Gerald Grosz: Feuer im Regenwald, schweigende Politik und wo bleibt „Gretl“ mit der „Zwergenarmee“?
Verheerende Waldbrände durchziehen den Amazonas-Regenwald. „In den vergangenen Jahren haben wir Tausende Hektar Regenwald verloren, weil illegal neue Weide- und Ackerflächen geschaffen werden“, erklärte Iván Duque, der Präsident von Kolumbien, beim Krisentreffen am Freitag in Leticia.
Amazonas-Brände wegen Klimawandel?
Doch was passiert im Amazonas-Regenwald eigentlich. Woher all die Brände? Klimawandel?
Marco Antonio Teixeira, Historiker der staatlichen Universität von Rondonia, sagte dem „Focus“: „Hinter der Entwaldung steckt eine Logik, denn es geht um die Besetzung von Land.“ Sobald die dort lebenden Menschen vertrieben worden sind, wird abgeholzt und Sägewerke errichtet. Dann wird Gras gesät und beweidet. Der Form halber. Eine Kuh pro Quadratkilometer reicht, um die gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen. Dann kommt die Landwirtschaft, die den Boden mit Kunstdünger beschickt und mit Glyphosat spritzt: Monokulturen, vor allem Soja, genentisch verändert. Schließlich kommen die Bergbaukonzerne, den Boden zu durchwühlen.
Bedroht: Die „grüne Lunge“ der Erde
88.000 Brände wurden aktuell im Amazonas gezählt. Fast 25.000 Quadratkilometer Wald verbrannten allein im August laut WWF. Das Öko-System des Regenwaldes ist bedroht. Doch wo bleibt „Fridays for Future“? Wo bleibt Greta das Klima-Kind? Wo sind die Proteste und Schulstreiks im Regenwald? Gretas Message zu den Bränden ist kurz, allgemein und erstaunlich zurückhaltend: „Unser Krieg gegen die Natur muss enden“, postet sie über Twitter aus New York. Ab Anfang Dezember findet die UN-Klimakonferenz in Chile statt. Da will sie auch hin.
„Our war on nature must end,“ said young climate activist Greta Thunberg when she arrived in New York by boat for the UN climate summit.pic.twitter.com/ni5dvuQjvx
— BBC (@BBC) 29. August 2019
Gerald Grosz über das große Schweigen
Gerald Grosz, ehemaliger Nationalrat von Österreich und BZÖ-Vorsitzender, kommentiert zum Thema „Feuer im Regenwald“ und verweist auf die Hintermänner der Brände und das feige Schweigen der Politik gegen diese kriminellen Machenschaften. Grosz kritisiert auch, dass gerade für diese dort erzeugten Produkte der Weg nach Europa geebnet werde und dadurch die heimischen Betriebe zu Grunde gehen würden.
Grosz vermisst die „Gretl“ und ihre „Zwergenarmee“, wenn es darum geht, „dieser kriminellen Industrie ihre Grenzen aufzuzeigen“ und auch jene Politiker, die in Europa CO2 besteuern und Treibstoffpreise erhöhen wollen, aber den Kampf gegen die wahren Vernichter des Planeten nicht aufnehmen. Mehr noch, Grosz klagt an, spricht davon, dass man die Hand, die einen füttert, nicht beißt.
„Mut kann man bekanntlich nicht kaufen, die Untätigkeit der politischen Eliten sehr wohl,“ so Gerald Grosz.
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