China: 66-Jährige stirbt nach Appell gegen Abholzung im Arbeitslager

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Epoch Times19. Oktober 2009

Die 66-jährige Liu Fengqing wurde am 15. August zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Ihr wurde vorgeworfen, dass sie dieses Jahr 35 Mal nach Peking ging, um gegen die illegale Abholzung durch lokale Beamte zu appellieren.

Laut chinesischen Gesetzen dürfen über 60-Jährige nicht in ein Arbeitslager geschickt werden. Trotz allem führte die Polizei Frau Liu von Zuhause ab und sperrte sie in das Hebei Arbeitslager. Dort wurde sie schwer verprügelt.

[Liu Yuhong, Liu Fengqings Tochter]:„Die Beamten im Arbeitslager waren sehr grausam zu meiner alten Mutter. Sie fesselten und schlugen sie. Sie hat ernsthafte Folter erlitten. Der Gruppenleiter [vom Arbeitslager] gab dies zu und erlaubte mir nicht meine Mutter zu sehen. Die Arbeitslager in China sind kaltherziger, schlimmer und grausamer als Gefängnisse.“

Frau Liu starb am 25. September, weniger als sechs Wochen nach ihrer Verurteilung. Der Rechtsanwalt Xie Yianyi aus Peking sagt, dass das System Menschen durch Arbeit umzuerziehen in China keiner gesetzlichen Kontrolle unterliegt und deshalb dort oft Verbrechen gegen Menschenrechte stattfinden.

[Xie Yianyi, Anwalt in Peking]: „Das System der Umerziehung durch Arbeit findet im Verborgenen statt. Es ist nicht möglich ein legales Verfahren zu führen oder sich auf das Gesetz zu berufen. Das sind geheime Gerichtsverfahren, wo alles im Geheimen stattfindet, so dass es niemand nachvollziehen kann. So wurde Menschen großer Schaden zugefügt und es wurden viele ernsthafte Menschenrechtsverletzungen mit grausamen Konsequenzen begangen. Es gibt viele solcher Fälle.“

Liu Yuhong sagt, dass ihre Mutter unschuldig ist. Doch die Behörden nutzten das Arbeitslager um ihre Mutter für ihre Beharrlichkeit als Bittstellerin zu verfolgen.

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