„Handelsblatt“: Razzia bei der Commerzbank
Die Commerzbank soll bereits am Dienstag von Beamten der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und der hessischen Steuerfahndung durchsucht worden sein, berichtet das „Handelsblatt“ in seiner Samstagsausgabe. Es gehe dabei um den Verdacht auf Steuerhinterziehung wegen dubioser Aktiengeschäfte rund um den Dividendenstichtag, die sogenannten Cum-Ex-Deals, schreibt die Zeitung. Angeblich gibt es fünf Beschuldigte, die bei der Commerzbank für die Geschäfte verantwortlich gewesen sein sollen.
Aber auch Privathäuser wurden bei der Razzia durchsucht, so die Zeitung. Angeblich handele es sich um eigene Geschäfte der Commerzbank. Die Generalstaatsanwaltschaft bestätigte die Ermittlungen gegen eine Bank, wollte aber ihren Namen nicht nennen. Die Commerzbank wollte die Durchsuchung auf Nachfrage weder bestätigen noch dementieren, erklärte aber, mit den Ermittlern zu kooperieren. Bislang waren nur Geschäfte der Dresdner Bank publik geworden, die die Commerzbank nach der Übernahme ebenfalls abwickeln musste. Bei den Cum-Ex-Geschäften geht es darum, durch den schnellen Handel großer Aktienpakete rund um den Dividendenstichtag mehrere Steuerbescheinigungen zu generieren. Obwohl die Steuer auf Dividenden nur einmal einbehalten und abgeführt wurde, konnten die Akteure sie sich mit Hilfe der Bescheinigungen doppelt oder sogar mehrfach erstatten lassen. (dts)
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