Trotz Sparsamkeit der Deutschen gutes Weihnachtsgeschäft erwartet

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Das Weihnachtsgeschäft in Deutschland könnte 2013 ein Sechs-Jahres-Hoch erreichen.Foto: Sean Gallup / Getty Images
Epoch Times29. November 2013

64 Prozent der Deutschen sagen, dass Sparen im täglichen Leben für sie wichtig ist – das ergab eine internationale Studie von Deals.com. Untersucht wurde das Konsumverhalten der Deutschen – auch im Hinblick auf das kommende Weihnachtsgeschäft – und mit dem 10 weiteren Ländern verglichen.

Laut der "Internationalen Gutscheinstudie 2013" von Deals.com beginnen zwei von drei Deutschen ihre Weihnachtseinkäufe bereits im Oktober. Jeder vierte Deutsche wartet demgegenüber mit den Weihnachtseinkäufen bis knapp vor den Feiertagen. Der Konsumklimabarometer der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) sagte im Anbetracht der hohen Beschäftigungs- und der moderaten Inflationsrate ein mögliches Sechs-Jahres-Hoch voraus. Nach einer Prognose des Handelsverbands Deutschland (HDE) sollen die Umsätze im Weihnachtsgeschäft etwa auf 80,6 Milliarden Euro nach oben klettern. An der Umfrage zur Gutscheinstudie nahmen 10.000 Menschen aus den Nationen Deutschland, Australien, China, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Kanada, Niederlande, Schweden und USA teil.

Höhere Investitionsbereitschaft bei den Deutschen

Die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) bestätigt Anfang November die ungebrochene Kauflaune in Deutschland. Demzufolge planen die Deutschen im Durchschnitt 273 Euro und damit 43 Euro mehr als im Vorjahr für die Weihnachtseinkäufe ein. Bei mehr als der Hälfte der 1.500 Befragten stehen Bücher an erster Stelle als beliebtestes Weihnachtsgeschenk, danach folgen Geldgeschenke, Gutscheine (44 Prozent) und Kleidung (43 Prozent). In diesen Kategorien ist das meiste Budget veranschlagt. Die höhere Investitionsbereitschaft dürfte jedoch im Segment der Unterhaltungselektronik für den größeren Aufschwung sorgen: Während die geplanten Mehrausgaben für Bücher und Geldgeschenke bei 33 Euro liegen, steigen sie in der Unterhaltungselektronik von 17 Euro im Jahr 2012 auf 29 Euro. Vor allem Kaufhäuser und Onlinehändler würden 2013 als Sieger aus dem Weihnachtsgeschäft hervorgehen.

Sparwille der Deutschen bleibt stark

Trotz der guten Konsumkonjunktur in der Vorweihnachtszeit brechen allerdings nur die wenigsten Deutschen mit ihrem Sparwillen. Nach der bereits erwähnten Umfrage von Deals.com gehen Weihnachten und Sparen für die meisten Deutschen Hand in Hand – jeder vierte Deutsche plant aufgrund seiner finanziellen Lage weniger Ausgaben als im letzten Jahr ein. Der Sparwille korreliert mit einer hohen Nachfrage nach Rabattaktionen. So gibt jeder zweite Deutsche an, Marken mit Rabatten vorzuziehen, da dadurch die Erfüllung von Kaufwünschen gewährleistet sei.

Der Deals-Studie zufolge halten bisher vergleichsweise wenige Deutsche via Suchmaschine nach Gutscheinen und Rabatten (20 Prozent) Ausschau. Noch erfolgt die Suche vermehrt in Zeitungen oder in der Werbepost (28 Prozent). In China und Großbritannien sieht es genau umgekehrt aus – hier geht der Großteil der Käufer zu mehr als 35 Prozent im Internet auf Rabattsuche. (red.)



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