Japan: Suche nach verschwundenen Hundertjährigen
Japan ist stolz auf seine ältesten Bürger. Doch nicht alle sind noch da, wo sie laut Register sein sollten. Die Regierung war geschockt, als sie entdeckte, dass sie nicht weiss, wo ihre ältesten Bürger sind.
Anfang Juli 2010 suchten die Behörden, Tokyos ältesten Einwohner. Doch statt den Hundertelfjährigen zu finden, stellten sie fest, dass der Mann bereits vor 30 Jahren starb.
Beim Durchsuchen der örtlichen Register fand man noch weitere ähnliche Fälle.
Chieko Asemoto und Takuji Yamaguchi arbeiten nun für eine landesweite Regierungskampagne. Sie gehen von Haus zu Haus, auf der Suche nach den ältesten Bürgern Japans.
[Chieko Azemoto, Bereichsleiter Altenunterstützung, Bezirksbüro Suginami]:
„Wir machen uns keine Sorgen über Haushalte, in denen sich jüngere Familienmitglieder um die älteren Menschen kümmern. Jedoch wird auch eine ständig steigende Anzahl an Pflegekräften in den Haushalten immer älter. Wir müssen jenen mehr Aufmerksamkeit schenken, die bereits jetzt Hilfe benötigen.“
Bei ihren Untersuchungen wurden die beiden Beamten zu Namiko Akiyama eingeladen. Die einhundertundsieben Jahre alte Dame wird von ihren Nachkommen gut versorgt.
[Mio Akiyama, (78), Schwiegertochter von Namiko Akiyama (107)]:
„Ich kann nicht eine Situation nennen, wo ich nicht gewusst habe, wo sie ist. Es ist unvorstellbar. Vielleicht ist der Zusammenbruch der Familien die Ursache für diese Geschehnisse.“
In Japan waren im Jahr 2009 über 40.000 Hundertjährige offiziell registriert. Jetzt aber entstehen Zweifel an der Aktualität dieser Zahlen.
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