Zentralrat der Juden: Rassismus ist bundesweites Phänomen
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, verlangt nach dem Brandanschlag in Tröglitz, Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus als „bundesweite Phänomene“ zu betrachten, „die auch bundesweit bekämpft werden müssen“. Schuster sagte dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe): „Die erschreckenden Vorfälle in Tröglitz zeigen exemplarisch, dass Politik und Gesellschaft im Kampf gegen den Rechtsextremismus nicht nachlassen dürfen.“ In der Nacht auf Samstag war es in Tröglitz in einer Flüchtlingsunterkunft, die im Mai bezogen werden sollte, zu einem Brand gekommen, der nach Angaben der Ermittler vorsätzlich gelegt wurde.
Zwei Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen. Die beiden Deutschen sind derzeit die einzigen Bewohner. Der entstandene Schaden liegt ersten Schätzungen zufolge im sechsstelligen Bereich. In dem Gebäude sollten 40 Flüchtlinge untergebracht werden.
(dts Nachrichtenagentur)
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