Ausstrahlung nach China: Politiker in Taiwan unterstützen NTD
Im Streit um die zukünftige Ausstrahlung von NTD in der Region wird NTDs Partnersender NTD Asia Pacific weiterhin von den beiden wichtigsten Parteien Taiwans unterstützt. Die taiwanesische Chunghwa Telecom ist teilweise in staatlichem Besitz. Doch bis jetzt wurden die Aufrufe der Regierung zur Vertragsverlängerung mit NTD ignoriert.
Viele ranghohe Politiker Taiwans fordern eine unterbrechungsfreie Ausstrahlung.
[Tsai Ing-wen, Vorsitzender, Demokratische Fortschrittspartei (DPP):
„Das betrifft die Rechte der Medien. Und das Recht der Öffentlichkeit auf Zugang zu Information. Aufgrund seiner Monopolstellung muss Chunghwa auch im Interesse der Öffentlichkeit handeln.“
Unsere Partnerstation in Taiwan strahlt seit 2007 über Chunghwas ST-1 Satellit über Festland China aus. Chunghwa informierte den Sender im April, dass sie das Signal im August beim Auslaufen des Vertrages nicht mehr ausstrahlen werden. Denn der neue ST-2 Satellit verfüge nicht über genügend Bandbreite.
Es wird jedoch vermutet, dass die Chinesische Kommunistische Partei Druck auf Chunghwa ausübt, NTDs Ausstrahlung zu beenden. Weil NTDs unzensierten Nachrichten und Informationen in Teilen Festland Chinas empfangen werden können.
Nach einem Treffen mit Taiwans Premierminister versprach Chunghwa, NTD AP weiterhin auszustrahlen – allerdings auf einem anderen Satelliten. Aber sowohl NTD AP als auch Taiwans Gesetzgeber finden das unakzeptabel, da das Signal nicht vor Störungen aus China geschützt wäre.
[Wang Jin-ping, Präsident, Taiwans Legislative]:
„Wir befürchten, dass [ein Fremdanbieter] vom Vertrag zurücktreten und so die Ausstrahlung behindert werden könnte. Deshalb ersuchen wir das Kommunikations-Ministerium, [Chunghwa] zu kontrollieren, damit sie auf dem ST-2 Satelliten Platz machen für [NTD]“.
[Hsieh Kuo-liang, Legislator der Kuomintang]:
„Die Demokratische Fortschrittspartei, die Kuomintang und auch das Kommunikationsministerium lassen nicht zu, dass NTD auch [nur] einen Tag sein Programm in Taiwan unterbrechen muss.“
Die Regierung Taiwans ist Hauptaktionär von Chunghwa. Taiwan führt enge Geschäftsbeziehungen mit China. Beobachter sagen, das Ergebnis der Vertragsstreitigkeiten werde zeigen, wie es um Pressefreiheit und demokratische Ideale in Taiwan steht.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion