„Die Alarmsignale werden überhört“ – Henryk M. Broder
Regelmäßig tritt der ehemalige Publizist und Buchautor Henryk M. Broder, mit seinem Spiegel ins Gespräch. Er diskutiert über Tabuthemen in der Gesellschaft und hinterfragt regelmäßig kritisch die derzeitige Situation in Deutschland.
Die Gewalt gegen Menschen – nicht-islamischen Glaubens – nimmt in Deutschland merklich zu, wird aber so gut wie möglich offiziell totgeschwiegen.
„Spieglein, Spiegeln an der Wand, was ist los in diesem Land?“
Broder stellt sich nun die Frage: „Waren die Übergriffe auf nicht-islamische Schüler an deutschen Schulen nicht ein unüberhörbares Alarmsignal? Die Reaktionen sprechen dagegen.“
„Die Reaktionen darauf sind nur hysterisch“, sagt „Broder’s Spiegel“.
Jemand hatte den Vorschlag gemacht, dass antisemitische Übergriffe an Schulen gemeldet werden sollen. Es soll eine Statistik darüber geben – ähnlich wie bei Kindern, die mit TBC in die Schule kommen – auch eine Meldepflicht besteht, damit andere Kinder nicht infiziert werden. Nun soll darüber Buch geführt werden, wie oft jemand antisemitisch gepöbelt hat.
Damit gerate alles in die „Mühlen der Administration“ und müsse verwaltet werden, beklagt „Broders Spiegel“. Gerade in Deutschland werde darüber diskutiert was Antisemitismus sei, obwohl man es doch schon längst wisse.
Für“Broders Spiegel“ war bereits die Kölner Silvesternacht ein sehr deutliches Alarmsignal – daraufhin hat es aber nur ein Dutzend Verfahren gegeben. Ebenfalls nach den „G-20 – Krawallen“ in Hamburg hätte es härtere Konsequenzen geben müssen.
Immer dann, wenn wieder etwas passiert, was nicht „schönzureden ist“, gebe es einen hysterischen Aktionismus in großen Ankündigungen, aber es folgten darauf keine echten Handlungen.
Sie starten als Sieger und enden als Bettvorleger – diese Helden“, sagt „Broders Spiegel“.
Diese „Helden“ wollten nicht handeln, „aus diesem Grund bevorzugen sie das Überhören von Alarmsignalen“.
(vm)Henryk M. Broder: Deutschland im „Daueralarmzustand seit 2015“
Henryk M. Broder: Die Irrsinns-Strategie der EU
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