Ökoprobleme der Windenergie

Anlässlich eines Berichtes zum Stromverbrauch von Windrädern erreichte Vera Lengsfeld Anfang Oktober ein „erhellender“ Leserbrief. Epoch Times erhielt die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung.
Wenn die Windenergie zu stark ist. Taifun „Cimaron“ hinterließ 2018 in Japan seine Spuren.
Wenn die Windenergie zu stark ist – Taifun „Cimaron“ hinterließ 2018 in Japan seine Spuren.Foto: Kyodo News/dpa
Epoch Times14. Oktober 2022

Sehr geehrte Frau Lengsfeld,

vielen Dank für Ihren Bericht über den Stromverbrauch von Windkraftanlagen. Dieser besteht in der Nutzung von Betriebsstrom für die Mess- und Regeltechnik und für den windunabhängigen Betrieb bei Flauten (wie in Ihrem Bericht erwähnt). Bei Flauten und abhängig von der Witterung besteht zusätzlich das Problem der Verharzung des Schmiermaterials (Lubricant) – also Schmieröle und Schmierfette. Diese müssen gewalkt oder erhitzt werden. Dazu gibt es interne Heizungen. Früher wurde die Energiebereitstellung sogar mit Dieselmotoren gesichert, weswegen z.B. die Offshore-Windparks, die noch ohne Netzanschluss waren, mit Dieselöl versorgt werden mussten (siehe auch die Berichte hier und hier).

Falls sich also Windblätter dieser Anlagen ohne Wind drehen, sollen diese m.E. keinen Betrieb vortäuschen, sondern das Drehen der Flügel beugt dem Verharzen des Schmierfettes vor und die Erwärmung des Schmieröls (z.B. für das Getriebe) hält es auf Betriebstemperatur (Fließfähigkeit, Erhalt der Eigenschaften). Öl ist darüber hinaus in den Transformatoren notwendig. Bei einer Havarie einer solchen Anlage kann es daher zu erheblichen Umweltverschmutzungen und Schäden in der Umgebung kommen (s.a. hier und hier).

Und weitere Bauteile einer Windkraftindustrie-Anlage sind nicht nachhaltig gebaut. Der Kern eines Flügels besteht zu einem wesentlichen Anteil aus Tropenholz (Balsa; ca. 18 m³, mit ca. 2,8 Tonnen Gewicht), da die Stabilität ansonsten nicht erreicht werden kann (s.a. hier und hier). Der Abbau von Tropenholz im tropischen Regenwald wird von Umweltschutzverbänden seit Langem angeprangert und der Einschlag vernichtet empfindliche Ökosysteme. Nur weil es versteckt in Flügeln genutzt wird, ist es nicht umweltverträglicher geworden. Und das Recycling der [glasfaserverstärkten] Kunststoffe (GFK) der Flügelkonstruktion ist bislang nicht geklärt (Deponie, Verbrennung etc.).

Das Fundament dieser Industrieanlagen besteht aus ca. 3.500 Tonnen Stahlbeton – oder mehr, das die Erde verdichtet und nachhaltig auf Dauer schädigt (s.a. hier und hier). Der Rückbau nach der Betriebszeit ist aufwendig und kostspielig und wird eventuell nicht durchgeführt (s.a. hier und hier).

Die Energiebilanz, die Auswirkung auf die Tierwelt und die menschliche Gesundheit, der Landschaftsverbrauch und die Auswirkung auf die Netzstabilität sind dabei Probleme, die in der Aufzählung noch nicht angesprochen wurden. Es stellt sich die Frage: Wozu brauchen wir diese Ungetüme?

Mit freundlichen Grüßen

Dieser Artikel erschien im Original auf dem Blog von Vera Lengsfeld unter dem Titel: Ökoprobleme der Windenergie (redaktionelle Bearbeitung ts)

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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