Kinofilm im Kopf

Nach zwölf Jahren im Ensemble am Hamburger Schauspielhaus trat Joachim Dietmar Mues bisher in rund neunzig Film- und Fernsehrollen auf und ist zudem in zahlreichen Hörspielen zu hören. Im Gespräch mit der Epoch Times spricht er über seine Liebe zu Hörspielen.
Titelbild
(Wen Jiang/The Epoch Times)
Von 21. Juni 2009

Was schätzen sie an Hörspielen?

Die Sehnsucht nach einer gewissen Stille, in Ruhe alleine mit der eigenen Fantasie zu sein. Ich liebe das und mache das gerne. Ein Hörspiel ist ja immer eine Reise.

Hören Sie selbst Hörspiele?

Ja, ich bin ein alter Krimifan. Ich liebe die alten Hörspiele, die noch mit den einfachen Geräuschen auskommen, wo die Türen knarren, die Treppen quietschen, wo der Wasserhahn tropft und wo der Nebel zu spüren ist.

Wie hören Sie Hörspiele?

Ich bin absoluter Purist. Ich will in aller Ruhe mit mir alleine sein, und dass keiner mich anspricht. Wenn andere mit mir hören – dann wird gehört, und erst danach wird Wein getrunken.

Sie hören also gerne gemeinsam?

Unbedingt, es werden gemeinsame Fantasien entwickelt. Ein gutes Hörspiel löst in mir etwas aus, wie ein guter Roman, eine gute Rolle oder eine gute Begegnung. Ein Hörspiel ist immer etwas, das die Fantasie wahnsinnig anregt. Es ist Kinofilm im Kopf.

Erschienen in The Epoch TImes Deutschland Nr. 22/09

(Wen Jiang/The Epoch Times)
(Wen Jiang/The Epoch Times)

 

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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