Seminar über Die Neun Kommentare im Haus des Polnischen Parlaments

„China und die Welt ohne Kommunismus“
Titelbild
Erping Zhang spricht als Special Guest bei dem Internationalen Forum über die Neun Kommentare im Haus des polnischen Parlaments in Warschau. (The Epoch Times)
Von 26. März 2006

Erping Zhang spricht als Special Guest  bei dem Internationalen Forum über die Neun Kommentare im Haus des polnischen Parlaments in Warschau. (The Epoch Times)
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Erping Zhang spricht als Special Guest bei dem Internationalen Forum über die Neun Kommentare im Haus des polnischen Parlaments in Warschau. (The Epoch Times)

„Charakteristisch für den Kommunismus ist, im Gegengesatz zu anderen totalitären Systemen, dass die Ketten, die dich zum Sklaven machen, fest in Deinem Denken verankert sind.“

Das erste internationale Forum in Polen über Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei fand am 21. März im Sejm, dem Haus des Polnischen Parlaments, in Warschau statt. Das Seminar stand unter der Thema „China und die Welt ohne Kommunismus“ und wurde gemeinsam von dem polnischen Mitglied des Europaparlaments Bogdan Klich und von The Epoch Times veranstaltet. Unter den Gästen befanden sich sowohl Mitglieder aller Parteien des polnischen Parlaments als auch Vertreter mehrerer ausländischer Botschaften und von Nicht-Regierungsorganisationen, nicht wenige Vertreter der Medien, Professoren und Studenten  waren ebenfalls gekommen. Der Saal war voll besetzt mit rund 100 Zuhörern.

Auf dem Podium saßen fünf Redner, besonderer Gast war der chinesische Fachmann für Wirtschaftsfragen und Harvard Mitarbeiter Erping Zhang. Weitere Redner waren der polnische Abgeordnete und Vorsitzende des Taiwan-Wirtschaftsausschusses, Bronislaw Dutka, der unabhängige Journalist, Publizist und Menschenrechtler Krzysztof  Lozinski, der freie Journalist und Aktivist für die Rechte Tibets, Michal Orzechowski, und Monika Weiß, Redakteurin für das China-Ressort der Neuen Epoche.

Erping Zhang vermittelte tiefe Einblicke in das heutige China. Er zeichnete das Bild einer schnell wachsenden, aber erschreckend instabilen Wirtschaft, einer gesellschaftlichen Instabilität, die genährt wird von der schnell wachsenden Kluft zwischen den Armen und den Reichen, einer bewusster werdenden Gesellschaft, die im Begriff ist, für ihre Rechte einzutreten, eines Regimes, das ideologisch nichts zu bieten hat und vor dem Nichts steht, aber versucht, mit eisernem Griff an der Macht fest zu halten.

„In diesem historischen Augenblick liegt klar und deutlich bei jedem demokratischen Land die Verantwortung, sich für Freiheit einzusetzen und nicht für das Überleben des kommunistischen Regimes, sich für das chinesische Volk einzusetzen, aber nicht für Chinas KP oder die Mörder von 80 Millionen unschuldiger Opfer. Mehr als jemals müssen wir uns klar darüber sein – die KP Chinas stellt eine Bedrohung für das chinesische Volk und für die Welt dar,“ sagte Zhang, der selbst zwei nahe Familienangehörige als Opfer der KP zu beklagen hat.

Der chinesische Menschenrechtsanwalt Guo Guoting, der auch Shi Tao verteidigte, den Journalisten, der von Yahoo, Inc. an die chinesischen Zensoren verraten wurde, richtete eine Grußadresse an das Forum. Er unterstrich die Wichtigkeit Polens beim Fall des Kommunismus in Europa, insbesondere die Rolle unabhängiger Gewerkschaften, die unter der chinesischen KP nicht erlaubt sind.

Aufmerksame Zuhörer in einem vollen Saal bei dem Forum “China und die Welt ohne Kommunismus” am 21. März 2006 in der polnischen Hauptstadt Warschau. (The Epoch Times)Aufmerksame Zuhörer in einem vollen Saal bei dem Forum “China und die Welt ohne Kommunismus” am 21. März 2006 in der polnischen Hauptstadt Warschau. (The Epoch Times)

Guo schreibt: „Das Desaster für China ist, dass alles, was existiert, durch die chinesische KP existiert.“

Krzysztof Lozinski ließ in seiner kraftvollen Rede die trügerische Natur des Kommunismus erkennbar werden. Zu Beginn hatte das Volk die disziplinierten kommunistischen Truppen willkommen geheißen und sah darin eine Alternative zu den Plünderungsaktionen der Soldaten der Kuomintang und Japans, die vorher über das Volk hinweggespült waren. Als dann die KP Chinas die Macht an sich gerissen hatte und das Land an die Armen verteilt worden war, sah man sie wieder als Freunde des Volkes. Zuletzt zeigte sich dann aber die gesamte kommunistische Infrastruktur, die das ganze Land und allen Reichtum für sich in Anspruch nahm und regelmäßig Kampagnen startete, um die „Reinigung“ (ein Euphemismus von „Vernichtung“) verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen zu vollziehen – und wurde dadurch der wirkungsvollste Anwalt des Todes, den die Welt je gesehen hat, so Lozinski.

Zahllose Bürger seien gezwungen worden, andere aus dem Weg zu räumen, wollten sie nicht selbst aus dem Weg geräumt werden. Deshalb sei es den meisten Menschen bewusst gewesen, dass sie letzten Endes selbst auch schuldig geworden waren, und jeder Anspruch, sich etwa auf moralisch hochstehendem Boden zu befinden, sei ausgemerzt worden.

Es gab wiederholt lauten Applaus während der Vorträge.

Der Mitinitiator des Forums, MEP Klinch,  konnte aufgrund der brisanten Lage nach den Wahlen in Weißrussland am vergangenen Wochenende und seiner damit verbundenen Verpflichtungen nicht an der Veranstaltung teilnehmen. In seiner Grußadresse an die Teilnehmer des Forums erklärte Klich, warum ihm diese Veranstaltung solch ein Anliegen war:

„Ich kann Ihnen kaum sagen, welch wichtige Rolle die Die Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, in denen die Verbrechen von  Chinas KP aufgedeckt werden, gespielt haben und noch weiterhin spielen werden. Sie entlarven die vorhandenen Realitäten des chinesischen Kommunismus, und dadurch haben sie zum Wachsen des Bewusstseins der chinesischen Nation beigetragen. In diesem Zusammenhang lassen uns die massenweisen Austrittserklärungen aus der KPC Hoffnung schöpfen für ein schnelles Ende dieses verbrecherischen Systems und für die Schaffung eines „China ohne Kommunismus.“

Vielleicht war der bewegendste Augenblick an diesem Nachmittag, als sich ein älterer Mann, der sich selbst schon vorher als einen überzeugten Kommunisten bezeichnet hatte, am Ende an einen der Organisatoren wandte. „Ist das alles wahr?“ fragte er, und hatte dabei Tränen in den Augen. Er war offensichtlich sehr bewegt. Die Stärke der Wahrheit der Neun Kommentare hatte sein antrainiertes Denken durchbrochen.

Original auf: http://www.theepochtimes.com/news/6-3-23/39622.html

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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