Bayerns Innenminister Joachim Herrmann leistet Erste Hilfe nach Unfall
Am Sonntag verunfallten drei Autos auf der A3 bei Erlangen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) entging dem Unfall nur knapp. Sein Chauffeur konnte den Wagen rechtzeitig stoppen, woraufhin der Politiker zum Ersthelfer wurde.
Gegenüber der Deutschen Presse Agentur sagte Herrmann in München, er sei plötzlich Zeuge geworden, wie ein Fahrzeug über die Autobahn schleudert, bevor es zwischen zwei Bäumen zum Stehen kam. Daraufhin habe er seinen Chauffeur angewiesen den Wagen zu stoppen und den Notruf gewählt. „Es war ersichtlich, dass dort Menschen sicherlich schwer verletzt sein müssen“, so der CSU-Politiker.
Gemeinsam mit einem weiteren Autofahrer konnten sie die 72-jährige Beifahrerin aus dem Auto bergen. „Für den Mann ist dagegen jede Hilfe zu spät gekommen“, berichtete Hermann.
Polizeisprecher bestätigt Unfall – und Verdacht auf Tötungsdelikt
Ein Polizeisprecher bestätigte am Mittwoch den Unfall zwischen den Anschlussstellen Tennenlohe und Nürnberg-Nord. Aus bislang ungeklärter Ursache sei ein 75-Jähriger auf das Auto vor ihm aufgefahren, woraufhin er von der Fahrbahn abkam und gegen die Bäume prallte.
Der zweite Fahrer hatte sein Fahrzeug nach dem Aufprall auf dem Standstreifen angehalten. Als seine Frau ausstieg und über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn kletterte, wurde sie von einem dritten Auto erfasst. Ein Rettungshubschrauber brachte sie anschließend schwer verletzt ins Krankenhaus.
Die Autobahn war in Richtung Regensburg etwa fünf Stunden voll gesperrt, in die andere Richtung konnte der Verkehr nach Abflug des Helikopters einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet werden.
Wie sich später herausstellte, steht der Fahrer des zweiten Fahrzeugs im Verdacht, zuvor seine 76-jährige Schwiegermutter umgebracht zu haben. Aufgrund der laufenden Ermittlungen wollte die Polizei keine weiteren Details nennen. (ts)
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