Forscher in Jerusalem finden fehlende Seite aus Einstein-Manuskript
Wenige Tage vor Albert Einsteins 140. Geburtstag ist in Israel eine lange vermisste Seite aus einem seiner Aufsätze entdeckt worden. Wie die Hebräische Universität Jerusalem am Mittwoch mitteilte, stammt die Seite aus der Zeit, als der Wissenschaftler an seiner Einheitlichen Feldtheorie arbeitete. Allerdings habe er dieser die letzten 30 Jahre seines Lebens gewidmet.
Die Manuskriptseite gehört zu einer Sammlung von Dokumenten, die die Universität gekauft und vor zwei Wochen erhalten hatte. Zu den Unterlagen, die insgesamt 110 Seiten umfassen, gehört auch ein Brief Einsteins an seinen Sohn Hans Albert aus dem Jahr 1935. Darin schreibt der Forscher unter anderem über seine Sorge angesichts des Aufstiegs der Nationalsozialisten in Deutschland.
„Eine Seite fehlte, und das war ein Problem. Es war ein Rätsel.“
Hanoch Gutfreund, wissenschaftlicher Berater des Einstein-Archivs an der Universität, sagte, die meisten Dokumente in der Sammlung seien Wissenschaftlern zumindest als Kopien bekannt gewesen. „Mal bessere Kopien, mal sehr schlechte Kopien.“ 1930 habe Einstein einen Aufsatz über die Einheitliche Feldtheorie verfasst, aber nie veröffentlicht. Vom achtseitigen Anhang dieses Aufsatzes seien bisher jedoch nur sieben Seiten bekannt gewesen. „Eine Seite fehlte, und das war ein Problem. Es war ein Rätsel“, so Gutfreund.
Unter den neu erworbene Unterlagen, die zuvor einem Sammler in den USA gehört hatten, habe sich dann das fehlende Blatt gefunden. „Zu unserer Überraschung, zu unserer Freude ist diese Seite nun hier“, sagte Gutfreund. Was die Universität für die 110 Seiten bezahlt hat, wollte er aber nicht verraten. (afp/ts)
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