Autobahnhund „Highway“ bekommt zweite Chance und die Liebe, die er verdient
Anfang Februar fand Imgur-Nutzerin JessiInternetBandit den völlig abgemagerten Hund auf deinem amerikanischen Highway. Egal was sie tun müsste, der Hund musste runter von der Autobahn und so nahm Jessi ihn in ihre Obhut.
Mikrochip oder Halsband? Fehlanzeige! Der Hund war entweder schon lange Zeit auf sich allein gestellt oder wurde stark vernachlässigt und ausgesetzt.
Zu allem Unglück lebt Jessi auf dem Land, die medizinische Notfallversorgung ist nicht optimal, auch nicht für neu ankommende Hunde oder die Pferde auch ihrer Ranch.
Gleichzeitig bietet die ruhige Lage ideale Voraussetzung für Jessis neuen Hund, den sie passenderweise „Highway“ nannte, sich zu entfalten. Auf der Farm seines Frauchens kann er, sobald es ihm besser geht, nach Herzenslust herumtoben.
Bereits vor dem Tierarzt verbessert sich „Highways“ Situation spürbar
Für den nächsten Tag vereinbarte Jessi einen Tierarzttermin, bis dahin kümmerte sie sich so gut es ging selbst um Highway.
Aufgrund seiner Ängste und schlechten Erfahrungen mit diversen unverdaulichen Abfällen, fraß der Hund kaum, sodass Jessi gezwungen war ihn jede Stunde mit einer Mischung aus Reis und Trockenfutter zu ernähren. Hinzu kamen Durchfall und die ein oder andere Wunde.
Bereits am nächsten Morgen war sein Durchfall verschwunden und Jessi war guter Dinge bezüglich des Tierarztbesuches.
Auch Highway schien mitbekommen zu haben, dass ab jetzt alles gut werden würde und sein Gemüt hellte sich spürbar auf. Auf Imgur schreibt Jessi: „Er hat den ganzen Tag nicht aufgehört mit dem Schwanz zu wedeln.“
„Unwürdige Lebensbedingungen“ für einen geretteten Hund
Der Tierarzt stellte schließlich fest, dass Highway Band- und Herzwürmer hatte – beides war für Jessi nicht verwunderlich.
Außerdem war Highway ernsthaft unterernährt und wog statt 25 bis 30 Kilogramm, wie es für Hunde seiner Größe angebracht wäre, weniger als die Hälfte. Ein weiterer Arzttermin folgte eine Woche später.
Zunächst lebte Highway jedoch nicht im Haus, zusammen mit Jessis anderen Hunden, sondern im Stall, in einer leeren Pferdebox. Viele Internetnutzer kommentierten, dass das unwürdig wäre, doch Jessi und Highway hatten ihr Gründe.
Sicherheit geht vor
An erste und wichtigster Stelle stand für Jessi die Gesundheit ihrer anderen Hunde. Solange Sein Frauchen nicht ausschließen konnte, dass Highway die anderen Hunde in irgend einer Weise anstecken konnte, war es sicherer sie zu trennen, gleiches galt auch für Jessis Pferde.
Zudem hat Highway lange Zeit keine vernünftige Nahrung gefressen und hatte mehrere „kleine Unfälle“ mit seinem Darm. Der weiche, Geruchs- und Flüssigkeitsabsorbierende Boden der Pferdebox war da definitiv besser geeignet, und für Highways Pfoten hundertmal angenehmer als der kalte harte Fliesenboden im Haus.
Darüber hinaus war Highway die „Freiheit“ der Autobahn gewohnt und bekam Panikattacken, als Jessi ihn mit ins Haus nahm. Er war die Freiheit gewöhnt und das wirkte beruhigend auf ihn. In seiner Pferdebox fühlte er sich wohl, kuschelte sich ein seine Decken und konnte sich in aller Ruhe an seine neue Situation gewöhnen.
Wenn er in einigen Wochen gesund ist, soll Highway selbst entscheiden können, ob er draußen oder drinnen leben möchte – auf der Pferderanch muss er außer Jessi ATV keine Autos fürchten. Und selbst das fürchtet er nicht, im Gegenteil. „Er liebt es, mit mir die Pferde füttern zu fahren.“ Wir wünschen Jessi und Highway alles Gute und wünschen uns, dass es noch mehr Menschen mit einem so großen Herz wie sie gibt.
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