Ein westliches Orchester könnte Shen Yun-Musik nicht spielen
BERLIN – Die erste von insgesamt drei Aufführungen von Shen Yun in Berlin war ein Erfolg. Während der diesjährigen Europatournee war es die erste Aufführung im ICC in Berlin. Nur um sich das derzeit weltbeste Künstlerensemble aus New York anzusehen, kamen manche Zuschauer über 500 Kilometer aus München angereist.
Für Paul Krammling, Managing Director von Delacom Europa ist es klar: „Die Reise aus München hat sich ausgezahlt.“ Ein Freund in Wien hatte ihm von der diesjährigen Aufführung von Shen Yun in Wien erzählt und ihm nahegelegt, auf jeden Fall zu kommen. Er habe die Reise nicht bereut, so der Leiter von IP – TV.com. „Es hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte vorher noch nie etwas von chinesischem Tanz gehört. Ich kenne das klassische Ballett von Tschaikowski: Schwanensee und so weiter. Welches ich mir auch mit Freude anschaue und anhöre.“
Doch auch die Übersetzung der chinesischen Liedtexte ins europäische sei sehr gelungen, so Krammling. „Es sind chinesische Melodien. Und es werden auch chinesische Zeichen gesungen, aber trotzdem in unser tonales Gefüge, wie Dur und Moll übersetzt. Das musikalische Gefüge ist an unsere Ohren angepasst, aber ohne dass die Identität verloren gegangen ist. Das hat mich sehr beeindruckt.“
Eines der vier Merkmale von Shen Yun ist das Orchester, das westliche und östliche Musikinstrumente harmonisch vereint. Dazu Krammling: „Das Orchester war wunderbar homogen. Es hat einen eigenen Klang. Jedes Orchester hat einen eigenen Klang. Aber das Shen Yun Orchester hat wirklich einen eigenen Klang. Ich glaube, man braucht ein Orchester, das in dieser Kultur und Klangwelt aufgewachsen ist um dann beides zu verbinden.“ Er habe sich die Biografien der Komponisten und Solisten von Shen Yun durchgelesen und sei auf klassisch ausgebildete Musiker gestoßen, die in dem Zusammenspiel von westlichen und östlichen Musikinstrumenten aufgewachsen seien. „Das muss man erst lernen. Ich glaube nicht, dass die Berliner Philharmoniker diese Musik vernünftig spielen könnten. Damit muss man erst einmal groß werden und viel mit den Komponisten arbeiten. Ansonsten verstehen sie als Musiker diese Musik nicht richtig.“ Ein anderes Orchester als das von Shen Yun könne so eine Musik gar nicht spielen. „Deshalb war es für mich ein gigantisch tolles Musikerlebnis. Zum einen ließ es mich in meiner klassischen Heimat wohlfühlen. Aber gleichzeitig war ich der akustische Entdecker, der nach neuen Klängen forschen durfte. Das fand ich so faszinierend.“
Sein Lieblingsstück sei die Erhu-Spielerin mit Klavierbegleitung gewesen, so der Kunstliebhaber. „Meine Seele achtet auf den Klang. Wenn sich der Klang aufbaut. Das ist für mich wahres Glück“. Die Erhu sei mit technischer Vibration gespielt worden, sodass der Klang europäisch war. „Aber trotz allem wurde es mit der chinesischen Melodie der Erhu wunderbar und harmonisch zusammengefügt. Diese musikalische Symbiose hat mich vollkommen begeistert.“
Das Ziel von Shen, reine Schönheit und reine Gutherzigkeit darzustellen sei erreicht worden. „Es kam an, das Reine und das Idealistische. Das Idealistische kam auf alle Fälle an. Wobei ich zugeben muss, dass mir zu dem reinen Idealismuss noch ein wenig der Zugang fehlt. Vielleicht bin ich auch mit dem Reellen um mich herum einfach schon zu verdorben, sodass ich mich da nicht blind hineinsinken lasse. Ich lasse es dennnoch offen auf mich zukommen.“
Shen Yun sei schön, wie ein toller Film. Mit einer Botschaft die lautet: „Hier gibt es 5.000 Jahre Kultur, die versucht wurde in den letzten 60 oder 70 Jahren systematisch kaputt gemacht zu werden. Um die Identität von so einem riesigen Volk zu erhalten, benötigt man so eine Sprache. Von diesem kulturerhaltenden Gedanken her betrachtet ist es vollkommen phantastisch. Vollkommen getroffen. Ich sehe nicht die Mission, dass ich dadurch geläutert werde oder als besserer Mensch hier herausgehe. Dass ist bei mir nicht der Fall. Aber ich habe verstanden, dass die Botschaft ist: Kulturen darf man nicht kaputt machen.“
Schon jetzt freue er sich auf die Show im nächsten Jahr, so Krammling. Dann könne er Frau, Tochter und Sohn mitnehmen, denen Shen Yun sehr gut gefallen würde. Denn Shen Yun könne nur live gesehen werde. Es sei etwas noch nie Dagewesenes, das so viele Elemente des Tanzes, der Musik auf eine ganz neue Art und Weise vereint.“ Das muss man einfach live erleben. Das ist die erste Musik und Show, die man nicht in eine DVD packen kann. Shen Yun ist so vielschichtig, das könne man nicht wie Schwanensee oder ein anderes westliches Element auf eine DVD bringen. „Ich würde gern alles auf DVDs packen, aber das schafft man nicht. Wenn sie versuchen, Shen Yun auf eine DVD zu packen, brauchen sie mehrere Bildschirme, um das nur annähernd einzufangen. Das geht natürlich nicht, man muss es sich live anschauen.“
Am Samstagabend und Sonntagnachmittag wird Shen Yuns Zeitreise durch die chinesische Geschichte noch einmal auf der Bühne des ICC zu erleben sein. Hotline: 030-60 98 41 80
Shen Yun Performing Arts hat seinen Sitz in New York. Drei Tourneegruppen sind aktuell gleichzeitig auf Welttournee. Für mehr Information besuchen Sie bitte www.shenyun2013.com
The Epoch Times freut sich, Medienpartner von Shen Yun Performing Arts zu sein. The Epoch Times wird in 35 Ländern und 21 Sprachen veröffentlicht.
weitere Termine:
Berlin
ICC Berlin
Sa, 23. März 2013 um 19:30 Uhr
So, 24. März 2013 um 15:00 Uhr
Lausanne
Theatre Beaulieu Lausanne
Av. Des Bergières 10 CP 89
Di, 26. März 2013 um 20 Uhr
Mi, 27. März 2013 um 20 Uhr
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Jahrhunderthalle, Pfaffenwiese 301
Fr, 29. März 2013 um 17:00 Uhr
Sa, 30. März 2013 um 19:00 Uhr
So, 31. März 2013 um 14:00 Uhr
So, 31. März 2013 um 19:00 Uhr
Prag
Di. 2. April 2013, 19:30
Mi. 3. April 2013, 19:30
Linköping
Sa. 6. April 2013, 19:00
Stockholm
Cirkus Arena
Djurgårdsslätten 43-45
Mo, 8. April 2013 um 19:00 Uhr
Di, 9. April 2013 um 14:00 Uhr
Di, 9. April 2013 um 19:00 Uhr
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Palais des Congrès de Paris
2 place de la Porte Maillot
Fr, 12. April 2013 um 20:30 Uhr
Sa, 13. April 2013 um 15:30 Uhr
Sa, 13. April 2013 um 20:30 Uhr
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