„Das Gesetz der Zurückhaltung ist bestimmt, durch das Recht der Herzlichkeit durchbrochen zu werden“
Am 14. Januar wäre Albert Schweitzer 132 Jahre alt geworden. Er wurde in Elsass geboren, war Philosoph, Theologe, Arzt und erstklassiger Orgelspieler.
Nach seinem Studium der Philosophie und Theologie in Berlin, Straßburg und Paris arbeitete er als Privatdozent und als Direktor des Stifts. St. Thomas in Straßburg.
Die Not und Krankheit der Menschen in Afrika bewegte ihn und so entschloss er sich mit 30 Jahren Medizin zu studieren, um Missionsarzt zu werden. 1913 promovierte er in Medizin und ging mit seiner Frau Helene nach Afrika, wo er mit eigenen Mitteln das Tropenhospital Lambaréné aufbaute.
Schweitzer verfasste bedeutende theologische und religionsphilosophische Werke und Schriften zur Musikgeschichte. Mit den Publikationen, Vorträgen und Orgelkonzerten in Europa und durch Spenden finanzierte er sein kleines Hospital. Im ersten Weltkrieg wurde er 1917 in Frankreich festgehalten. Erst 1924 kehrte er in sein Tropenhospital an der afrikanischen Westküste zurück. In der Nähe baute er dann ein größeres Hospital auf, wo er die meiste Zeit bis zu seinem Tod 1965 arbeitete.
Aus der Politik hielt sich Schweitzer die meiste Zeit heraus, bis er sich im Kalten Krieg gegen die Atomrüstung aussprach. Dafür erntete er nicht nur Anerkennung, wie von seinem Freund Albert Einstein. Kritisiert wurde Albert Schweitzer auch für eine weniger fortschrittliche Art der Krankenversorgung in Afrika. Das heißt, dass es nur geringste Modernisierung im Hospital gab und keine Forschung und dass die Krankenversorgung und Schweitzers Position eher dem Kolonialismus des 19. Jahrhunderts verhaftet blieben.
Zu den Anerkennungen, die er erhielt, gehören: der Goethepreis, der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, der Johann-Peter-Hebel-Preis und der Friedensnobelpreis. Schweitzer war Ordensträger der Friedensklasse des „Pour le Mérité und Ehrenbürger der Stadt Frankfurt am Main.
In Erinnerung bleiben viele Gedanken, die er in seinen Schriften hinterlassen hat: „Der Anfang alles wertvollen geistigen Lebens ist der unerschrockene Glaube an die Wahrheit und das offene Bekenntnis zu ihr.“
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