Immer mehr Lücken in der Evolutionstheorie?

Obwohl die Evolutionstheorie seit Langem in wissenschaftlichen Lehrbüchern steht, ist sie immer noch ein umstrittenes Thema.
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Statue von Charles Darwin vor der Bibliothek in Shrewsbury, England. Symbolbild.Foto: iStock
Von 30. Mai 2022

Zunächst einmal ist die Evolution eine Hypothese, kein Grundsatz.

Der Biologe Charles Darwin stellte im Jahr 1859 die Evolutionstheorie auf. Damals schrieb Darwin „Die Entstehung der Arten“, um die Artenvielfalt auf der Erde und den Ursprung des Lebens zu erklären. Er sagte: „Die Evolutionstheorie ist nur eine Hypothese, sie ist kein Axiom, sie muss von zukünftigen Generationen weiter überprüft werden.“

In der Evolutionstheorie gibt es mehrere zentrale Punkte:

1. Die Theorie der gemeinsamen Vorfahren: Organismen können sich von einer Art zu einer anderen weiterentwickeln. Alle Organismen haben einen gemeinsamen Vorfahren, so wie alle Äste eines Baumes aus demselben Stamm hervorgehen. Aus Einzellern können sich mehrzellige Organismen entwickeln, aus denen wiederum Tiere, Pflanzen und Pilze entstehen, die sich zu verschiedenen Phyla, Ordnungen, Familien, Gattungen und Arten entwickeln.

2. Genmutationen: Gene können mutieren. So entwickeln sich die Organismen weiter.

3. Natürliche Auslese: Die natürliche Umwelt übt Druck auf die Arten aus. Diejenigen, die sich an die Umwelt anpassen können, können überleben. Die Starken können überleben, die Schwachen werden eliminiert.

Im April 2020 haben jedoch mehr als 1.100 Wissenschaftler und Forscher aus den Bereichen Chemie, Biologie, Medizin, Physik, Geologie, Anthropologie, Paläontologie, Statistik und anderen Gebieten eine wissenschaftliche Erklärung gegen den Darwinismus unterzeichnet. In der Erklärung heißt es: „Wir sind skeptisch, dass ‚zufällige Variation‘ und ‚natürliche Selektion‘ die Komplexität des Lebens erklären können. Eine ernsthafte Überprüfung der Beweise für den Darwinismus sollte gefördert werden.“

1. Fragestellung: Das Leben hat seinen Ursprung beim „gleichen Vorfahren“? Was ist mit dem fehlenden Glied in der Evolutionskette?

Wir hören oft, dass „der Mensch sich aus dem Affen entwickelt hat“. Die Evolutionstheorie besagt, dass Menschen und Affen einen gemeinsamen Vorfahren haben – „Affen“ oder „Hominiden“ – und dass sich der Mensch zunächst aus Pflanzen, dann aus Tieren, Affen und schließlich zum modernen Menschen – „Homo sapiens“ – entwickelt hat. Wenn dies der Fall ist, muss der Evolutionsprozess unzählige Generationen von Zwischenarten mit minimalen Unterschieden hervorgebracht haben. Doch bisher wurden in der Archäologie keine solchen Zwischenarten gefunden, und alle Lebewesen sind von ihrer eigenen Art. Es wurde kein hypothetischer „Affen-Vorfahre“ gefunden.

Einige Fossilien, die als „menschliche Vorfahren“ bezeichnet werden, bestehen in Wirklichkeit aus Knochenfragmenten, die wissenschaftlich nicht haltbar sind und keinen vollständigen Beweis dafür liefern, dass sich der Mensch aus dem Affen entwickelt hat.

„Lucy“, die 1974 in Ostafrika entdeckt wurde, galt als gemeinsamer Vorfahre von Menschen und Affen – der „Affen-Vorfahre“.

Viele Wissenschaftler haben Lucys Skelett und Körperbau untersucht.

Der Hauptunterschied zwischen Menschenaffen und Menschen ist die Struktur des Skeletts. In einem Artikel des „American Journal of Anthropology“ stellten die beiden Anatomen Jack Stern und Randall Sussman vom New York State University Health Sciences Center fest, dass Lucys Hände und Füße keineswegs wie die des Menschen sind. Menschliche Knie, Hände und Füße sind gerade, während Lucys Knie, Hände und Füße gebogen sind.

Dr. Charles Oxnard, Professor für Anatomie und Humanbiologie an der University of Western Australia (UWA) und Professor an der University of Chicago und der University of Birmingham in Großbritannien, schrieb in seinem 1987 von der University of Washington Press veröffentlichten Buch „Fossils, Teeth, and Sex: New Perspectives on Human Evolution“, dass Lucy nichts mit den Vorfahren des Menschen gemein habe, sondern eine ausgestorbene Affenart sei, die die für Baumprimaten typischen langen, gekrümmten Finger und Zehen aufwies.

Trotzdem wurde Lucy zu einer Figur mit menschlichen Händen und Füßen gemacht und in einem Park aufgestellt.

Der Piltdown-Affe war ein Fossil, das zwischen 1908 und 1915 in England gefunden wurde. Es wurde damals als das „fehlende Glied“ der Evolution des Affen zum Homo sapiens bezeichnet. Im November 1953 veröffentlichte das „Time Magazine“ verschiedene Beweise, die unter anderem von Kenneth Page Oakley, Sir Wilfrid Edward Le Gros Clark und Joseph S. Weiner zusammengetragen worden waren, die belegen, dass das Fossil aus drei verschiedenen Arten bestand: dem Schädel eines mittelalterlichen Menschen, dem Kiefer eines 500 Jahre alten Sarawak-Orang-Utans und den Zähnen eines Schimpansen. Der Schädel war mit Rost und Chromsäure gefärbt. Bei der mikroskopischen Untersuchung wurden Feilspuren an den Zähnen entdeckt, die zu dem Schluss führten, dass die Schimpansenzähne an die menschlichen Zähne angepasst worden waren. So wurde die Wahrheit über die Piltdown-Affen ans Licht gebracht und es wurde in einem BBC-Artikel als „der größte Schwindel in der britischen Geschichte“ bezeichnet.

Der 1891 entdeckte Java-Mensch war eine Kombination aus einem Schädel, einem Oberschenkelknochen und drei Zähnen. Später entdeckten Wissenschaftler, dass der Javamann auch aus Knochen verschiedener Arten bestand.

Der Peking-Mensch war ein „aufrechter Mensch“, der zwischen 1920 und 1930 in Zhoukoudian, Peking, China, entdeckt wurde. Er galt als starker Beweis für die Existenz eines Vorfahren von Menschen und Affen. Es handelte sich jedoch lediglich um einen Flickenteppich aus Schädelfragmenten, Zähnen und so weiter. Viele Wissenschaftler vermuten, dass das Gehirn des Peking-Menschen so klein war, dass es nicht wie das eines Affen, sondern eher wie das eines „Affen, der von Menschen gejagt und gefressen wurde“ war.

2. Fragestellung: Die Evolution der Arten beruht auf der „Genmutation“? Es gibt nicht genug Zeit im Universum!

Die Evolutionstheorie besagt, dass eine bestimmte Genmutation in der ursprünglichen Art erforderlich ist, damit sich eine Art weiterentwickeln kann. Während die meisten Genmutationen schädlich sind, liegt die Wahrscheinlichkeit einer nützlichen Mutation bei nur etwa 1 zu 1.000.

Außerdem muss die Mutation nicht nur mit anderen Genen der ursprünglichen Art kompatibel sein, sondern auch den natürlichen Wettbewerb überstehen und sich fortpflanzen können. Die Chance, dass ein mutiertes, jedoch vorteilhaftes Gen stabil ist und sich in der Population ausbreitet, ist nahezu null.

Nehmen wir an, dass zehn vorteilhafte Mutationen (tatsächlich sind mehr als zehn erforderlich) notwendig sind, damit sich eine Art zu einer neuen Art entwickeln kann, und dass die benötigte Zeit 10 hoch 97 Jahre beträgt. Wir wissen jedoch, dass das Alter des Universums nur 20 Milliarden Jahre beträgt, also 10 hoch 10 Jahre, sodass es fast unmöglich ist, durch genetische Mutation eine neue Art hervorzubringen. Das Universum hat buchstäblich nicht genug Zeit für die Evolution.

3. Fragestellung: Zählt in der Natur wirklich immer nur das „Überleben des Stärkeren“?

Ein weiterer wichtiger Punkt der Evolution ist das „Überleben des Stärkeren“. Das heißt, die anpassungsfähigsten Individuen werden überleben. Aber halten sich wirklich alle Organismen in der Natur an diese Regel?

In der Zeitschrift „Nature“ wurde eine Studie über die Arzneimittelresistenz von Bakterien veröffentlicht, die von Wissenschaftlern der Boston University und der Harvard University durchgeführt wurde. Diese fanden heraus, dass einige Bakterienstämme mit starker Medikamentenresistenz sich selbst opfern, um die allgemeine Medikamentenresistenz der Bakterien zu erhöhen und so ihre Überlebenschancen zu verbessern. Mit anderen Worten: Die Natur folgt nicht unbedingt dem grausamen Wettbewerbsgesetz des „Überlebens des Stärkeren“; selbst mikroskopisch kleine Bakterien zeigen selbstaufopferndes, altruistisches Verhalten.

Die Menschen dachten, Atome seien unteilbar, bis der britische Physiker Sir J. J. Thomson 1897 entdeckte, dass Atome geteilt werden können. Die Entwicklung der Wissenschaft erfordert eine ständige Aktualisierung der alten Konzepte. Es ist nur natürlich, dass die Evolutionstheorie, die 1859 aufgestellt wurde, heute infrage gestellt wird.

Wenn die Evolutionstheorie also nicht zuverlässig ist, was wissen wir dann noch über den Ursprung der Arten?

Vor dem Kambrium [Zeitalter] gab es nur eine geringe biologische Vielfalt.

Jedoch fand Walcott im Jahr 1909 im Burgess Shale in Kanada Fossilien einer Vielzahl von Meerestieren, die während des Kambriums (vor etwa 570 bis 500 Millionen Jahren) plötzlich in großer Zahl auftraten.

Die „Fossiliengruppe von Chengjiang in China“ deutet ebenfalls darauf hin, dass vor 530 Millionen Jahren in der Gegend von Chengjiang plötzlich viele verschiedene Arten Tiere auftauchten. Die auf der ganzen Welt gefundenen kambrischen Fossilien gehören zu insgesamt mehr als 50 Familien und zehntausenden Arten. Sie hinterlassen keine Spuren der Evolution oder Veränderungen, daher der Name „Große Explosion des Lebens“.

Nach der Evolutionstheorie ist das Leben im Meer entstanden und die Vielfalt der Arten ist das Ergebnis einer langen Evolution. Das heißt, dass sich der Mensch aus dem Fisch entwickelt hat. Die folgende Studie widerlegt diese Ansicht jedoch vollständig.

Im Jahr 2018 veröffentlichten Mark Stoeckle von der Rockefeller University in New York und David Thaler von der Universität Basel in der Schweiz eine gemeinsame Studie in der Zeitschrift „Human Evolution“. Gemeinsam mit hunderten Forschern weltweit untersuchten sie 100.000 Tierarten und fünf Millionen DNA-Fragmente.

Wie wir wissen, hat jede Tierart auf der Erde einen entsprechenden DNA-„Strichcode“ im mitochondrialen Gen, so wie jeder Artikel im Supermarkt seinen eigenen Barcode hat. Durch die Analyse der „genetischen Strichcodes“ verschiedener Arten auf der Erde und den Vergleich der Variabilität zwischen ihnen haben Wissenschaftler festgestellt, dass 90 Prozent der heutigen Arten auf der Erde, einschließlich des Menschen, vor 100.000 bis 200.000 Jahren zur gleichen Zeit entstanden sind.

Eine Reihe von Physikern hat die Möglichkeit der Existenz höherer Zivilisationen als die der Menschen vorgeschlagen und ebenso dass die Umwelt, in der die Menschen leben, von höheren Wesen geschaffen worden sein könnte. Wäre es dann möglich, dass so viele Wesen mit hoch entwickelten Funktionen ebenfalls von höheren Wesen erschaffen wurden?

Wir gehen davon aus, dass mit der kontinuierlichen Entwicklung und Verbesserung der Wissenschaft das menschliche Verständnis für das Phänomen des Lebens immer klarer wird und diese Rätsel langsam gelöst werden.

Dr. Yuhong Dong ist Ärztin für Infektionskrankheiten und wissenschaftliche Leiterin und Mitbegründerin eines Schweizer Biotech-Unternehmens. Sie ist zudem eine ehemalige leitende medizinisch-wissenschaftliche Expertin für die Entwicklung antiviraler Arzneimittel bei Novartis Pharma in der Schweiz.

Der Artikel erschien zuerst in The Epoch Times USA: As Science Develops, More Holes Show up in Evolutionary Theory /Deutsche Bearbeitung von rm

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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