Bye bye Deutschland: Zahl der Auswanderungswilligen nimmt zu
Die Groko hat ein Fachkräftezuwanderungsgesetz beschlossen und daran ist kaum mehr zu rütteln. Mit dem Gesetz soll der Zuzug ausländischer Arbeitskräfte (von außerhalb der EU) erleichtert werden. Kritiker sagen, Asyl und Einwanderung würden damit bis zur Unkenntlichkeit vermischt werden.
In Gang gebracht wurde das Gesetz durch im Vorfeld immer lauter werdende Debatten darüber, dass Deutschland eine überalternde Gesellschaft sei, die dringend Fachkräfte von außen benötige. Allerdings schien niemand daran Interesse zu haben, zu erörtern, wie man Deutschland für die hiesigen Fachkräfte attraktiver machen könnte, damit diese nicht in Scharen auswanderten.
Der künstlich herbeigeführte Mechanismus zum Bevölkerungsaustausch längst in Gang gesetzt. Er zeigt sich zum einen durch eine unkontrollierte Einwanderung von Menschen aus mehrheitlich islamischen Ländern und zum anderen in der zum Teil daraus resultierenden Abwanderung deutscher Fachkräfte und Millionäre, die in Länder wie Kanada, USA, Australien oder Neuseeland flüchten, um den ungewollten Vorgängen in Deutschland zu entkommen.
Kanada und Australien beispielsweise haben ein klassisches Einwanderungssystem, wonach diese sehr genau selektieren, wer einwandern darf und wer nicht. In erster Linie sollte man entweder einen passenden Beruf haben oder genügend Geld. Also wenn man dem Land ökonomischer Weise nützlich sein kann, darf man kommen. Logischerweise verlassen Deutschland dann eben auch diese Leute, die Deutschland einst nützlich waren und hinterlassen hier ein Loch, dass gestopft werden muss.
Andersherum wirbt man den Ländern außerhalb der EU die Fachkräfte ab, so dass auch dort ein Loch entsteht, das gestopft werden muss. Aber wie? Diejenigen die auswandern, wandern kaum in Dritte Welt-Länder aus. Wie sollen diese Länder je auf eigenen Beinen stehen? Der Kreislauf, der damit entstanden ist, destabilisiert nicht nur Deutschland und Europa, sondern die ganze Welt. Und er scheint unaufhaltsam zu sein.
Wichtige Stützen unserer Gesellschaft gehen
Im März 2017 berichtete das Manager-Magazin, dass im Jahr 2016 die jährliche Zahl der aus Deutschland ausgewanderten Millionäre auf 4000 nach oben geschnellt sei. Vor der Grenzöffnung im Jahr 2014 sollen es pro Jahr immer nur wenige hundert gewesen sein, doch bereits ab 2015 sei die Zahl in die tausende gestiegen.
Die Reichen und Superreichen sind durch die hohen Steuern, die sie Zahlen, wichtige Stützen der Gesellschaft. Doch nun werden sie ausgetauscht gegen zum Teil jene, die sehr stark oder gar umfassend auf Transferleistungen angewiesen sind. Wenn man das für die nächsten Jahrzehnte hochrechnet, kann man erahnen, wie es 2050 um Deutschland bestellt sein wird.
Aber es sind nicht nur Millionäre, die anderswo auf ein angenehmeres und erfüllteres Leben hoffen. Die Zahl gewöhnlicher Bürger, die Deutschland gern auf bestimmte Zeit oder für immer verlassen würden, steigt, wie aus einer aktuellen Umfrage von YouGov hervorgeht. Während vor zwei Jahren nur 29 Prozent dazu bereits gewesen wären, können sich jetzt schon mehr als die Hälfte der Deutschen vorstellen, im Ausland zu leben, nämlich 55 Prozent. Diejenigen, die erst in den letzten zwei Jahren ihre Meinung geändert haben, erhoffen sich im Ausland zum einen eine stabilere politische Lage, zum anderen ein höheres Einkommen.
Insgesamt hoffen die Auswanderungswilligen auf ein ruhigeres und entspannteres Leben (38 Prozent), eine höhere Lebensqualität (33 Prozent) und schöneres Wetter (31 Prozent).
„Wozu noch kämpfen, wenn der Kampf doch schon verloren ist?“
Die Journalistin und ehemalige Tagesschausprecherin Eva Herman hat vollstes Verständnis für all jene, die gehen. Man mag geteilter Meinung sein darüber, hier sei nur kurz angefügt, wie sie über die Sache denkt. In dem Artikel „Auswandern – Verrat an der Heimat?“ schreibt sie:
„Ist es verwerflich, wenn sich manche gut gebildeten Bürger nun damit beschäftigen, ihre Heimat zu verlassen? Weil sie von ihrem Umfeld nicht mehr verstanden werden? Nein, es ist natürlich nicht verwerflich, im Gegenteil, es ist nur allzu logisch. Wozu noch kämpfen, wenn der Kampf doch schon verloren ist? Warum noch diskutieren, wenn doch kaum jemand zuhören will? Wieso noch die Heimat bewahren wollen, wenn der Großteil des Volkes die Katastrophe schulterzuckend akzeptiert? Ist dies wirklich noch mein Land?“
Für sie sind es die tragischen Umstände, die jetzt geschaffen würden, welche uns gegeneinander aufbringen müssten. Nicht jeder habe die Kraft, das auszuhalten. „Wer bleiben will, wer kämpfen möchte, der soll es tun. Wer bleiben und ruhig zuschauen möchte, wie sein Land untergeht, auch ihm bleibt dies unbenommen. Wer es sich finanziell nicht leisten kann, zu gehen, der möge die Gemeinschaft Gleichgesinnter suchen und mit ihnen im Rahmen einer Krisenvorsorge aufs Land ziehen. Und wer das Land verlässt, um anderswo neu anzufangen, für seine Kinder und Kindeskinder, den sollte man nicht verurteilen. Vielleicht kann er aus einer sicheren Entfernung mehr für seine alte Heimat tun, als so mancher denkt“, so Herman.
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