Silbermond-Sängerin: „Der Osten muss einem nicht leidtun“

Für die Leute im Osten habe sich "wesentlich mehr verändert, innerhalb kürzester Zeit" - vielleicht seien sie jetzt deshalb kritischer und ängstlicher. Menschen im Osten haben "schon mal eine fundamentale Veränderung mitgemacht, die sich ganz anders entwickelt hat, als sie das erwartet hatten."
Epoch Times12. Januar 2020

Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß („Symphonie“) beklagt die wieder zunehmenden Spannungen zwischen Ost- und Westdeutschen mehr als 30 Jahre nach dem Mauerfall. „Der Osten muss einem nicht leidtun. Darum geht es nicht“, sagte die 35-Jährige der „Welt am Sonntag“.

„Es würde schon helfen, anzuerkennen, dass die Wende für die Ostdeutschen ein krasserer Einschnitt war als für die Menschen im Westen. Für die Leute im Osten hat sich wesentlich mehr verändert, innerhalb kürzester Zeit.“

Vielleicht sei das auch eine Erklärung, warum sie jetzt einen kritischeren, ängstlicheren Blick auf aktuelle Veränderungen um sie herum hätten, fügte die in Bautzen geborene Sängerin hinzu. Weil Menschen im Osten „schon mal eine fundamentale Veränderung mitgemacht haben, die sich ganz anders entwickelt hat, als sie das erwartet hatten.“

Die Sängerin weiter: „Vielen Ostdeutschen wurde vermittelt, dass sie weniger wert seien. Da kannst du nicht einfach sagen: `Reiß dich zusammen, wir sind wiedervereinigt. Lass uns mal eins sein.`“

Silbermond gehören nach fast 20 Jahren im Geschäft inzwischen zu den erfolgreichsten deutschen Rockbands, am 22. Januar beginnt ihre Tournee.

Im Frühjahr 2019 hatten sie den Song „Mein Osten“ veröffentlicht – eine kritische Würdigung ihrer Heimatstadt Bautzen. Der Song war eine Reaktion auf die 2016 eskalierten Ausschreitungen zwischen Neonazis und Flüchtlingen in der Stadt. Die Reaktionen auf das Lied waren gemischt, es wurde teils verrissen. Kloß verteidigt den Song.

„Wir haben es unseren Eltern gezeigt, unseren Freunden, haben daran gefeilt. Nach der Veröffentlichung waren wir für die einen dann die Heimattümelnden und für die anderen linksversiffte Staatsdiener oder Schlimmeres“, sagte Stefanie Kloß der „Welt am Sonntag“.

Eine Songzeile lautet beispielsweise: „Was nicht hilft, sind wir uns da einig, Ideen von 1933.“

„Es ging uns ja nicht darum, die rosa Brille aufzusetzen, Streit auszublenden und alles in Harmonie zu tränken. Es ging mir darum, dass eine Gesellschaft, Parteien vom linken und vom konservativen Spektrum, versuchen müssen, Kompromisse und Lösungen zu finden. Ich meine damit jetzt nicht Rechtsaußenparteien, die die Demokratie aushebeln wollen“, sagte sie der „Welt am Sonntag“.

„Aber Kompromisse erreicht man nur, wenn man miteinander redet und sich nicht ständig gegenseitig den Mittelfinger zeigt.“ Kloß erzählte auch von der Reaktion ihrer Mutter auf das Lied. „Meine Mutter hat geweint“, sagte Kloß der Zeitung. „Ich hatte ihr den Text gezeigt, ihr gesagt: `Sag mir bitte ehrlich deine Meinung.` Sie sagte: `Steff, danke für diesen Text, ich hatte Tränen in den Augen, weil ich mich irgendwie verstanden fühle.`“ (dts)



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