Trigema-Chef: Wenn Merz das Ruder übernimmt, ist die CDU für mich wieder wählbar

Mehrere Unternehmen sehen in der Rücktrittsankündigung der CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer eine Hoffnung für die deutsche Wirtschaft. "Ich habe zuletzt regelmäßig und deutlich gesagt, dass ich den Kurs der Damenriege an der Spitze nicht mittragen kann", so Trigema-Chef Wolfgang Grupp. Er fordert: "Jetzt muss Friedrich Merz die CDU anführen."
Trigema-Chef Wolfgang Grupp
Bereits 1969 übernahm Wolfgang Grupp die Geschäftsführung des Sport- und Freizeitbekleidungsherstellers Trigema von seinem Vater.Foto: Sebastian Gollnow/dpa
Epoch Times10. Februar 2020

Mehrere Unternehmer sprechen sich nach dem angekündigten Rücktritt von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer für den Vizepräsidenten des CDU-Wirtschaftsrates, Friedrich Merz, als Nachfolger an der CDU-Spitze aus.

„Das ist die Stunde von Friedrich Merz. Er kann die Hoffnungen aus der Wirtschaft – gerade auch von Familienunternehmen – am besten erfüllen“, sagte der Mitgründer und geschäftsführende Gesellschafter des Europa-Parks, Roland Mack, der „Welt“ (Dienstagsausgabe). Parteichef und Kanzlerkandidat müssten „zwingend in einer Hand bleiben“.

Auch Trigema-Chef Wolfgang Grupp forderte, dass Merz beide Posten übernehmen sollte. „Jetzt muss Friedrich Merz die CDU anführen. Er wäre in der aktuellen Lage der richtige Kandidat“, sagte Grupp der Zeitung. Dann sei die Partei für ihn auch wieder wählbar.

„Ich habe zuletzt regelmäßig und deutlich gesagt, dass ich den Kurs der Damenriege an der Spitze nicht mittragen kann“, so der Trigema-Chef weiter.

Wenn Merz das Ruder übernehme und „sowohl Parteichef als auch Kanzlerkandidat wird“, gebe es „aber wieder Anlass, der CDU zu vertrauen.“ Es sei ein grundlegender Wandel notwendig, das höre er auch immer wieder von anderen Unternehmern.

„Friedrich Merz ist in meinen Augen sogar in der Lage, 50 Prozent der Protestwähler von der AfD zur CDU zurückzuholen“, sagte Grupp der „Welt“.

Dübel-Fabrikant Klaus Fischer findet Söder noch geeigneter

Dübel-Fabrikant Klaus Fischer spricht sich zwar für Merz als CDU-Vorsitzenden aus, hält aber einen anderen Kanzlerkandidaten der Union für geeigneter: „Markus Söder ist ein sehr gescheiter Kopf. Er hat ein gutes Gespür für Entwicklungen in der Politik und für die Stimmungen in unserer Gesellschaft“, sagte Fischer.

Er glaube nicht, „dass es unter seiner Führung zu einem solchen Desaster wie in Thüringen gekommen wäre. Meiner Meinung nach ist er jemand, der die Kraft hätte, Deutschland wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört – zu den Besten“, so der Unternehmer weiter. Er sieht jedoch auch Probleme, sollte der Kanzlerkandidat nicht auch zugleich CDU-Chef sein.

„Als Parteivorsitzender könnte Friedrich Merz der richtige Mann sein, aber ob das mit zwei Alphatieren gutgeht, ist eine andere Frage“, sagte Fischer der „Welt“.

Notwendig sei, dass die CDU jetzt festlege, „wie sie sich positionieren muss und wo die Reise hingeht. Die CDU muss ihre Zukunftsstrategie für alle in der Partei festlegen und konsequent umsetzen“, so der Unternehmer. (dts)

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