Brexit bedroht laut Gutachten deutsche Fischereiwirtschaft
Der deutschen Hochseefischerei drohen laut einer internen Analyse der Bundesregierung zur Vorbereitung der Brexit-Verhandlungen „aufwändige und schwierige Verhandlungen“, die im „ungünstigsten Fall zu Teilstillegungen“ führen könnten. Das berichtet die „Bild“ (Dienstag). Besonders betroffen von möglichen Pleiten wäre dabei laut Einschätzung der Regierung die „Fischverarbeitung auf Rügen“.
Grund für die Probleme: Die deutsche Hochseefischerei findet zu großen Teilen „in britischen Gewässern“ statt. Doch nach dem Brexit könnten die Briten deutschen Fischern den Zugang zu ihren Hoheitsgewässern verwehren. Das zuständige Bundeslandwirtschaftsministerium bestätigte der Zeitung: „Grundlegende Einschränkungen der traditionellen deutschen Fangrechte in britischen Gewässern hätten voraussichtlich einen Abbau der deutschen Hochseefischerei-Flotte zur Folge. Daneben wären auch über 25 Kutter betroffen.“ Wenn die Briten ihre Hoheitsgewässer in Zukunft alleine bewirtschaften würden, würde das laut Einschätzung der Regierung zu großen Ausfällen – sogar bis hin zu einem Totalausfall – bei bestimmten Fischsorten führen: Beim Hering machen die Schwarmfischfänge in britischen Gewässern sogar 100 Prozent aller deutschen Fänge aus, berichtet die Zeitung weiter. Der Deutsche Hochseefischerei-Verband warnte vor einer Pleitewelle. (dts)
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