Instagram - die Kommentarfunktion ist jedoch nicht aktiviert.Foto: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Epoch Times1. April 2024

Japans Kaiserfamilie hat ihr Debüt in den sozialen Medien gegeben. Das Kaiserliche Hofamt machte ein Instagram-Konto mit inszenierten Fotos und kurzen Videos öffentlich, die Kaiser Naruhito (64) und Kaiserin Masako (60) zeigen. Auch ihre einzige Tochter, Prinzessin Aiko (22), ist auf einigen der 19 Fotobeiträge zu sehen.

Zweck des Kontos sei es, über Aktivitäten der kaiserlichen Familie zu informieren, hieß es. Das Amt hatte das Konto bereits eine Woche zuvor eingerichtet.

Nach Berichten der japanischen Nachrichtenagentur „Kyodo“ entstanden die Bilder der Kaiserfamilie zwischen Neujahr und März. Bis zum späten Nachmittag (Ortszeit) gab es bereits mehr als 200.000 Social-Media-Nutzer, die der Seite folgten. Die Kommentarfunktion war jedoch nicht aktiviert.

Aiko bei der Rotkreuz-Gesellschaft

Am selben Tag trat die 22-jährige Aiko eine Stelle bei der Rotkreuz-Gesellschaft in der Hauptstadt Tokio an. Die Prinzessin sei eine von acht neuen Angestellten, die ihre Arbeit in der Verbandszentrale aufgenommen hätten, berichtete Kyodo. Sie werde der Abteilung für die Weiterbildung von freiwilligen Helfern zugeteilt.

Sie sei erfreut, mache aber auch in Bescheidenheit einen „ersten Schritt als arbeitendes Mitglied der Gesellschaft“, wurde Aiko zitiert. Ihre Eltern hätten ihr viel Glück gewünscht. Aiko hatte im März ihr Studium der japanischen Sprache und Literatur an der Gakushuin-Universität in Tokio abgeschlossen.

Laut dem geltenden Haushofgesetz dürfen Frauen nicht den Thron besteigen, sondern nur Männer der männlichen Kaiserlinie. Allerdings wird schon seit Aikos Geburt über die Frage diskutiert, ob das Hofgesetz geändert werden sollte, um die Zukunft der Monarchie zu sichern. In Umfragen befürworteten mehr als 80 Prozent der befragten Bürgerinnen und Bürger eine Frau auf dem Thron. (dpa)



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