Bundespräsident Steinmeier eröffnet Kieler Woche
Friedlich, fröhlich und mit Riesenandrang – so hat die 124. Kieler Woche begonnen. Die Stadt sprach am Sonntag von einem Auftakt nach Maß.
„Bisher ist alles prima gelaufen“, sagte Veranstaltungsleiter Philipp Dornberger dpa. „Die Stimmung ist toll.“ Nach Schätzungen der Stadt stürzten sich seit Freitag rund eine Million Menschen in den bunten Festtrubel.
Die traditionellen Signale zur Eröffnung gaben auf dem Rathausplatz vor tausenden Besuchern bei freundlichem Wetter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).
Der Regierungschef erledigte am Samstagabend erstmals das Glasen mit mehreren Schlägen auf eine Schiffsglocke. Steinmeier folgte mit dem lauten Typhonsignal „Leinen los!“ (lang-kurz-kurz-lang).
Zum größten Sommerfest im Norden Europas und zum weltgrößten Segelereignis werden bis zum Sonntag nächster Woche drei Millionen Besucher aus aller Welt erwartet. Er finde es großartig, mit welcher Leidenschaft und Freude die Kieler den Segelsport feiern, sagte Steinmeier bei seinem Premierenbesuch. Er erlebte gleich den typischen Wettermix zur Kieler Woche: Die Sonne schien, es war bedeckt und es gab kräftige Regengüsse.
„Sie glauben gar nicht, wie gern ich nach dieser Woche in Berlin hier bin“, sagte Steinmeier bei einem Empfang im Rathaus angesichts der politischen Turbulenzen in der Hauptstadt. Dorthin musste am Sonntag Günther – zum Krisengespräch in Sachen Asylpolitik der Union.
Steinmeier unternahm auch einen Törn auf der „Thor Heyerdahl“. Der Dreimaster ist oft als schwimmendes Klassenzimmer mit Schülern unterwegs. Steinmeier half beim Segelsetzen und stand auch am Steuerrad.
„Gemeinsam auf See, auf einem Segelboot zumal, da lernen wir einander besser kennen als im Chatroom oder auf Instagram“, sagte er am Samstagabend. Die Begeisterung für Wind, Wasser und Wellen frage nicht nach Herkunft, Aussehen oder Glauben.
Bei den Segelregatten vor Kiel sind 4000 Sportler aus 60 Nationen dabei. Für Musikfreunde gibt es 400 Konzerte, fast alle kostenlos. Die Polizei registrierte bisher nur wenige Straftaten. (dpa)
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