Wie „entführt in eine andere Welt“ bei Shen Yun
BERLIN – Am Samstagabend besuchten die Psychologin Anita Lehmann und der Maler und Musiker Siegfried Leukert die Aufführung des Weltklasseensembles von Shen Yun im ICC Berlin.
Epoch Times: Wie gefiel Ihnen die Show?
Siegfried Leukert: Ich bin beeindruckt. Ich bin so beeindruckt, ich fühle mich entführt in eine andere Welt und ich habe mich dem auch voll hingegeben. Ich finde es großartig, wie hier auch die Technik mit der Realität zusammenkommt. Dass man es schafft, Figuren, die auf der Bühne arbeiten, anschließend ins weite Feld nach hinten entschwinden zu lassen, einfach großartig. Die Musik ist schön und die Kostüme sind hervorragend. Ganz ganz toll. Und was mir Spaß macht, ist die chinesische Sprache.
Epoch Times: Und wie war es für Sie, Frau Lehmann?
Anita Lehmann: Ich habe mich sehr lange mit China beschäftigt und habe auch schon einige chinesische Vorführungen gesehen, das erste Mal vor 30 Jahren. Ich bin davon absolut beeindruckt, ich bewundere die Tanzkunst, bewundere auch die Kostümkunst. Was jetzt neu für mich ist, ist dieser technische Hintergrund. Hier in Berlin gibt es so ein schönes Wort, das man da sagt – Ich bin hin und weg! Ich bin begeistert und finde es wundervoll. Ich bewundere auch die Disziplin der Tänzer, es ist eine ganz große Kunst, was sie hier zeigen und ich finde es übrigens auch sehr mutig, was die Tänzer machen und was die Show zeigt. Einmal zum Beispiel diese Szene vom Falun Gong, es wissen leider hierzulande zu wenig Leute, was das bedeutet. Ich finde das sehr sehr mutig, das die Show das macht und finde es sehr gut und diese eine Szene in Tibet, da gibt es ja nun auch einige Problematiken. Tibet strebt ja nach der Unabhängigkeit, aber gut, da hat man sich zurückgehalten. Ich finde das sehr schön, dass die Tänzer mit diesen weißen Seidenschals getanzt haben. So einer weißer Seidenschal hat ja eine sehr große Bedeutung in Tibet, das man das aufgenommen hat und damit dieser Tradition sehr großen Respekt entgegenbringt, also ich finde das großartig, wunderbar.
Epoch Times: Was machen Sie beruflich?
Lehmann: Ich bin Psychologin und Ernährungs- und Gesundheitsberaterin. Seitdem ich etwas von China gehört habe, war es mein Interesse, ich habe viel über China gelesen und Ausstellungen besucht, Filme geschaut, im begrenzten Maße natürlich, wie Sie sicher verstehen.
Epoch Times: Und haben Sie bei dieser Show etwas Heimatliches oder Verbindendes gefühlt?
Lehmann: Ja, durchaus. Wenn man etwas über China liest, das sind begeisterte Leute, die da über China schreiben, das sind Journalisten, die für ein oder mehrere Jahre dort waren und die beschreiben mit unglaublich großartigen Worten die Landschaft und wenn man das sieht, fühlt man das selbst so großartig und wenn ich das dann hier so sehe, das hat einfach zusammen gepasst.
Epoch Times: Warum hat Sie die Show berührt?
Leukert: Ich bin Maler und Musiker, die Farben wirken auf mich und diese Musik ist ja eine Mischung aus chinesischer und westlicher Musik mit Schwerpunkt chinesischer Musik, würde ich sagen, das sind Sachen, die erregen mein Gefühl. Das heißt, ich bin da einfach berührt und kann mich voll hingeben und dabei muss ich nicht an eine Übermacht denken, wie zum Beispiel an etwas Göttliches, das ist anders.
Epoch Times: Als Maler, wie empfinden Sie die Farben?
Leukert: Was mich am Anfang gleich beeindruckt hat, war die Kombination orange – gelb mit rosa kombiniert. Das ist völlig ungewöhnlich für europäische Augen und es kommt immer wieder. Das Rosa spielt eine große Rolle. Ich finde das beeindruckend.
Lehmann: Ich finde das absolut schön. Das sind ja Pastellfarben und das gibt dieser Lieblichkeit der Musik, der Lieblichkeit des Tanzes und vor allem auch der Lieblichkeit der Erscheinungen, der Menschen – die Männer demonstrieren ja Stärke – aber die Frauen sind so beweglich, lieblich, so zeigen sie sich zumindest – in Wirklichkeit sind sie eisenhart, ich weiß das.
Epoch Times: Können Sie die Musik etwas näher beschreiben?
Leukert: Zum Beispiel der chinesische Gong ist ja nun sofort heraus zu hören, wenn er benutzt wird, aber auch die Blasinstrumente, die Zupfinstrumente – also manchmal denke ich das ist eine Mandoline, aber ich kann mir genauso gut vorstellen, dass es sich um ein chinesisches Instrument handelt. Um das herauszufinden, müsste man dabei das Orchester sehen.
Lehmann: Ich bin sehr beeindruckt, wie die Chinesen weiterhin weltweit zusammenhalten. Also das jetzt zum Beispiel so eine Show in New York gegründet worden ist, das das über die Welt geschickt wird und mit Hilfe von uralter Kultur mit Tanz und Musik dieses chinesische Volk seine Probleme praktisch in die Welt trägt, um, ich denke mal, ein bisschen Gerechtigkeit einzufordern und mal die Welt zu fragen, was ist denn eigentlich eure Meinung dazu und das auf diese Weise macht, das finde ich ganz beeindruckend. Das finde ich gut, sehr schön.
Epoch Times: Möchten Sie noch etwas für unsere chinesischen Leser sagen?
Lehmann: China ist ein uraltes Kulturvolk und es war wahrscheinlich schon immer führend in der Welt und ich denke, das ist es heute noch und die Chinesen sollten das unbedingt bewahren. Sie sollten sich auf ihre Traditionen besinnen, unbedingt, egal was da kommt an Modernem. Selbstverständlich geht das nie im Leben spurlos an einem vorbei was rundum passiert, aber die Chinesen haben so eine großartige uralte Kultur, die sollten sie unbedingt bewahren. Unbedingt. (mcd)
Shen Yun ist zu einem internationalen Phänomen geworden und bringt die Wunder der historischen chinesischen Kultur zu Millionen Menschen rund um die Welt. Wie man der Shen Yun Website entnehmen kann, führt die Welttournee die Künstler „jedes Jahr in 20 Länder und 100 Städte.“
Shen Yun Performing Arts hat seinen Sitz in New York. Drei Tourneegruppen sind aktuell gleichzeitig auf Welttournee. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte www.shenyun2013.com
The Epoch Times freut sich, Medienpartner von Shen Yun Performing Arts zu sein. The Epoch Times wird in 35 Ländern und 21 Sprac hen veröffentlicht.
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