Das Recht auf Nichterreichbarkeit ist Männern wichtiger als Frauen
Noch ein letzter Blick auf die E-Mails vor dem Schlafengehen, ein kurzer Anruf nach Feierabend: Eine große Mehrheit der Menschen in Deutschland hält ein Recht auf Nichterreichbarkeit für wichtig.
In einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio im Auftrag des Magazins „t3n“ unterstützten acht von zehn Befragten eine entsprechende Regelung. Frauen fanden dies tendenziell wichtiger als Männer – sie sind aber auch öfter nach Feierabend erreichbar.
Männer legen das Handy eher weg als Frauen
64,4 Prozent der Frauen gaben an, auch nach Feierabend noch für Kolleginnen und Kollegen greifbar zu sein, unter den Männern waren es mit 59,8 Prozent etwas weniger. Insbesondere jüngere Menschen sind demnach auch nach Dienstschluss noch erreichbar.
Die Zustimmung zu einer entsprechenden Regelung war unter jüngeren Menschen entsprechend geringer als unter älteren Teilnehmern der Umfrage. Unter den 25- bis 34-Jährigen halten 43 Prozent ein entsprechendes Gesetz für wichtig, unter den 35- bis 44-Jährigen sind es 47 Prozent, bei den 45- bis 54-Jährigen ist es die Hälfte.
Jeder Vierte ist für seinen Job ständig erreichbar
Als Grund für Erreichbarkeit nach dem Feierabend gaben 42,1 Prozent an, dass sie erreichbar seien, weil sie es so möchten. Jede oder jeder vierte Befragte sagte, dass der Job das erfordere. Jede fünfte Person hatte das Gefühl, dass der Arbeitgeber die Erreichbarkeit nach Feierabend einfordere.
Für die Untersuchung befragte das Meinungsforschungsinstitut Appinio insgesamt 1000 berufstätige Menschen in Deutschland. Die Ergebnisse sind laut „t3n“ repräsentativ für die deutsche Bevölkerung nach Alter und Geschlecht. (afp)
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