Gesundheit: Was haben Wale mit unseren Nährstoffen zu tun?

Obwohl wir ohne das Meer nicht existieren würden, wissen wir nur sehr wenig darüber. In der Vergangenheit existierte ein aufeinander eingespieltes System, eine Form von Nährstoffrecycling, welche von den Tiefen des Meeres bis weit ins Landesinnere reichte.
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Eine Herde von Orcas (Schwertwale). Auch die großen Meerestiere sind für die Nahrungskette im Ozean sehr wichtig. Foto iStock
Von 22. Juni 2019

Das Meer ist nicht nur für viele Erkrankte pure Erholung. In der Seeluft wehen uns jede Menge negativ geladene Sauerstoffmoleküle um die Nase, jeder Atemzug verleiht uns reine Energie. Sogar das Rauschen der Wellen wirkt sich positiv auf unsere Gehirnwellen aus. Seit Menschengedenken versorgt uns das Meer mit Nahrung und ohne Wasser wäre das Leben, wie wir es kennen, nicht denkbar.

Wir Menschen bestehen etwa zu zwei Drittel aus Wasser und dieses macht den Großteil unserer Moleküle aus, immerhin 99 Prozent. Die Mineralstoffzusammensetzung des menschlichen Blutplasmas ist interessanterweise mit der des Meerwassers nahezu identisch.

Doch obwohl wir ohne das Meer nicht existieren würden, wissen wir nur sehr wenig darüber. Mit Selbstverständlichkeit bedienen wir uns dieser „unendlichen Weiten“, welche nicht so unendlich sind, wie wir dachten. Welch tragende Bedeutung das Meer und seine Bewohner für die Gesundheit von uns Menschen hat, kommt erst jetzt so richtig ans Licht. Nur wenigen Menschen ist bewusst, dass im Ozean soviel mehr vorhanden ist, als der Hauptinhalt eines Fischburgers.

Mittel gegen Viren und Co haben ihren Ursprung im Meer

Meereslebewesen sind, so wie ihre Kollegen an Land, unglaubliche lebende Chemiefabriken. Sie produzieren eine enorme Vielfalt an chemischen Verbindungen. Einige dieser Substanzen (z.B. Zucker, Fette) sind überlebenswichtige Bausteine und andere, die auch als Naturstoffe bezeichneten Verbindungen, sind beispielsweise antibiotisch aktiv und helfen dem Lebewesen sich zum Beispiel gegen Konkurrenten oder Fraßfeinde durchzusetzen.

Tatsächlich stammen über 60 Prozent der derzeit erhältlichen Medikamente direkt oder indirekt von diesen Naturstoffen ab. Bislang hat die Wissenschaft sich hauptsächlich auf Anti-Krebs-Eigenschaften konzentriert, aber auch mögliche neue Antibiotika, Mittel die gegen Viren helfen etc. haben ihren Ursprung im Meer. Ihr Potenzial im Bereich neurodegenerativer Krankheiten ist erst seit einigen Jahren in den Fokus einiger Forscher gelangt. Ganz besonders Algen sind hier sehr interessant.

Algen gehören zu den ältesten Lebewesen auf dieser Erde. Durch ihre extreme Anpassungsfähigkeit trotzen sie Eiszeiten und Dürreperioden und halten jeder Sturmflut stand. Als Ahnen der Landpflanzen konnten sie sich seit Urzeiten gegenüber Bakterien, Viren und Pilzen erfolgreich durchsetzen. Bereits die Kelten und Wikinger wussten sie sehr zu schätzen, nicht zuletzt wegen ihres hohen Vitamin C- Gehalts. Hippokrates sagte bereits vor 2500 Jahren:

Alles Leben stammt aus dem Meer“.

Unser Körper kennt und benötigt die Nährstoffe, welche das Meer in sich trägt.

Kann man in einer kranken Umwelt gesund sein?

Der mangelnde Kontakt zur Natur hat uns eines vergessen lassen: dass niemand von uns in einer kranken Umwelt gesund sein kann. Mit zunehmender Industrialisierung steigt die Anzahl der Krebserkrankungen, sowie auch die der neurodegenerativen Erkrankungen. Doch woran liegt das? Nahrungsmittelallergien ohne Ende, Glutenintoleranz, Laktoseintoleranz, es macht uns also nicht nur die politische Intoleranz das Leben schwer.

Die Degradation unserer Böden, es wird in Fachkreisen von ca. 75 Prozent gesprochen, hat neben der ökologischen Zerstörung einen von uns nicht beachteten Nebeneffekt.

Es ist leider Tatsache, dass unsere Nahrung nicht mehr so reichhaltig ist wie zu Großmutters Zeiten und die ausreichende Versorgung unserer Körper nicht mehr gewährleistet wird, besonders wenn viele verarbeitete Nahrungsmittel konsumiert werden. Es sind keine Vitalstoffe darin zu finden, eher Füllstoffe. Dies hat zur Folge, dass der Gehalt an z.B. Mineralstoffen, Vitaminen usw. in immer geringeren Mengen in ihnen vorkommen

Wie hoch der Verlust der Nährstoffe genau ist, wird schwer zu verallgemeinern sein, aber ich schätze, dass jeder sich denken kann, dass dieser Umgang mit der Natur und die Art der Nahrungsmittelgewinnung nicht sonderlich klug sind und seine Konsequenzen hat.

Die Auswirkungen der Ernährung auf die Gesundheit des Menschen erlangt weltweit immer mehr an Aufmerksamkeit. Auch deren Bedeutung für die Entwicklung von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson wird immer mehr diskutiert.

Stressgeplagte Körper können Nährstoffe nicht vernünftig verwerten

Hinzu kommt, dass wir uns in einer Art des „gehetzten“ Lebens befinden. Wir leben in sehr stressigen Zeiten und es ist immer irgendetwas los oder zu tun. Zahlreiche Studien zeigen, dass ca. 90 Prozent aller Zivilisationskrankheiten auf chronischem Stress beruhen.

Unser Gehirn kann nicht unterscheiden, ob der Stress wirklich da ist und uns tatsächlich ein Säbelzahntiger verfolgt oder uns lediglich die Anwesenheit des unliebsamen Chefs in Angst und Schrecken versetzt. Wenn unser Körper mit Stresshormonen geflutet wird, führt dies zu erhöhtem Blutzucker, Gewichtszunahme, Herzkreislaufkrankheiten oder auch zur Unterdrückung des Immunsystems. Der stressgeplagte Körper ist nicht in der Lage, die aufgenommenen Nährstoffe vernünftig zu verwerten und deren Aufnahme ist beeinträchtigt. Das ist nur ein Beispiel für den Einfluss von Stress auf den Körper.

Dazu werden wir immer mehr Chemikalien ausgesetzt. Zahlreiche Giftstoffe befinden sich in der Luft, im Wasser, in der Nahrung usw. und diese begünstigen die Entstehung von Krankheiten, inklusive neurodegenerativer Krankheiten oder Krebs. Die Anzahl der kommerziell erzeugten Chemikalien, wie zum Beispiel Pestizide, steigt parallel mit der Industrialisierung an. Diese kommerzielle Chemikalienproduktion ist schon alleine von ca. 1 Million Tonnen im Jahre 1930 auf ca. 400 Millionen Tonnen in 2001 gestiegen.

Eine Reihe von Studien haben weit verbreitete chemische Belastungen vom „Mutterleib bis ins Grab“ aufgedeckt, deren Konzentrationen bekanntermaßen bei Menschen und Tieren schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Diese Studien wurden an großen Bevölkerungsgruppen unter anderem in den USA und Europa durchgeführt. Trotz dieser Bemühungen fehlen Daten bezüglich der Schädlichkeit für den Menschen von den meisten dieser Chemikalien und dennoch werden sie flächendeckend eingesetzt.

Obwohl von zahlreichen Stellen angeraten wird diesen Einfluss auf unsere Gesundheit nicht zu unterschätzen und dringend bei der Behandlung von Krankheiten zu berücksichtigen, ist die Skepsis trotz eindeutiger Ergebnisse dem gegenüber sehr groß. Dieses Thema, sowie der Einfluss von Nährstoffen, gehört leider noch nicht wirklich zu der Ausbildung vieler Ärzte. Aber da ist ein internationaler Wandel im Gange.

Was haben Wale mit unseren Nährstoffen zu tun?

Kommen wir wieder zurück zum Thema Meer: Durch den Verlust von Walen und anderen Tieren, ganz besonders den großen, haben wir diesen Part des Nährstoffzyklus fast zum Erliegen gebracht. Der Mangel an Nährstoffen in unseren Lebensmitteln führt zur Mangelversorgung des Menschen mit allen Konsequenzen und hat nicht nur meiner Meinung nach einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Ganz besonders die großen Wale spielen hier eine extrem wichtige Schlüsselrolle.

Damit Leben überhaupt entstehen kann ist natürlich die großflächige Nachlieferung von gewissen Stoffen extrem wichtig. Das traditionelle Verständnis des Nährstoffzyklus beruht darauf, dass diese Nährstoffe durch Verwitterung von Gesteinen stammen und beispielsweise durch Staub eher passiv ihren Weg in die Umwelt finden.

Tiere spielen allerdings auch eine wichtige Rolle in dem Transport von Nährstoffen, doch diese schrumpft, da viele besonders der großen Arten im Meer sowie an Land ausgestorben sind oder deren Anzahl in den letzten Jahrhunderten stark abgenommen hat.

Mit der Natur leben – statt gegen sie

Es wird angenommen, dass diese Verteilung innerhalb des Nährstoffzyklus‘ nur noch bei ca. 6 Prozent liegt. Es wird angenommen, dass in der Vergangenheit ein aufeinander abgespieltes System existierte, eine Form von Nährstoffrecycling, welche von den Tiefen des Meeres bis weit ins Landesinnere reichte. Die Meeressäuger bringen die Nährstoffe aus der Tiefsee hinauf an die Wasseroberfläche und spielen somit eine zentrale Rolle. Seevögel und Wanderfische (z. B. Lachse) tragen diese an das Land, wo sie von anderen Tieren (wie z. B. Bären) ins Landesinnere getragen werden. Dieser biologische Dünger ist unverzichtbar für Pflanzen. 

Doch wie läuft das genau ab? Wale durchmischen die Wassermassen, wenn sie durch die Meere schwimmen. Es wird geschätzt, dass sie gemeinsam mit den anderen Meereslebewesen einen vergleichbaren Einfluss haben wie Wind, Wellen und die Gezeiten zusammen.

Aber ganz besonders Wale sind allein durch ihre teilweise enorme Größe hier wesentlich effizienter. Wenn sie in die Tiefe driften und zum Luft holen wieder nach oben schwimmen, durchmixen sie die verschiedenen Wasserschichten und bringen auch Phytoplankton, die Sauerstoff produzierenden Kleinstlebewesen und Grundpfeiler der Nahrungskette, wieder mit herauf. Sie tragen auf diese Weise außerdem die Nährstoffe in die nährstoffärmeren Regionen und düngen das Wasser mit ihrem Kot. Diese enormen Mengen werden deswegen auch als `Poonamies` (von Poo und Tsunami) bezeichnet und regen das Wachstum des Phytoplanktons an. 

Vereinfacht dargestellt: Der Fisch frisst das Phytoplankton, wird von der Möwe gefressen, diese entleert sich und düngt damit die Landpflanzen. Diese landen dann letztendlich auf unserem Tisch.

Die massive Dezimierung von Walen hat den Startpunkt des Nährstofftransports sehr weit runtergefahren. Auch wenn teilweise der Schutz dieser sanften Riesen es dazu gebracht hat, dass die Zahlen zumindest einiger Arten sich langsam erholen, so ist das leider nicht für alle der Fall. Eine Studie konnte zeigen, dass trotz Walffangverbots einige Arten sich bislang nicht erholt haben und Netze sowie Kollisionen mit Schiffen eine weitere Bedrohung für sie darstellen. Außerdem werden sie gerne im Namen der Wissenschaft oder der Tradition getötet.

Es ist von entscheidender Bedeutung für unser aller Überleben, dass wir endlich wieder anfangen mit der Natur zu leben, anstatt so rücksichtslos mit ihr umzugehen und sie zu zerstören.

Die innere Haltung hat einen entscheidenen Einfluss auf die Wirtklichkeit

Stress, Umweltgifte und Ernährung gehören, genauso wie soziale Interaktionen oder die Jahreszeiten, zu den sogenannten epigenetischen Faktoren. Der Begriff Epigenetik kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „zusätzlich/ oberhalb zur Genetik“. Sie beschreibt, wie Umweltfaktoren den Aktivitätszustand von Genen verändern und wie diese Veränderungen von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden können. Das bedeutet: Die Zellen übersetzen alle Einflüsse der Umgebung und diese Information wird genutzt um die Gene zu regulieren.

Dr. Bruce Lipton ist ein international renommierter Zellbiologe, Autor und Begründer der Epigenetik. Bereits 1967, also vor über 50 Jahren, forschte er an genetisch identischen Stammzellen und fand heraus, dass die Umwelteinflüsse (also das umgebende Nährmedium) und nicht die Gene entscheiden, ob sich diese Zelle zur Knochen-, Blut- oder Fettzelle entwickelt. Die Gene stellen also lediglich eine Art Legobausatz dar und die Umwelteinflüsse entscheiden was daraus gebaut wird. Seine Kenntnisse und Erfahrungen hat er in seinen Büchern, zahlreichen Interviews und Videos veröffentlicht.

In seinem Buch: „Intelligente Zellen“ erklärt Bruce Lipton wie unsere Zellen arbeiten und ihre Gesundheit oder Krankheit durch den Geist gesteuert wird. Mit wissenschaftlichen Studien belegt er, wie Stress-Signale das Wachstum stören und zu Zivilisationskrankheiten, wie Krebs und Fettleibigkeit führen. Als vielleicht Wichtigstes beschreibt er, wie der unsere Biologie steuernde Geist durch unsere Umwelt während der Schwangerschaft und in den ersten sieben Lebensjahren programmiert und häufig fehlprogrammiert wird. Dass unsere Gedanken, inneren Haltungen und unser Lebensstil einen entscheidenden Einfluss auf unsere innere und äußere Wirklichkeit haben.

Ein erster wichtiger Schritt für das Überleben unserer Art ist, dass wir beginnen eigenverantwortlich zu handeln. Wir befinden uns bereits im sechsten Massenaussterben, welches von uns Menschen und unserem unachtsamen Umgang mit der Natur hervorgerufen wird. Er sagt, dass die Erde das Paradies ist und wir es einfach noch nicht erkannt haben aufgrund unserer Fehlprogrammierungen.

Und nun?

Gesundheit ist ein ganzheitlicher Prozess. Zunächst benötigt der Körper Hilfe, um sich wieder regelmäßig zu entgiften und die Nährstoffreservoirs sollten wieder aufgefüllt werden. Neben den berühmten grünen Säften sind hier Algen definitiv eine gute Wahl, da sie beides kombinieren. Interessanterweise sind Algen in der Lage zum Beispiel Schwermetalle und Giftstoffe abzufangen und die Umgebung davon zu reinigen. Dies trifft für das Meer und auch für unseren Körper zu.

Im Falle des menschlichen Körpers fällt in letzter Zeit immer häufiger das Wort Detox bzw. Entgiftung und ganz besonders werden hier Chlorella, aber auch Spirulina erwähnt, da sie neben vielen anderen positiven Eigenschaften häufig als Entgiftungswunder angepriesen werden und diese Giftstoffe aus dem Körper leiten. Makroalgen enthalten neben vielen anderem hoch bioverfügbares Jod, was jede Zelle benötigt und ganz besonders das Gehirn. Es gibt viele Möglichkeiten.

Wenn die Gifte freigesetzt werden ist es enorm wichtig, dass dem Körper etwas zugeführt wird an dem sie sich binden und dann ausgeleitet werden. Wenn Sie sich bislang noch nicht mit diesem Thema beschäftigt haben ist es ratsam sich gemeinsam mit einer qualifizierten Fachperson damit zu beschäftigen.

Es gibt kein Pauschalrezept denn jeder ist einzigartig. Probieren Sie aus, was Ihnen bekommt und was nicht, beobachten Sie Ihren Körper und recherchieren Sie selbst. Informationen und Möglichkeiten gibt es zuhauf. Ich bin ein absoluter Algenfan, aber was für mich wahr ist muss es für Sie nicht sein. Es gibt viele Möglichkeiten und jeder hat so seine Vorlieben. Es sehr wichtig Eigenverantwortung zu übernehmen und wirklich zu verstehen, dass wir selbst auf unsere Lebensqualität inklusive Gesundheit einen großen Einfluss haben. Und zwar viel mehr als wir gedacht und wahrscheinlich auch wahrhaben wollen.

Geben Sie Ihr Gehirn nicht ab – die Dosis macht das Gift

Recherchieren Sie selbst und geben Sie Ihr Gehirn nicht an der Rezeption ab. Suchen Sie sich einen Arzt oder eine andere qualifizierte Fachperson der/die Sie als das sieht, was Sie sind: ein hochkomplexes, einzigartiges, biologisches Wunderwerk mit ganz speziellen und einmaligen Bedürfnissen. Man kann einen Menschen nicht `von der Stange` behandeln, das geht einfach nicht.

Es ist für unser aller Überleben von enormer Wichtigkeit das große Ganze zu sehen und zu verstehen, dass auch wir Natur sind, nur irgendwie verirrt. Wir sind nicht separat von unserer Umwelt wie uns immer weiß gemacht wird, sie beeinflusst uns direkt. Alleine die Chemikalien in der Umwelt, ob nun die von Natur aus vorkommenden oder die von Menschen erfundenen, haben Einfluss auf uns, auf unsere Gene und Gesundheit, im Guten wie im Schlechten.

Aber eines sollte jedem klar sein: ohne eine gesunde Natur können auch wir, unsere Familien, Freunde, Haustiere usw. nicht dauerhaft gesund sein. Die Natur sorgt normalerweise sehr für uns. Ich glaube nicht, dass wir uns derzeit zufällig in der größten Gesundheitskrise seit Menschengedenken befinden. Wie können wir nur glauben, dass wir getrennt von der Umwelt sind? Atmen, trinken und essen wir nicht? Viele sagen, dass es eh zu spät ist und man nichts mehr machen könne.

Zu viele Menschen ruhen sich auf dieser Aussage aus, ob es nun ihre Gesundheit oder diesen Planeten betrifft. Es gibt nichts dagegen einzuwenden, sich mal mit Chipstüte vor dem Fernseher zu legen und die Welt vergessen zu wollen, aber: die Dosis macht das Gift. Sehr viele Menschen fühlen sich ausgeliefert und haben wahrscheinlich auch jegliche Hoffnung aufgegeben.

Das Unangenehme verschwindet nicht von selbst

Es ist höchstens Zeit zu verstehen, dass wir sehr wohl viel Einfluss haben können, wenn wir beginnen Eigenverantwortung zu übernehmen und erkennen, dass wir als Konsumenten sehr viel Einfluss haben. Es gibt viele Möglichkeiten diese Welt zu einem lebenswerteren Ort zu machen. Mit dem was wir in unseren Einkaufskorb legen und in unseren Körper geben haben wir eine Menge Einfluss, ob nun auf die eigene Gesundheit oder auch welchem Konzern wir die Tasche füllen. Es liegt an jedem Einzelnen von uns.

Abschließen möchte ich mit dem Zitat „Wir sind ihre größte Bedrohung und einzige Hoffnung“ aus dem Dokumentarfilm „Die Bucht“ (The Cove) mit und von dem Tierschützer Ric O`Barry über die Jagdpraktiken Japans für Delfinarien.

Nur weil man das Unangenehme ignoriert geht es nicht weg und ich hoffe, dass ich Ihnen zumindest einen Teilaspekt zeigen konnte, wie sehr wir und unsere Gesundheit schon alleine vom Meer und den sanften Riesen abhängen. Wir sind ihre größte Bedrohung und einzige Hoffnung und wir stecken alle gemeinsam in diesem Schlamassel. Wir sind das Ergebnis von Millionen von Jahren evolutionären Erfolges – wie wäre es, wenn wir auch dementsprechend handeln?

 

Dr. Heidi Wichmann studierte Biologie mit den Schwerpunkten Neurobiologie und marine Naturstoffe an der Universität Oldenburg und der University of New South Wales, Sydney, Australien, und veröffentlichte 2017 das Buch „Was Algen, ein gesundes Gehirn und Wale miteinander zu tun haben“.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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