Klima-Kult im Amok-Modus: Nach den Kindern geht’s jetzt auch Hund und Katz an den Kragen
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gilt in der öffentlichen Debatte bekanntermaßen als verpönt. Hingegen erscheint gattungsbezogene – insbesondere mit Blick auf angebliche wissenschaftliche Erkenntnisse zu vermeintlichen Notwendigkeiten des „Klimaschutzes“ – zunehmend als aufgeklärt und sozial gerecht. Der Kampf gegen die menschengemachte Klimakatastrophe™ macht es möglich.
Immerhin hat nun endlich auch die Wissenschaft festgestellt, dass Eltern die „schlimmsten Klima-Sünder“ sind. Diese bahnbrechende Erkenntnis, die Erfolgsautorin Verena Brunschweiger dem unwissenden Bürger bereits vor einigen Monaten in eher populärwissenschaftlicher Form hatte angedeihen lassen, bestätigt nun auch eine Studie der Lund Universität in Schweden.
„Tabu-Thema“ kann stets auf mediales Wohlwollen zählen
Demnach verursache ein Baby 58 Tonnen des als hochtoxisch bekannten Klima-Giftgases CO2 pro Jahr und schädige den Planeten sogar mehr als 20 Kraftfahrzeuge der Marke BMW – wohlgemerkt die Diesel- oder Benzinmodelle, Herstellung von Goldkettchen exklusive. Was ein Kind an CO2-Ausstoß verursache, so die Gelehrten, ließe sich anderswo auch nicht einsparen.
Der „Stern“ will dem Leser diesen wichtigen Zusammenhang nicht vorenthalten und fasst die Ergebnisse der Studie wie folgt zusammen:
Der Verzicht auf ein Kind entlastet die Umwelt viel stärker als irgendeine andere Maßnahme. Oder umgekehrt: Ein Kind bedeutet die größte Umweltbelastung, die ein Mensch nur machen kann.“
Eine staatlich erzwungene Politik der Geburtenbeschränkung will Kimberly Nicholas zwar noch nicht explizit als Gebot der Stunde ins Spiel bringen. „Wir erkennen an, dass das alles sehr persönliche Entscheidungen sind“, gibt sie sich namens ihres Forscherteams gönnerhaft. „Aber darum kann man nicht ignorieren, welche Auswirkungen unser Lebensstil auf das Klima hat.“
Auch wenn noch keine Fälle bekannt sind, in denen ein öffentliches Bekenntnis zu einem ökologistisch begründeten Antinatalismus für den Betreffenden mit Arbeitsplatzverlust, Übergriffen oder auch nur nennenswerter medialer Kritik verbunden gewesen wäre, schreibt das Magazin von einem „Tabu-Thema“, dessen sich die Forscher gewidmet hätten.
„Globale Perspektive“
Diese wiesen „nur auf blinde Flecke in der Wahrnehmung hin“ und störten sich daran, dass in Lehrbüchern „viele Aspekte eines klimafeindlichen Lebensstils vorgestellt“ werden – die Kinderfrage aber systematisch ausgespart werde.
Erfreulicherweise gibt es Qualitätsmedien wie den „Stern“, die in einer solchen Situation helfen, den Sachverhalt richtig einzuordnen und ein offenbar vielfach noch verbreitetes falsches Bewusstsein zu erkennen:
„Tatsächlich löst der Zusammenhang von Baby und Klimabelastung Unbehagen aus, solange auf der Ebene individueller Familienplanung diskutiert wird. Das ist etwas schizophren. In der großen, globalen Perspektive ist der Zusammenhang von Bevölkerung beziehungsweise Überbevölkerung, Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen jedem bewusst.“
Eine – vorerst noch – freiwillige Null-Kind-Politik reicht jedoch offenbar immer noch nicht aus, um die Menschheit, die davon ja dann sowieso nichts merken würde, vor dem Untergang durch die menschengemachte Klimakatastrophe zu retten.
Deshalb widmet sich Katharina Schwirkus im traditionsreichen „Neuen Deutschland“ eines zusätzlichen Aspekts der Klimadebatte, den bislang offenbar auch das durch die vermeintlichen Hitler-Tagebücher weltberühmte Hamburger Magazin außer Acht gelassen hat – nämlich den der Haustierhaltung.
Zwar vermag Schwirkus keine akademische Studie aus dem fortschrittlichen Vorreiterland im hohen Norden zu präsentieren, um ihre Thesen zu untermauern. Auch ist ihr Vorbringen in einer weniger gehobenen Sprache gehalten. An der Dringlichkeit ihres Appells ändert dies jedoch nichts, der da lautet: „Lasst uns die Köter abschaffen!“
Von Maos „Spatzenkrieg“ zum klimadeutschen Feldzug gegen Vierbeiner?
Ein Hinweis auf einen etwaigen satirischen Touch des Beitrages fehlt und die Redakteurin ist auch bislang nirgendwo durch einen ausgeprägten Hang zu Sarkasmus aufgefallen, sodass ihr Text offenbar tatsächlich ernstgemeint ist, in dem es heißt:
Vierbeiner verschmutzen nicht nur Parks und Gehwege, sondern sind auch eine unnötige Belastung für das Klima. Sie sollten endlich aus unseren Städten und aus unserem Leben verschwinden.“
Hunde hätten demnach genauso wenig wie Katzen etwas in einer Großstadt verloren.
„Neben ihren ekelhaften Ausscheidungen sind die Haustiere auch schlecht für das Klima“, heißt es in dem Beitrag weiter. „Denn sie fressen Fleisch und tragen damit zum Ausstoß von Kohlenstoffdioxid bei. Die Ökobilanz eines Hundes entspricht einer jährlichen Autofahrleistung von 3700 Kilometern, die einer Katze 1400 jährlichen Fahrkilometern. Ein durchschnittliches Fahrzeug in Deutschland legt pro Jahr 13 000 Kilometer zurück.“
Der ökologische Fußabdruck einer deutschen Katze sei im Durchschnitt „genauso groß wie der eines Ägypters“. Bei den angegebenen Werten werde davon ausgegangen, dass die Tiere herkömmliches Dosenfutter bekämen. Und dabei gelte:
Je besser das Futter, desto schlechter ist die Bilanz für das Klima.“
Noch ruft das „Neue Deutschland“ nicht nach dem Vorbild des „Spatzenkrieges“ der chinesischen KP unter Mao Zedong zu einer Nacht der langen Messer gegen Vierbeiner in Deutschland auf. Vorerst würde sich Schwirkus schon damit zufriedengeben, dass langfristig die Züchtung der Vierbeiner eingestellt werden sollte – auch auf dem Land – und dass „Fridays For Future“ eine Anhebung der Hundesteuer fordern sollten, um den „egoistischen“ Hundebesitzern eins reinzuwürgen.
Muss Greta Thunberg auch ihre Hunde abgeben?
Allerdings könnte es diesbezüglich Unstimmigkeiten mit Gründerin und Aushängeschild Greta Thunberg geben, die sich aller klimaideologischen Bedenken zum Trotz durchaus selbstbewusst sogar als zweifache Hundebesitzerin präsentiert.
Vielleicht hilft dabei aber auch der Verweis auf die zwar ebenfalls noch nicht von der Lund-Universität bestätigten, nichtsdestoweniger aber bahnbrechenden Theorie der Twitter-Userin Danielle, die sich auch „ladypalerider“ nennt und meint, den wahren Grund für die Freude weißer Menschen am Hundebesitz zu kennen:
Unpopuläre Meinung: Weiße Menschen lieben Hunde so sehr, weil sie tief im Inneren das Halten von Sklaven vermissen. Sie lieben die Dynamik des Eigentümers und Meisters, und suchen verzweifelt nach etwas, das sie kontrollieren können.“
Sollte das Team von Kimberly Nicholas mal Langeweile haben, könnte es ja auch diese These in einer wissenschaftlichen Studie bestätigen. Spätestens dies könnte der Politik auf diesem Gebiet Handlungsbedarf zum Wohle des Weltklimas auferlegen.
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