Bier und Macadamia statt Wasser und Gras: Edelrinder-Zucht von Facebook-Chef Zuckerberg

Tech-Milliardär Mark Zuckerberg züchtet auf seinem hawaiianischen Millionen-Anwesen jetzt Kühe, die mit Nüssen und Bier gefüttert werden. Sein Ziel: Das beste Fleisch der Welt. Dafür gibt es einen Shitstorm von Umweltschützern. Ein Kommentar.
Titelbild
Fast wie „im Privatjet zum Klimagipfel“? Am Privat-Waikiki ganz nah am Wasser Wagyu-Filet schlemmen.Foto: JOSH EDELSON/AFP via Getty Images
Von 15. Januar 2024

Tofu-Schnitzel oder Beyond-Meat-Burger auf dem Mittagstisch bei Mark Zuckerberg? Mitnichten! Der Meta-Chef und Facebook-Gründer hat in seinem neuen Luxusanwesen auf Hawaii ein neues Projekt für sich entdeckt und gleich mit der Welt geteilt. Der US-Amerikaner postete auf Instagram ein Bild von sich, vor ihm auf dem Teller ein Riesensteak, und kommentierte (übersetzt):

„Ich habe auf der Ko’olau Ranch auf Kauai angefangen, Rinder zu züchten“, schreibt der 39-Jährige, „Mein Ziel ist es, mit das hochwertigste Fleisch der Welt zu erzeugen. Es sind Wagyu- und Angusrinder, und sie werden mit Macadamias und Bier aufwachsen, das wir hier auf der Ranch anbauen und herstellen. Wir wollen, dass der gesamte Prozess lokal und vertikal integriert ist. Jede Kuh frisst 5.000 bis 10.000 Pfund (4,54 Tonnen) Futter pro Jahr, das sind eine Menge Hektar Macadamia-Bäume. Meine Töchter helfen beim Pflanzen der Macadamia-Bäume und kümmern sich um unsere verschiedenen Tiere. Wir stehen noch am Anfang unserer Reise und es macht Spaß, jede Saison besser zu werden. Von all meinen Projekten ist dies das köstlichste.“

Nobelkuh mit Edelfutter und Dauerschwips

Auch wenn der Post eine nette Familienunternehmung vermitteln und wahrscheinlich auch nachhaltig klingen soll („lokal und vertikal integriert“ heißt so viel wie „der gesamte Produktionsprozess aus einer Hand“), ruft diese Neuigkeit des aktuell sechstreichsten Mannes der Welt viel Kritik auf den Plan: Es sei weltfremd und ökologisch unverantwortlich.

Die Tierschutzorganisation Peta bemängelte direkt unter dem Post, dass das Projekt sowohl Tiere als auch den Planeten gefährde. Zuckerberg solle seine Aufmerksamkeit anderen Aktivitäten widmen, wie der Schaffung innovativer pflanzlicher Speisen.

„Die Aufzucht von Rindern mit wasserintensiven Macadamianüssen und Bier ist nur ein seltsamer Nebenschauplatz für einen Milliardär“, kommentiert auch Mitch Jones, politischer Direktor bei Food & Water Watch, einer gemeinnützigen Organisation. „Wir brauchen eine echte Agrarreform, um den Ungerechtigkeiten in unserem Lebensmittelsystem und der Realität der Klimaerwärmung zu begegnen“.

Die Kuh als Klimakiller

Das Narrativ „Klimakiller Kuh“ hingegen trägt mittlerweile dazu bei, dass ein ganzer Berufsstand, nämlich jener der Bauern mit Tierwirtschaft, in ein schlechtes Licht gerückt wird.

Irland, wo es immer noch mehr Rinder als Menschen gibt, erwägt sogar, um der Erreichung seiner selbst gesetzten Klimaschutzziele näherzukommen, zwischen 2023 und 2025 circa 200.000 Mutterkühe fürs Klima zu töten. Auch in den Niederlanden will die Regierung jetzt bis zu 50 Prozent der niederländischen Bauern enteignen – für das Klima.

Mehr zum Thema und der gesamten, weltweiten Agenda in der aktuellen Investigativ-Reportage von Epoch Times: „No Farmers, no Food, no Future“: Ohne Bauern kein Essen. Anzusehen hier. 

Rindfleisch soll wesentlich zur Abholzung der Wälder, zur Wasserverschmutzung und zur globalen Erwärmung beitragen. Der Grund dafür ist laut „ARD“ die negative Klimabilanz der Rindviecher. Denn deren „Rülpser und Pupse setzen Methan frei“. Demnach sei die Landwirtschaft wesentlich am Klimawandel beteiligt, weil dort über ein Zehntel aller vom Menschen verursachten Treibhausgase erzeugt werden, wie eben Methan:

Es entsteht bei der Verdauung der pflanzlichen Nahrung. Rinder rülpsen und pupsen es buchstäblich in die Atmosphäre. Und dort richte es weitaus mehr Schaden an als Kohlendioxid.“

Zudem sei die Tierhaltung weltweit die größte Triebkraft für die Abholzung der Wälder. Rechne man diese sogenannte Landnutzungsveränderung dazu, ist die Landwirtschaft für etwa dreißig Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich.

„Klimaleugner“-Cancelling bei Zuckerbergs Facebook

Während es mittlerweile auch Gegenstimmen zum Klimawandel-Narrativ etwa von Nobelpreisträger John Clauser gibt („Etwas ganz Wichtiges wurde ignoriert“ exklusiv bei Epoch Times), macht man bei Zuckerbergs Facebook-Narrativ Dienst nach Vorschrift.

Immer wieder werden dort auch wissenschaftliche Artikel zensiert und mit Warnhinweisen versehen, die abweichende Ergebnisse und Haltungen zum offiziellen Klimawandelnarrativ vertreten. Prominentes Beispiel ist der geläuterte Ex-Klima-Alarmist und vom Time-Magazine einst als „Held der Umwelt“ ausgezeichneten Michael Shellenberger.

Auch bei der Wahl von Marc Zuckerbergs neuen Anwesens scheinen klimapolitische Kriterien keine Rolle zu spielen. Die Biertrinkenden Rinder und auch ihre Futterplantagen aus Macadamiabäumen befinden sich auf einem 100-Millionen-Dollar Grundstück, das mit 800 Meter Palmenstrand direkt ans türkisfarbene Meer angrenzt.

Bunker für die Lieben – und die Wagyu-Edelrinder?

Dabei wird doch aufgrund von Klimaerwärmung ein Anstieg des Meeresspiegels in Rekordgeschwindigkeit erwartet.

Immerhin, ganz angstfrei scheint er nicht zu sein. Zuckerberg, der laut „Forbes“ ein Vermögen von etwa 108 Milliarden Euro (2023) hat, lässt auf dem neuen Anwesen nicht nur ein riesiges oberirdisches Luxus-Anwesen errichten, sondern auch eine unterirdische Fluchtburg: Eine Bunkeranlage mit Geheim-Tunneln und schalldichten Türen aus Metall und Beton zum Schutz vor möglichen Bedrohungen – einschließlich Bomben. „Bild“ fragt: „Bereitet sich hier jemand auf den Kollaps unserer Gesellschaft vor?“

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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