Beide Teile: Ben Kingsley in „Der Medicus“ im Live-Stream, heute, 02.01., Historienfilm nach Noah Gordon, Regie: Phillip Stölzl

Titelbild
Foto: Screenshot/YOUTUBE
Epoch Times2. Januar 2015

Freitag, 02.01.2015, 20.15 Uhr, EinsFestival, Teil 1
Freitag, 02.01.2015, 21.45 Uhr, EinsFestival, Teil 2

Noah Gordons Weltbestseller "Der Medicus" gehörte zu den wenigen großen unverfilmten Historienromanen der letzten Jahrzehnte. 2013 kam Philipp Stölzls Erstverfilmung mit Tom Payne und Ben Kingsley in den Hauptrollen in die Kinos und begeisterte über 3,6 Millionen Zuschauer. Das Erste zeigt das emotionale und bildgewaltige Filmepos nun als Zweiteiler am Montag, 29., und Dienstag, 30. Dezember, jeweils um 20:15 Uhr. Im Anschluss an den zweiten Teil begibt sich die Dokumentation "Kräuter, Kruzifixe, Quacksalber – Medizin im Mittelalter" (MDR) auf Spurensuche tief hinein in die mittelalterliche Welt der Medizin – gemeinsam mit Ärzten, Naturheilkundlern und Historikern.

"Der Medicus" erzählt die Geschichte des Waisen Rob Cole (Tom Payne), der aus dem mittelalterlichen England ins persische Isfahan reist, um dort bei Ibn Sina (Ben Kingsley), "dem Arzt aller Ärzte", Medizin zu studieren. Damit will er seinem brennenden Verlangen, den Menschen zu helfen, gerecht werden. Unterwegs begegnet Rob Cole zahllosen Gefahren und Herausforderungen, muss Opfer erbringen und sich seinen Weg bedingungslos erkämpfen. Am Ende wird sein unbeirrtes Streben nach Wissen mit Erkenntnissen über die Welt und über sich selbst mit Freundschaft und wahrer Liebe belohnt. Ein Epos zwischen Orient und Okzident, zwischen Liebe und Hass, zwischen Wissenschaft und Religion. In weiteren Rollen sind Stellan Skarsgård, Emma Rigby, Olivier Martinez, Elyas M´Barek, Fahri Yardim u.v.a. zu sehen.

Direkt zum Stream:

Der Zweiteiler entführt die Zuschauerinnen und Zuschauer ins Mittelalter, hat aber in seiner Thematik erstaunliche Bezüge zur Gegenwart. Er plädiert für eine friedliche Koexistenz der Religionen und Kulturen und zeigt, wie religiöser Fanatismus zu Gewalt und Leid führt und sich dem Fortschritt und der Verständigung entgegenstellt. Mit dem monumentalen Historien-Zweiteiler und der anschließenden Dokumentation bietet Das Erste ein Familienevent, das Alt und Jung gerade in der Zeit nach Weihnachten gleichermaßen zu fesseln vermag.

"Der Medicus" ist eine Produktion der UFA Cinema (Produzenten: Wolf Bauer und Nico Hofmann; ausführender Produzent: Sebastian Werninger) in Koproduktion mit ARD Degeto (Koproduzentin: Christine Strobl, Roman Klink) und Beta Cinema (Jan Mojto und Dirk Schürhoff), gefördert durch die Film- und Medienstiftung NRW, die Mitteldeutsche Medienförderung, das Medienboard Berlin-Brandenburg, die FFA Filmförderungsanstalt und den Deutschen Filmförderfonds. Regie führte Philipp Stölzl, der schon mit "Goethe!" sein Talent für historische Stoffe bewies, nach einem Drehbuch von Jan Berger. (Senderinfo)

Hier der Trailer:

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(sm)

Handlung:

Die Handlung ist im 11. Jahrhundert angesiedelt, als die Heilkunde und deren Lehre in Persien wesentlich weiter fortgeschritten war als in Europa. Robert Cole hat eine außergewöhnliche Gabe: Er kann fühlen, wenn jemand unbehandelt eine ungünstige Prognose hat und in Agonie kurz vor dem Sterben ist. Diese Vorahnung erfährt er das erste Mal als kleiner Junge, bei seiner von der Seitenkrankheit betroffenen Mutter. Hilflos muss er zusehen, wie sie daran stirbt. Auf sich allein gestellt, schließt sich die junge Waise einem fahrenden Bader an, der ihm, neben den üblichen Taschenspielertricks, auch die Grundlagen der mittelalterlichen Heilkunde nahe bringt, wie auch Aderlass oder Zähne ziehen. Schon als Lehrling erkennt Rob die Grenzen dieser einfachen Praktiken. Als der Bader erblindet, sucht Rob mit ihm in einer jüdischen Siedlung einen richtigen Medicus auf. Dieser heilt den Bader mittels eines Starstiches vollständig. Währenddessen spricht Rob mit zwei Kindern, Jesse und Benjamin, und anderen Anwohnern und lernt dabei ein wenig von der jüdischen Kultur kennen. Er sieht zum ersten Mal eine Weltkarte und erfährt von dem berühmten Universalgelehrten Ibn Sina, der im fernen Persien Medizin lehrt. Begeistert beschließt er, sich dort zum Arzt ausbilden zu lassen. Die Heilkunde und deren Lehre ist im damaligen Persien wesentlich weiter fortgeschritten als in Europa. Der Arzt, Wissenschaftler und Philosoph Ibn Sina, latinisiert Avicenna, leitet in Isfahan die bedeutendste Schule für angehende Mediziner der damaligen Welt. Im dortigen Kalifat ist allerdings die Ansiedelung von Christen nicht mehr erlaubt, nur Juden werden noch toleriert.

Bei der Ankunft in Ägypten gibt Rob, da er Christ ist, vor, Jude zu sein, um in Persien studieren zu können. Dazu nimmt er unter nächtlichem Sternenhimmel an sich selbst sogar eine Beschneidung vor. Unter dem Namen Jesse Ben Benjamin schließt er sich einer Karawane nach Isfahan an, in der auch Rebecca mitreist, die ihm die Geschichten von Aladin und Sindbad aus einem Buch vorliest. Sie werden von einem Wüstensturm überrascht, in dem Rob Rebecca verliert. Kurz vor dem Verdursten kommt er in Isfahan an. Nachdem er zunächst in Ibn Sinas Schule abgewiesen wird, fügt ihm ein Wächter eine Kopfverletzung zu, so dass er als Patient aufgenommen wird. Dabei wird er von Ibn Sina persönlich behandelt, der ihm die Aufnahme in seine Studentengruppe ermöglicht.

Im M?rest?n Ibn Sinas lernt er die Grundlagen damaliger wissenschaftlicher Medizin kennen sowie die Philosophie von Aristoteles. So erlernt Rob die Anamnese und medizinische Untersuchung inklusive derPulsdiagnose, den Einsatz der analgetischen Wirkung von Opium sowie kleinere chirurgische Eingriffe. Als eine Pestepidemie in der Stadt ausbricht und Tausende vom Tode dahingerafft werden, bleiben die Mediziner an der Seite der Patienten. Nach und nach werden dabei wichtige Grundsätze der Hygiene entdeckt und umgesetzt. So erkennt Rob, dass Rattenflöhe als Überträger des schwarzen Todes infrage kommen. Nach Eindämmung der Ratten gelingt es in Isfahan, die Pest zu überwinden. Er trifft Rebecca wieder, die an einen älteren Ehemann „verkauft“ wurde. Sie erkrankt an der Pest, ihr Mann flüchtet vor der Krankheit aus der Stadt und lässt sie zurück. Während der Pflege von Rebecca flammt Robs Leidenschaft für sie erneut auf. Sie wird von ihm schwanger; wegen des Ehebruchs wird ihre Steinigungvorbereitet. Der Schah erzählt Rob, wie er von seinem Vater zu einem gefühlskalten Diktator erzogen wurde. Er möchte Rob als Freund gewinnen und lädt ihn ein, zur Jagd auf einen Löwen mitzukommen.

Ein Konflikt entzündet sich an der ethischen Beurteilung der Obduktion am menschlichen Leichnam, die Ibn Sina scheut, da sie von den Religionen streng verboten ist. Von einem an der Seitenkrankheit dahinscheidenden Zoroastrier erfährt Rob, dass in dessen Religion der verstorbene Körper nicht bewahrt bleiben müsse. Heimlich führt Rob Cole bei ihm eine Obduktion durch, um seine anatomischen Kenntnisse zu vertiefen, wobei er den entzündeten Wurmfortsatz als Todesursache entdeckt. Am Ende wird sein unbeirrtes Streben nach Wissen belohnt. So kann er beim Schah eine Blinddarmoperationunter Betäubung durchführen: Die Seitenkrankheit wird besiegt.

Isfahan wird durch Mullahs an die Seldschuken verraten und soll von ihnen erobert werden, um die Juden und weltliche Gotteslästerer, wie Ibn Sina, aus der Stadt zu vertreiben oder zu töten. Nachdem eineMenge die Klinik zerstört, die Mitarbeiter ermordet und Lehrschriften in Brand gesteckt hat, begeht Ibn Sina Suizid durch Vergiftung. In der brennenden Bibliothek vertraut er vor seinem Tod dem Schüler noch sein medizinisches Vermächtnis an. Rob Cole führt ab nun den ärztlichen Ehrentitel Hakim.

Zum Dank für die gelungene Operation verhilft der Schah allen Juden zur Flucht aus der Stadt. Mit Rebecca zur Frau kehrt Rob Cole nach London zurück, um dort ein Krankenhaus zu gründen, in dem er die im Orient gelernten Methoden umsetzt. Als Coles erster Lehrmeister, der alte Bader, in die Stadt kommt, erfährt er von der Rückkehr des ehemaligen Schülers und dessen Berühmtheit. (Quelle Wikipedia)



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