Sturm vor der Ruhe – Ruhe im Sturm
Es ist zum Verzweifeln! Nun haben wir scheinbar die furchtbare Zeit der Corona-Maßnahmen hinter uns und doch findet keine Aufarbeitung statt! Kein Ausschuss, kein Gericht will etwas von neueren Erkenntnissen hören, stattdessen werden die Mutigen von damals verbannt und inhaftiert.
Und neue Ängste ziehen herauf, die abermals uns spalten: die Klimamaßnahmen, die Rohstoffverknappung, die Deindustrialisierung, die Gewaltverbrechen, die aus den Fugen geratenen Völker und Kulturen, der drohende Krieg. Wer mag da nicht den Mut verlieren?
Aber ist das alles neu? War es nicht schon immer so, dass die Herrschenden eine Angst nach der anderen verbreiteten, weil es ihre Herrschaft sichert?
Wie wäre es denn, wenn wir keine Angst hätten, weder die Ängste, die man uns eintrichtert, noch die Angst vor dem Trichter?
Wir könnten plötzlich wieder klar denken, würden uns nicht auf den vermeintlichen Retter verlassen oder uns bei ihm beschweren und wären innerlich frei. Mehr braucht es nicht für ein gutes Zusammenleben, denn wer frei ist, der wird nicht unterdrückt und braucht niemanden, den er unterdrücken muss.
Bis dahin ist es jedoch ein weiter Weg, der bei uns selbst beginnt. Warum sollten wir darüber klagen, dass dieser Weg so steinig ist und dass auf ihm die Erde bebt? Kein Übergang in dieser Welt vollzieht sich, ohne dass die Verhältnisse ins Wanken geraten, ohne dass das Alte seinen Halt verliert. Wer versucht, sich daran festzuhalten, wird mit den stürzenden Mauern zu Boden gerissen.
Es ist anstrengend, es erfordert das Wissen um die eigene Mitte, sich auf den schwankenden Bohlen dieses stürmischen Steges aufrecht zu halten. Doch auf die Stürme des Frühlings folgt der neue Sommer und das Leben kommt nicht zur winterlichen Ruhe, ohne dass zuvor die Himmelsgewalten dem trotzigen Baume das Laub entreißen. So entsteht die neue bessere Welt nur aus dem großen Umschwung heraus, der uns wie unseren Bäumen die Standhaftigkeit und Treue zu uns selbst abverlangt. Und nur wo wir das alte Laub verloren haben, da wächst auch wieder junges Grün heran.
Wer die Ruhe genießen will, der muss den Sturm erst überwinden. Freuen wir uns also über den Gegenwind unserer Zeit als die Wehen unserer Wiedergeburt!
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