Broders Spiegel: „Die wirklichen Witzbolde sitzen im Kabinett“
Die Bundesregierung beschäftigte sich in den letzten Monaten mit sich selbst und kam nicht so recht zum Regieren und trotzdem hat das Land weiter funktioniert, meint Henryk M. Broder. In den letzten Wochen sei sie eigentlich nur eine Jobagentur für Herrn Maaßen gewesen. Der Journalist geht sogar soweit, in den Raum zu stellen, dass man vielleicht gar keine Bundesregierung bräuchte. Doch dann wiederum würde einem so manches fehlen, wie zum Beispiel Horst Seehofer, frotzelt er in üblicher Manier. „Immer wenn er bei einer Pressekonferenz einen Witz macht, über den er anschließend nur selbst lacht, erkennt man seine wahre Qualität: Seehofer ist der Karl Valentin unserer Tage.“
Als Nächsten pickt sich der Achgut-Herausgeber seinen „Lieblingsminister“ Peter Altmaier heraus, der jetzt überall im Land bei den Bürgern um Verständnis für neue Stromtrassen werbe. „Jahrelang wurden Windräder gebaut, ohne dass es jemanden kümmerte, dass es das Netz gar nicht gibt, dass die erzeugten Strommengen aufnehmen und von Nord- nach Süddeutschland leiten kann. Dagegen sind doch die Bürger von Schilda, die das Licht in Eimern in die Häuser holen wollten, harmlose Gesellen.“ Die wirklichen Witzbolde würden im Kabinett sitzen, so Broder. Und dass das Land trotz ihres Wirkens noch halbwegs funktioniere, das sei nicht nur ein Phänomen, sondern darauf könne man als Deutscher richtig stolz sein.
(mcd)
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