Die Warnung des KGB-Überläufers Juri Besmenow an den Westen

Der unabhängige Filmemacher Mikki Willis spricht im Interview mit American Thought Leaders über den psychologischen Krieg, vor dem 1984 – „ironischerweise“, wie Willis bemerkt – Juri Besmenow warnte. Dabei ist der Begriff der Demoralisierung ein zentraler Punkt. Lesen Sie hier eine Kurzfassung des Interviews.
Titelbild
Filmemacher Mikki Willis in National Harbor, Maryland, USA am 23. Februar 2024.Foto: Otabius Williams/The Epoch Times
Von 14. Juni 2024

Nach seinen zwei äußerst erfolgreichen Dokumentationsserien „Plandemic“ mit Millionen von Zuschauern feiert Mikki Willis am 15. Juni eine neue familienfreundliche Live-Premiere von „Plandemic“ als Musical.

Dabei ist seine Dokumentationsserie nicht nur viel gesehen, sondern auch viel zensiert. Für den investigativen Filmemacher Willis ist klar: Es geht nicht um einzelne Bevölkerungsgruppen, es geht um die Menschheit, die sich mit dem Kommunismus konfrontiert sieht.

Jan Jekielek von American Thought Leaders sprach mit ihm über gesellschaftliche Entwicklungen und wie er sich diesen mit Kreativität und Mut entgegenstellt.

Jan Jekielek: Wir haben uns im Vorfeld über das Interview mit Juri Besmenow aus dem Jahr 1984 unterhalten. Er sprach von Unterwanderung und aktiven Maßnahmen. Sie haben diesen beeindruckenden Kurzfilm zusammengestellt, der die Ideen auf den Punkt bringt, die er 1984 verzweifelt zu vermitteln versuchte. Wenn wir ihm heute zuhören, denken wir: „Das alles passiert ja tatsächlich gerade.“

Mikki Willis: Das ist für mich der unheimliche Teil, deshalb greife ich immer wieder auf historische Warnungen wie die von G. Edward Griffin in den 1960ern zurück. Er sagte, der Kommunismus sei nicht tot, er werde kommen und wir sollten uns dessen bewusst sein. 1984 interviewte derselbe Mann Juri Besmenow, einen KGB-Überläufer, der floh, als er die psychologische Unterwanderung der sowjetischen Armee erkannte.

Besmenow riskierte sein Leben, um in die USA zu gelangen und uns zu warnen. Er betonte, dass psychologischer Krieg unsichtbar ist und selbst hochintelligente Menschen ihn nicht wahrnehmen können. Besmenow war schockiert über das Ausmaß der Maßnahmen in den USA und begann Interviews zu geben, um zu warnen: „Amerika, pass auf. Die Zeitbombe tickt und die Gefahr kommt näher.“ Niemand hörte ihm zu. Eines der tödlichsten Dinge, die eine Nation je sagen kann, lautet: „Das kann bei uns nie passieren.“ Das sagen wir schon viel zu lange. Und jetzt passiert es leider hier.

Er hat einfach etwas erkannt, das nun tatsächlich passiert. Ich frage mich, wie kann es sein, dass so viele von uns das einfach nicht begriffen haben? Sehr lange nicht einmal ansatzweise.

Es ist an der Zeit, dass alle erkennen, dass wir eine Rolle in diesem Erwachen spielen. Wir warten auf den Superhelden, der uns rettet. Das ist noch nie passiert und wird es auch nie. Es gibt eine wahre Berufung, wenn man Joseph Campbell und die „Reise des Helden” versteht.

Der Held entdeckt stets innere Kräfte, ein Motiv vieler Filme: „Wir sind die Auserwählten. Wir sind die, auf die wir gewartet haben.“ Der widerwillige Held erkennt, dass man selbst derjenige ist, auf den man gewartet hat. Diese Botschaft ist wichtig: Wir sind wie Zellen im Körper eines Organismus.

Jeder von uns bringt Leben und ist wichtig. Wenn die Zellen kämpfen oder stagnieren, ist der Körper nicht gesund. Es ist Zeit, unsere kreativen Talente, unser Genie und unsere Musik wiederzubeleben, die durch erniedrigende, demoralisierende und spaltende Botschaften gekapert wurden.

Wir müssen unsere Kreativität zurückerobern und unser Licht in diese dunklen Zeiten bringen. Für mich ist es das, worauf wir seit Generationen hingearbeitet haben. Ich bin froh, gerade jetzt zu leben und eine kleine Rolle in diesem Erwachen zu spielen.

Ich habe nochmal über die Demoralisierung nachgedacht, von der Sie in Ihrem Beitrag mit Juri Besmenow sprechen. Es gibt extrem viele Menschen, die einfach zutiefst demoralisiert sind. Sie sind derart demoralisiert, dass sie im Außen nach Lösungen suchen, bei Leuten, von denen sie eigentlich sehr gut wissen sollten, dass sie ihnen niemals helfen können.

Da sprechen Sie etwas an, das für mich nach wie vor ein Problem ist und mir große Sorgen macht. Ich habe zwei Kinder, neun und zwölf. Wenn ich mir den Grad der Demoralisierung in den USA ansehe, glaube ich, dass vieles der tyrannischen Politik und viele Bewegungen der Woke-Agenda und der ESG-Kriterien sich auflösen werden.

Ich glaube, dass viele Menschen aufwachen und einen Sinn für Patriotismus entdecken werden, den sie sonst nicht hätten. Aber sie haben in diesen chaotischen Zeiten gelernt, ihr Land zu lieben. Ich glaube, dass wir einerseits unser Bewusstsein bis zu einem gewissen Grad erweitern und stärken werden.

Aber dieses Maß an Demoralisierung, das zu psychischen Erkrankungen führt, werden wir wohl erst in etwa einer Generation wieder loswerden. Das liegt an dem, was draußen passiert, vor allem durch die vielen Apps, die unsere Kinder von klein auf indoktrinieren, sodass sie glauben, dass die Natur derart fehlbar ist, dass sie im falschen Körper geboren sein könnten, dass es keine intelligente Kraft gäbe, die ihnen helfen könnte, diese Dysfunktion zu heilen.

Wenn ich mir das ansehe, frage ich mich manchmal: Wo ist ein sicherer Ort für meine Kinder? Es sind wirklich zwei starke, klar denkende Jungs, die meine Frau und ich in unsere Welt gebracht haben. Sie verstehen alles, was vor sich geht.

Sie sind sehr immun gegen all diese Ideologien. Wenn sie ein Kind auf Klassenfahrt oder sonst wo hören, kommen sie nach Hause und sagen: „Du musst dir mal anhören, was diese Kinder erzählen, Papa.“ Sie kennen den Unterschied zwischen dem, was real und natürlich ist, und diesen fabrizierten neuen Ideologien. Sie wissen, was gut für sie ist.

Aber als Elternteil möchte ich meinen Kindern die Freiheit gewähren, Sport zu treiben, Baseball zu spielen, in den Trampolinpark zu gehen, und das ist manchmal schwierig. Immer habe ich den Gedanken im Hinterkopf, dass sie dadurch demoralisiert werden und dass ich sie warnen muss, weil so viele Kinder in einem sehr jungen Alter schon Pornos gucken. Und sie fangen an, darüber zu reden.

Mein 12-jähriger Sohn wurde schon von anderen Kindern angesprochen und er antwortete: „Mein Vater hat mich davor gewarnt, ich will das gar nicht sehen.“ Denn ich habe ihm gesagt, was das mit seinem Geist machen wird. Ich erklärte ihm, dass er es vor allem aus Neugierde sehen will, weil es eine natürliche Tendenz in uns gibt, neugierig auf unser Geschenk der Fortpflanzung zu sein.

Wir fühlen uns zum anderen Geschlecht hingezogen. Das ist unser Fortpflanzungstrieb, das ist ganz natürlich. Aber diese Form der Sexualität ist hypersexuell, dunkel und abartig. Wenn du dich in jungen Jahren davon prägen lässt, wird sich das höchstwahrscheinlich negativ auf deine künftigen Beziehungen und deinen Umgang mit Frauen auswirken. Sei also vorsichtig mit den Konsequenzen deiner Neugier. Dank meines Appells waren sie bisher sehr stark und haben sich dagegen gewehrt, sowas anzuschauen, wenn man es ihnen angeboten hat.

Ich habe mich mit den Menschenrechten in China beschäftigt, bevor ich zur Epoch Times kam, einem der wenigen Medien, die aufrichtig über die Kommunistische Partei Chinas, ihre Rolle in China, ihre Auswirkungen auf das chinesische Volk und ihre ungeheuerlichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit berichten. Sie waren sich anfangs dieser Dinge nicht bewusst. Wie sind Sie auf diese aktuellen Themen aufmerksam geworden?

Ich schaue immer nach Themen, die ich als Problem identifizieren kann. Manchmal habe ich eine große weiße Tafel hinter meinem Arbeitsplatz. Wenn soziale Probleme auftauchen, schreiben wir sie an die Tafel, zum Beispiel Sicherheit der Grenzen, Fentanyl, die Indoktrination unserer Kinder mit der Kritischen Rassentheorie.

Bei der Fentanyl-Krise, aktuell eine der häufigsten Todesursachen für US-Amerikaner, finde ich heraus, dass fast 100 Prozent davon aus China kommt. Da sagt man sich: „Das müssen wir uns genauer ansehen.“ Man schaut, welche Dinge man nicht kritisieren oder fragen darf. Wenn du wissen willst, wer über dich herrscht, schau dir die Leute und Dinge an, die du nicht kritisieren darfst.

So entdeckte ich, dass selbst wenn China das Beste für die USA wollte – was nicht der Fall ist – sie dennoch gefährlich viel Macht über uns haben. Unsere Abhängigkeit gibt ihnen enorme Macht über den Handel. Marxistische, sozialistische, kommunistische Ideologien, die unsere Uniprofessoren weitergeben, kommen aus China.

China, der Iran und Russland lachen und dringen in unsere Territorien ein, kaufen unser Land, unsere Lebensmittel und Technologien. Was bedeutet das für das Überleben der US-Amerikaner? Es gibt Vorhersagen, dass China in wenigen Jahren die wirtschaftliche Supermacht sein wird. Bedeutet das, dass unser Dollar zusammenbricht? Was wird das für unsere Zukunft bedeuten?

Wir brauchen Souveränität, wie bei Blockchain, und müssen uns dezentralisieren, um die verfassungsmäßige Macht des Einzelnen zurückzugewinnen. Jeder Staat sollte souverän sein und für sich selbst sorgen. Wir müssen wieder gemeinsam am Tisch essen, miteinander reden, wie wir uns schützen, zu traditionellen Rollen zurückkehren – wo der Vater wieder Vater ist und nicht die dumme Stimme aus der Ecke und die Mutter wieder die nährende, zentrale und wichtige Rolle in der Erziehung einnimmt.

Uns wurde eingeredet, dass traditionelle Rollen falsch seien. Die USA haben viel Schaden in der Welt angerichtet, aber nicht das Volk, sondern die US-Regierung. Wir müssen uns wieder als Menschen betrachten und nicht als Maschinen im Würgegriff einer Macht, die es nur auf Spaltung und Abhängigkeit abgesehen hat.

Können wir mit unseren Händen wieder den Boden bestellen, unsere eigenen Lebensmittel anbauen, unsere Kinder erziehen?

Pornos zerstören junge Menschen. Frauen haben Männer bei Depressionen und Angstzuständen überholt. Sie sind 40, 45, 50 Jahre alt und merken, dass sie in ein Leben getrickst wurden, das sie in Einsamkeit und Depression geführt hat, weil sie nie das Geschenk hatten, ein Kind zu bekommen, einen Mann zu haben, der sie liebt und beschützt.

Wir müssen erkennen, welche Ideologien die Anziehung zwischen Mann und Frau verdrängt haben, und zu unserem natürlichen Sein zurückkehren.

Mikki Willis, vielen Dank für das Gespräch.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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