China: Arbeiterstreiks fordern mehr Lohn und unabhängige Gewerkschaften

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Epoch Times6. Juli 2010

Über die chinesischen Provinzen rollt eine neue Welle von Arbeiterstreiks.

Viele Arbeiter beschweren sich über niedrige Löhne, schlechte Arbeitsbedingungen und fehlende unabhängige Arbeitergewerkschaften.

[Herr Zhang, Arbeiter aus Chengdu, Provinz  Sichuan]:
„Unsere Firma hat eine Gewerkschaft, aber die hatte nie eine Sitzung. Die Union ist bloß eine Attrappe.“

In China werden alle Gewerkschaften vom Staat kontrolliert. Oft stellen sich diese auf die Seite des Managements und den örtlichen kommunistischen Behörden. Statt die Arbeiter zu vertreten.

[Herr Zheng, Arbeiter aus Shenzhen, Provinz Guangdong]:
„Wir wollen eine Organisation, die aus den ländlichen Gastarbeitern besteht. Wenn die Vertreter unter den ländlichen Gastarbeitern gewählt werden, so glaube ich, werden sie im größtmöglichen Ausmaß die Interessen der Arbeiter garantieren und schützen.“

Im letzten Jahr haben landwirtschaftliche Gastarbeiter aus der nordöstlichen Provinz Jilin bei den Behörden beantragt, eine eigene Gewerkschaft zu gründen.

[Xu Yiming, Gastarbeiter aus der Provinz Jilin]:
„Eine unabhängige Gewerkschaft der landwirtschaftlichen Gastarbeiter, welche vernünftige Anträge im Namen der Arbeitskräfte stellen kann. Doch diese Organisation wurde vom Staat nicht genehmigt.“

Die staatliche Gewerkschaft veröffentlichte am Dienstag einen Bericht. In diesem warnt sie vor jungen Gastarbeitern, die zunehmend gewillt sind, Forderungen zu stellen. Die „All-China Federation of Trade Unions“ sagt, dass dies die Stabilität des Landes testen wird.

Die Streiks stören die Produktion großer Firmen, während die Arbeiter weiter Forderungen stellen.

Im südlichen Teil der Provinz Guangdong wurde am Mittwoch die Produktion der japanischen Autohersteller Toyota und Honda eingestellt. Beiden mangelt es an Bauteilen, da Arbeiter der Versorgungsfabriken streiken.

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